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SV Waldhof startet in Saisonvorbereitung

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(Foto: PIX/M.Ruffler) Auftakttraining für die Buwe am Alsenweg

(GM) Das Wetter meinte es gut, mit den Akteuren des SV Waldhof, als am Montagvormittag die Vorbereitung auf die kommende Drittligasaison startete. Es war nicht ganz so heiß, wie an den tagen zuvor, sodass den Buwe das Auftakttraining sichtlich Spaß machte.

Allerdings hatte Trainer Patrick Glöckner noch nicht alle Spieler zur Verfügung; Anton Donkor, Joseph Boyamba und Gerrit Gohlke hatten sich in der kurzen Pause das Corona-Virus eingefangen und während sich Gohlke wenigstens am Crosstrainer abarbeiten konnte, befinden sich Boyamba und Donkor noch in Quarantäne.

Dafür standen mit Malik Mikona, Akar Akin und Shin-Hyung Lee drei Spieler aus der U23 auf dem Trainingsplatz sowie die Neuzugänge Marc Schnatterer (zuvor Heidenheim) und Fridolin Wagner (KFC Uerdingen).

Noch ist die Kaderplanung nicht abgeschlossen, wie Patrick Glöckner erklärt. „Wir müssen insgesamt vier Top-Abgänge kompensieren und wollen uns gegenüber der Vorsaison auf jeden Fall verstärken. Wir sondieren den Markt, werden dabei aber nichts überstürzen. Allerdings: je schneller die Lücken geschlossen sind, desto besser ist das für uns - Fußball lebt nun einmal auch von Automatismen.“
Der Coach ist jedenfalls sehr zufrieden mit den bisherigen Neuzugängen, ist aber auch „happy über die Spieler, die geblieben sind“. Und auch wenn die Sommerpause „angenehm und auch notwendig“ war, freut sich Patrick Glöckner jetzt auch darauf, dass es wieder losgeht. Genau wie Marcel Seegert. „Es war gut, einmal abzuschalten“, so der Kapitän der Blau-Schwarzen, „aber es macht auch wieder Spaß, mit den Jungs zusammen zu trainieren. Die Vorfreude auf die neue Saison ist riesig.“

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(Foto: SpoWo) Patrick Glöckner - "die neue Saison wird eine Herausforderung"

Patrick Glöckner wird in den ersten drei Trainingseinheiten besonderen Wert auf das Fußballerische, das Spielerische legen. „Die körperliche Fitness ist ja ohnehin das ganze Jahr über ein Thema. Wir haben eine Vorbereitungszeit von fünf Wochen. Das finde ich ideal.“ Ein Ziel, das am Tabellenplatz festgemacht wird, hat der Coach nicht. „Unser Ziel ist es viel mehr, die Mannschaft besser zu machen. Wir müssen dahin kommen, bessere und richtige Entscheidungen im Spielt zu treffen. Wir brauchen eine Balance zwischen Profifußball und dem Spielerischen. Manchmal waren wir in der Vergangenheit in bestimmten Situationen etwas zu verspielt und nicht konsequent genug. Das wollen wir verbessern. Wir brauchen in der Abwehr noch mehr Stabilität und vorne etwas mehr Effektivität.“

Möglicherweise ist Marc Schnatterer der Spieler, der mithelfen kann, das zu erreichen. Die einstige Heidenheimer Ikone trägt in der neuen Saison das Trikot der Blau-Schwarzen und scheint geradezu auf den ersten Einsatz zu brennen. „Es ist für mich jetzt etwas ganz Neues“, erklärt der 35-Jährige. „Nach 13 Jahren in Heidenheim ist es nun ein neuer Weg zum Training, eine neue Trikot-Farbe und ich muss mich in eine neue Mannschaft integrieren. Darauf freue ich mich. Ich weiß auch, was von mir erwartet wird. Zwar geht der Trend immer mehr in Richtung Jugend, aber ein bisschen Erfahrung tut einer Mannschaft auch gut. Ich nehme die Aufgabe gerne an, meine Erfahrung weiterzugeben.“

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(Foto: SpoWo) Marc Schnatterer, nach 13 Jahren in Heidenheim, jetzt ein Waldhöfer

Marcel Seegert begrüßt die Verpflichtung von Marc Schnatterer uneingeschränkt. „Es tut gut, solch einen Spieler für unsere Offensive zu bekommen, Von ihm kann sicher jeder etwas lernen.“

Dass sich Marc Schnatterer durchaus auf einen längeren Verbleib beim SV Waldhof einstellt, mit dessen Historie er sich eingehen beschäftigt hat, ist auch daran zu erkennen, dass er sich eine Wohnung in Mannheim suchen möchte. „Ich wohne in Heilbronn, das ist zwar nicht allzu weit, aber pendeln werde ich nicht.“

Auch Fridolin Wagner, mit dem Jochen Kientz direkt nach Saisonende Kontakt aufgenommen hat, sucht eine Wohnung in Mannheim – allerdings in einer Gegend, in der sich auch seine Katze wohlfühlen soll. Der 23-jährige Mittelfeldspieler fühlte sich von seinem neuen Team sofort gut aufgenommen, was allerdings dadurch erleichtert wurde, dass er Jesper Verlaat und Dominik Martinovic bereits seit längerer Zeit kennt.