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SV Sandhausen – Karlsruher SC 0:0

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0:0 gegen den KSC: Erster Punkt für den SV Sandhausen
Der SV Sandhausen holt seinen ersten Punkt in der Saison 2021/22. Am dritten Spieltag trennt sich das Team der Trainer Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits in der 2. Liga 0:0 vom Karlsruher SC.

Vier Änderungen in der Startelf
Im Vergleich zur Partie gegen RB Leipzig im DFB-Pokal gibt es beim SV Sandhausen vier Wechsel in der Startformation: Janik Bachmann, Marcel Ritzmaier, Alexander Esswein und Daniel Keita-Ruel beginnen für Oumar Diakhite (gesperrt), Carlo Sickinger, Gianluca Gaudino (beide Bank) und Cebio Soukou (Adduktorenverletzung).

Variables 4-1-4-1-System
Der SVS spielt in einem veränderten System: In der 4-1-4-1-Formation bilden von rechts Bashkim Ajdini, Immanuel Höhn, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji die Viererabwehrkette vor Torhüter Patrick Drewes. Auf der "Sechs" spielt Janik Bachmann, davor agieren Erik Zenga und Marcel Ritzmaier, der sein Startelfdebüt gibt. Die beiden offensiven Außenbahnen besetzen rechts Alexander Esswein und links Arne Sicker, sie unterstützen Angreifer Daniel Keita-Ruel.

Erste Abschlüsse in der zweiten Minute
Bei strahlendem Sonnenschein setzen beide Teams gleich zu Beginn der Partie offensiv ein erstes Zeichen. Erst testet Ritzmaier für den SVS den Karlsruher Torhüter Marius Gersbeck, ehe im direkten Gegenzug auf der Gegenseite Fabio Kaufmann den Sandhäuser Schlussmann aus der Distanz prüft und zu einer Parade zwingt (2.). Offensiv fährt die Partie im Anschluss eher verhalten fort, der SVS ist darauf bedacht, in der neuen Formation hinten in der Box sicher zu stehen, auch auf den Außenbahnen geben die Kurpfälzer den Gästen aus dem Wildpark wenig Raum zur Entfaltung.

Weitere Gelegenheiten, dann Leerlauf
Nach weiteren Abschlüssen von Erik Zenga für den SVS, der den Ball etwas zu lang und damit am Tor vorbei setzt (9.), sowie von Marvin Wanitzek, dessen Schuss auf der Gegenseite am langen Pfosten von Ajdini geklärt wird (11.), tut sich in den jeweiligen Strafräumen zunächst wenig. Die erste größere Gelegenheit des Spiels hat der Karlsruher Kyoung-Rok Choi, dessen Schuss von der Strafraumgrenze noch leicht abgefälscht wird. Drewes muss sich strecken, fischt den Ball aber letztlich noch aus der rechten Ecke (38.).

Gute Chance kurz vor der Pause für Sicker
Aber auch der SVS kommt vor der Pause noch zu einer guten Gelegenheit. Nach Pass von Zhirov aus der eigenen Hälfte sowie flinker Körpertäuschung von Esswein kann Sicker mit dem Ball in den KSC-Strafraum eindringen und hat freie Bahn. Er entscheidet sich für eine flache Hereingabe in die Mitte, die Gersbeck im Nachfassen entschärfen kann (45.+2). Mit einem leistungsgerechten Remis geht es kurz darauf in die Kabinen zur Pause.

SVS zu Beginn des zweiten Durchgangs aktiver
Zu Beginn des zweiten Durchgangs liegen die Vorteile beim SVS, der sich über die linke Seite zwei Chancen erarbeitet. Beide Male steht Sicker im Fokus, der zunächst eine Direktabnahme am Tor vorbeisetzt (48.) und anschließend eine Hereingabe in Richtung Keita-Ruel nicht an den Mitspieler bekommt (50.). Wie schon im ersten Durchgang kann der KSC mit einer eigenen Gelegenheit reagieren, Schleusener zieht allerdings zu zentral ab, Drewes kann den Ball wegfausten (56.).

Einwechselspieler bringen Schwung
In einer umkämpften Partie bleiben die Chancen danach lange aus. Der SVS wechselt in der Zwischenzeit, es kommen Gianluca Gaudino (65., für Zenga), Christian Kinsombi, der sein SVS-Debüt gibt (65., für Okoroji) und Anas Ouahim (81., für Esswein). Die Einwechselspieler bringen noch mal Schwung ins Sandhäuser Spiel. Gerade auf dem Platz, sorgt Ouahim mit einem Fernschuss für Gefahr, Gersbeck boxt ihn zur Ecke (83.).

Es bleibt beim 0:0
Der SVS, der kurz vor Schluss noch Carlo Sickinger für Ritzmaier bringt, bleibt aktiv, aber auch der KSC schenkt nicht ab – und hat in der Nachspielzeit durch Sebastian Jung, der das Tor knapp verfehlt (90.+2), die letzte Chance der Partie. Es bleibt beim 0:0, ein insgesamt gerechtes Unentschieden.

Für den SV Sandhausen geht es kommenden Sonntag, den 22. August, in der 2. Liga mit der Partie beim FC Erzgebirge Aue weiter. Angepfiffen wird das Spiel um 13:30 Uhr.

SV Sandhausen – Karlsruher SC 0:0
Sandhausen: Drewes – Ajdini, Höhn, Zhirov, Okoroji (65. Kinsombi) – Bachmann – Esswein (81. Ouahim), Zenga (65. Gaudino), Ritzmaier (89. Sickinger), Sicker – Keita-Ruel.
Karlsruhe: Gersbeck – Jung, Bormuth, Kobald, Heise – Wanitzek, Gondorf, Choi (85. Kother) – Kaufmann (65. Lorenz), Hofmann, Schleusener (65. Cueto).
Tore: Fehlanzeige; Schiedsrichter: Arne Aarnink, Nordhorn; Zuschauer: 4.908

Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca: Der KSC ist mit einer ganz breiten Brust angereist, man hat von der ersten Minute an gesehen, dass der Gegner sehr viel Selbstvertrauen hat. Der KSC hatte viel Ballbesitz, unsere Spieler haben aber ordentlich dagegengehalten. In der zweiten Hälfte waren wir mutiger, hatten die ein oder andere Situation, um den Lucky Punch setzen. Ein ordentliches 0:0 gegen einen starken Gegner. Wir sind natürlich erleichtert, jetzt den ersten Punkt eingefahren zu haben und freuen uns auf die kommenden Aufgaben.

Stefan Kulovits: Der Fokus lag heute darauf, die Defensive zu stabilisieren. Wir haben erreicht, dass der Gegner heute nicht so viele Chancen hatte wie in den letzten Spielen. Das Spiel stand auf Messers Schneide, gegen Ende hatten wir noch eine Chance, der KSC aber auch. Wir können mit dem Punkt ganz gut leben, sind uns aber bewusst, dass wir nun in vier Spielen noch kein Tor erzielt haben. Wir müssen nun alles dafür tun, dass uns nächste Woche in Aue dieses Erfolgserlebnis gelingt und der Knoten platzt.

Patrick Drewes: Im Vergleich zu den Spielen zuvor war es ein ordentliches Spiel von uns. Ein zähes Spiel für beide Mannschaften, es war schwer für beide Teams, richtig Tempo aufzunehmen bei diesen Temperaturen. Wir haben weniger zugelassen als zuletzt, konnten das Spiel etwas weiter nach vorne verlagern und hatten gerade in der zweiten Halbzeit noch die ein oder andere Chance. Wir haben zu Null gespielt, darauf können wir aufbauen.

Christian Eichner (Trainer Karlsruher SC): Wir hatten einen anderen Gegner erwartet, der uns mehr attackiert. Gegen einen etwas tiefer stehenden Gegner konsequent Torchancen zu kreieren, ist nach wie vor nicht unsere Kernkompetenz, daran müssen wir weiterarbeiten. Hintenraus bin ich froh, dass wir das Spiel nicht verloren haben. Wichtig ist, dass hinten weiterhin die Null steht.

SV Sandhausen 1916 e.V.