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Pokalfieber im Carl-Benz-Stadion – SV Waldhof erwartet Eintracht Frankfurt

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(Foto: SpoWo/Archiv) Waldhof-Trainer Glöckner: "Mit höchster Konzentration in das Spiel."

(GM) Am Sonntag startet der SV Waldhof in die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde; Gegner ist kein Geringerer, als Bundesligist SG Eintracht Frankfurt. Angepfiffen wird die Partie um 15:30 Uhr. 10.000 Eintrittskarten sind bereits verkauft, davon gingen 1.200 an Eintracht-Fans, insgesamt dürfen 12.153 Zuschauer ins Stadion.

„Den DFB-Pokal zeichnet aus, dass man sich als Underdog mit höherklassigen Mannschaften messen kann. Es gibt kein Rückspiel und an einem guten Tag kann man Dinge schaffen, die unter normalen Umständen nicht machbar sind“, erklärt Waldhof-Trainer Patrick Glöckner seine Vorfreude auf die Begegnung mit seinem ehemaligen Verein.

Der Waldhof-Coach spürt immer noch eine große Verbundenheit zur Eintracht: „Ich habe dort meine ganze Jugend verbracht, bis hoch zum Profibereich und war später auch noch als Trainer dort tätig. Ich habe mit einigen Leuten zusammengespielt, die heute noch bei der Eintracht in der einen oder anderen Position arbeiten.“

Das Spiel gegen die Hessen wird zwar ein Highlight der neuen Saison sein, wird aber trotzdem eine Begegnung sein, die die Waldhöfer mit vollem Ernst angehen werden und definitiv mit der Absicht, etwas Großes zu schaffen. „Wir werden mit höchster Konzentration in dieses Spiel gehen, schon einmal aus Respekt gegenüber dem Gegner und auch unseren Fans. Wie besser könnte man sich bei einem Erfolg für die Liga pushen?“, macht Patrick Glöckner deutlich, dass sein Team vor dem großen Namen nicht in Ehrfurcht erstarren wird.

„Wir haben einen klaren Plan, wissen natürlich aber auch um die individuelle Klasse der Frankfurter. Sie haben einen Umbruch hinter sich, haben sich aber sehr schnell gefunden und schnell die Philosophie des neuen Trainers verstanden. Wir werden keine verrückten Sachen machen und nicht versuchen den Gegner zu beeindrucken. Wir werden keinesfalls naiv an die Sache herangehen. Natürlich werden wir nicht so viele Chancen bekommen, aber die, die wir bekommen, müssen wir eben nutzen und daran glauben, dass man an einem guten Tag auch eine Sensation schaffen kann.“

Ein besonderer Faktor wird die Unterstützung der Fans für die Blau-Schwarzen sein. „Es ist schon eine tolle Sache, wie die Fans hier abgehen und diese Euphorie müssen wir versuchen zu nutzen."

Dann geht Patrick Glöckner auch noch einmal auf die Pokalbegegnung in der 1. Hauptrunde der Saison 2019/20 ein, als der SV Waldhof – noch unter Bernhard Trares - mit 3:5 gegen Eintracht Frankfurt unterlag. „Wir werden uns diese drei Tore vielleicht noch einmal im Video ansehen“, überlegt der SVW-Trainer, "aber natürlich dürfen wir nicht übersehen, dass der Waldhof in diesem Spiel fünf Treffer kassiert hat, das wollen wir dieses Mal unbedingt verhindern. Dazu brauchen wir eine stabile Abwehr.“

Da passt es gut, dass Marcel Seegert wieder zur Verfügung steht, möglicherweise sogar in der Startelf. „Marcel ist ein wichtiger Spieler“, stellt Patrick Glöckner fest. „Er ist unser Kapitän. Aber im Grunde müssen wir alle Spieler in die Form bringen, die gegen Frankfurt benötigt wird.“

Auch auf Marc Schnatterer wird es stark ankommen: „Er ist ein Spieler, der das Spiel ein Stück weit in die Hand nehmen kann und es – wenn nötig – auch einmal beruhigen kann“, so Glöckner, der hofft, vielleicht auch schon Neuzugang Adrien Lebeau in den Kader mit aufnehmen zu können. Allerdings war die Freigabe bis zum Freitagnachmittag noch nicht erteilt. „Sollte die Freigabe kommen, wird er auch im Kader stehen,“ legt sich der Trainer schon einmal auf diese Personalie fest.

DFB-Pokal – 1. Hauptrunde
SV Waldhof Mannheim – Eintracht Frankfurt
Sonntag, 8. August, 15:30 Uhr
Carl-Benz-Stadion, Mannheim