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Saisonauftakt beim SV Sandhausen

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(Foto: SpoWo) Vor allem Arbeit mit dem Ball war beim Auftakt angesagt

(GM) Am Samstag startete der SV Sandhausen in die Vorbereitung in seine 10. Zweitligasaison. Noch ist die Kaderplanung der Hardtwälder nicht ganz abgeschlossen und es waren auch noch nicht alle Neuzugänge an Bord. Vermisst wurde allerdings in erster Linie Torjäger Kevin Behrens, dessen Verbleib beim SVS noch nicht sicher ist, „aber wir hoffen, dass wir ihn doch noch hierbehalten können“, sieht der Sportlicher Leiter Mikayil Kabaca doch noch die Chance, auf eine Vertragsverlängerung mit dem 30-jährigen Angreifer.

Zwar war die Pause nach der letzten Saison, bei der der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag feststand, äußerst kurz, aber zumindest beim Trainerteam sind die Köpfe wieder frei. „Ich war mit m einer Frau vier Tage wandern, in den Berge,“ verriet Gerhard Kleppinger, „jetzt geht es schon wieder.“ Der 63-Jährige, der den SVS durch die entscheidenden Wochen der Saison 2020/21 führte, wünscht sich, dass in der kommenden Saison nicht wieder bis zum Schluss gezittert werden muss.

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(Foto: SpoWo) Trainer Gerhard Kleppinger trainert den SVS auch in der neuen Saison

„Ein Saisonziel, was die Platzierung angeht, habe ich nicht“, erklärt Kleppinger. „Unser Weg ist das Ziel und wenn der Weg gut ist, werden wir nicht wieder bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen.“

Gerhard Kleppinger weist aber auch darauf hin, dass die zweite Liga in der kommenden Saison „eine sehr schwierige Liga“ werden wird. Die Bundesliga-Absteiger Schalke 04 und Werder Bremen streben den direkten Wiederaufstieg an. Der HSV ist grundsätzlich ein Aufstiegskandidat; auch Fortuna Düsseldorf möchte wieder nach ganz oben und Holstein Kiel wird es nach dem knapp verpassten Aufstieg nun unbedingt wissen wollen.

Aber er ist auch selbstbewusst genug, zu sagen, dass sich gerade die BL-Absteiger erst einmal in der 2. Bundesliga zurechtfinden müssen. „Wir wissen, wie es geht, wir sind inzwischen ein etablierter Zweitligist und wenn wir unsere Hausaufgaben machen, bin ich zuversichtlich für die neue Saison.“

Und natürlich wünscht sich der Coach die Zuschauer zurück. „Unsere Fans sind natürlich sehr wichtig für uns. Sie haben uns zuletzt wirklich klasse unterstützt, indem sie uns bei vor d Stadion empfangen oder verabschiedet haben. Aber wir freuen uns alle darauf, wenn sie uns auch wieder von der Tribüne aus anfeuern können.“

Das sieht auch Mikayil Kabaca so. Für den Sportlichen Leiter des SVS sind die Fans ein wesentlicher Faktor. „Gerade in Spielen, in denen es sehr eng zugeht, spürt man, wie die Fans noch einmal pushen können.“

Kabaca, der auch in der Sommerpause am neuen Kader basteln musste, ist mit der bisherigen Zusammenstellung sehr zufrieden. „Wir haben im Grunde die Spieler bekommen, die wir auch wollten. Es ist unser Ziel, jede Position doppelt zu besetzen. Ich bin überzeugt davon, dass wir an der Mischung, die wir jetzt haben, in der nächsten Saison viel Spaß haben werden.“

Mit Sargon Duran als neuem Co-Trainer und David Lechner, als Athletik-Trainer – nachdem Dirk Stelly den Hardtwald verlassen hat – ist inzwischen auch das Trainerteam des SV Sandhausen komplett.

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(Foto: SpoWo) Der verletzte Dennis Diekmeier musste zum Saisonauftakt noch passen

Der Heilungsprozess, nach seinem Syndesmoseband-Riss, bei Dennis Diekmeier macht gute Fortschritte und der Kapitän macht deutlich, dass er die Konkurrenzsituation im Team annehmen wird. „Wer mich kennt, weiß, dass ich extrem ehrgeizig bin. Ich werde alles daransetzen, so schnell wie möglich wieder fit zu werden, um endlich wieder mit der Mannschaft auflaufen zu können.“