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SV Sandhausen – SSV Jahn Regensburg 0:3

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Niederlage im ersten Spiel des Jahres: SVS unterliegt Jahn Regensburg
Der SV Sandhausen hat sein erstes Spiel in der 2. Liga im Jahr 2022 verloren. Dem SSV Jahn Regensburg unterliegt das Team von Trainer Alois Schwartz im BWT-Stadion am Hardtwald mit 0:3 (0:2).

Kutucu und Seufert in der Startelf dabei
Drei Veränderungen nimmt Schwartz im Vergleich zum 1:0-Erfolg bei Fortuna Düsseldorf am 17. Dezember vor. Cebio Soukou fällt mit muskulären Problemen aus. Alexander Esswein und Arne Sicker rotieren auf die Bank. In Ahmed Kutucu und Nils Seufert rücken dafür zwei Neuzugänge in die erste Elf. Außerdem ist der zuletzt gelbgesperrte Marcel Ritzmaier wieder dabei.

SVS beginnt im 4-3-3-System
Der SVS spielt in seiner ersten Partie im Jahr 2022 in einem variablen 4-3-3-System mit der Viererabwehrkette um (von rechts) Dennis, Diekmeier, Immanuel Höhn, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji vor Torhüter Patrick Drewes. Im Mittelfeld laufen Erik Zenga auf der Sechser-Position sowie davor rechts Nils Seufert und links Marcel Ritzmaier auf. Bashkim Ajdini besetzt die rechte Außenbahn, Ahmed Kutucu die linke, Pascal Testroet bildet die Sturmspitze.

Gefälliger SVS-Beginn, in Führung gehen aber die Regensburger
In einer gefälligen Anfangsphase des SVS, in der der Ball gut durch die eigenen Reihen läuft, hat Kutucu in der dritten Minute die erste Gelegenheit der Partie. Der Neuzugang setzt sich nach einem Einwurf von Ajdini im Strafraum durch und zieht ansatzlos ab, Jahn-Torhüter Alexander Meyer kann den Ball aber parieren. Die Regensburger treten erstmals mit einem gefährlichen Kopfball von Angreifer Andreas Albers in Erscheinung, den Drewes stark zur Ecke pariert (10.). Die Standardsituation nutzen die Oberpfälzer dann zur Führung: Nach der Hereingabe von Sarpreet Singh köpft Steve Breitkreuz den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen (11.).

Kein Durchkommen in der Offensive
Der SVS braucht etwas Zeit, um sich von diesem Rückschlag zu erholen, die nächsten Abschlüsse haben dementsprechend ebenfalls die Gäste durch Albers, dessen Kopfbälle in der 14. und 19. Minute aber jeweils keine Gefahr darstellen. Die Sandhäuser kommen dann zwar immer mal wieder vor das Tor der Gäste, auch mit Freistößen und Einwürfen nähern sie sich an, es springt jedoch kaum etwas Zwingendes dabei heraus. Notiert werden kann in dieser Phase lediglich ein Abschluss von Testroet in der 28. Minute, der jedoch am Tor vorbeitrudelt.

Guwara trifft zum 0:2 aus SVS-Sicht
In der 33. Minute erhöhen die Regensburger dann sehenswert auf 2:0. Nach Verlagerung auf die linke Seite nimmt Leon Guwara den Ball gekonnt mit in den Strafraum und vollendet stramm in die rechte Ecke. Fast muss der SVS danach noch das dritte Gegentor bis zur Pause hinnehmen, der Jahn lässt seine Doppelchance in der 41. Minute durch Scott Kennedy (per Kopf an den Pfosten) und Benedikt Gimber (setzt den Nachschuss über das Tor) jedoch ungenutzt. Es geht mit dem 0:2 aus SVS-Sicht in die Halbzeit.

Nach dem 0:3 ist die Partie entschieden
Der zweite Durchgang beginnt mit einem Doppelwechsel beim SVS: Alexander Esswein und Charlison Benschop ersetzen Kutucu und Ritzmaier. Die Aufholjagd des SVS bleibt jedoch aus. Den entscheidenden Rückschlag kassieren die Schwarz-Weißen in der 52. Minute, als Boukhalfa frei vor Drewes auftaucht und zum 3:0 für Regensburg einschießt.

Esswein hat die letzte Chance, Diekmeier sieht die fünfte Gelbe
Danach findet der SVS, bei dem ab der 68. Minute Janik Bachmann und Dario Dumic in seinem ersten Einsatz am Hardtwald für Seufert und Zhirov mitwirken, nicht mehr zurück ins Spiel, während die Regensburger, die im gesamten Spiel nach Standardsituationen gefährlich bleiben, die Führung geschickt verwalten. Lediglich eine Chance ergibt sich für den SVS noch – Alexander Esswein verfehlt mit seinem Distanzschuss auf die rechte Ecke in der 88. Minute jedoch knapp das Ziel. Eine Minute später sieht Dennis Diekmeier seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit im kommenden Spiel, kurz darauf endet die Partie mit der 0:3-Niederlage für den SVS.
Weiter geht es für die Sandhäuser am 23. Januar mit der Partie beim Karlsruher SC. Anstoß ist dann am Sonntag um 13:30 Uhr.

SV Sandhausen – SSV Jahn Regensburg 0:3 (0:2)
Sandhausen: Drewes – Diekmeier, Höhn, Zhirov (68. Dumic), Okoroji – Zenga – Ajdini, Seufert (68. Bachmann), Ritzmaier (46. Benschop), Kutucu (46. Esswein) – Testroet.
Regensburg: Meyer – Saller, Breitkreuz (90. Elvedi), Kennedy, Guwara – Besuschkow (90. Nachreiner), Gimber – Singh (74. Yildirim), Boukhalfa (84. Caliskaner), Wekesser – Albers (90. Faber).
Tore: 0:1 Breitkreuz (11.), 0:2 Guwara (33.), 0:3 Boukhalfa (52.); Schiedsrichter: Florian Heft, Neuenkirchen; Zuschauer: 500.

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca: Es war heute ein kollektives Versagen, das so nicht abzusehen war nach einer eigentlich gelungenen Vorbereitung. Wir waren in allen Belangen unterlegen und haben zurecht mit 0:3 verloren. Wir müssen die Fehler ansprechen, dann die Köpfe freibekommen und es in Karlsruhe besser machen.

Alois Schwartz: Für uns ist das eine Riesenenttäuschung nach der guten Vorbereitung, die wir eigentlich hatten. Wir waren guter Hoffnung, heute den ersten Heimsieg einfahren zu können. Wir haben dem Gegner dann aber in die Karten gespielt, haben nur den Weg nach hinten gesucht und sind nie ins Spiel gekommen. Wir haben mutlos gespielt, deswegen war es einfach für Regensburg, heute drei Punkte mitzunehmen. Alle Spieler auf dem Platz hatten heute Probleme. Wir müssen das Spiel schnell abhaken und uns dann auf Karlsruhe vorbereiten. So etwas darf uns nicht mehr passieren.

Dennis Diekmeier: Wir haben uns das ganz anders vorgestellt. Wir haben sehr gut gearbeitet in der Vorbereitung, die Leistung, die wir heute gezeigt haben, war aber gar nichts. Schwer zu sagen, woran es gelegen hat, wir waren überhaupt nicht da, waren nicht in den Zweikämpfen drin. Wir müssen jetzt hart arbeiten und wieder da hinkommen, wo wir in den letzten Spielen vor der Winterpause waren.

Mersad Selimbegovic: Es war ein gutes Spiel von uns, wir haben gut begonnen und hatten auch das Quäntchen Glück, als wir bereits mit der zweiten Standardsituation in Führung gegangen sind. Danach ist das Spiel in unsere Richtung gelaufen. Wir wollten mit letzter Konsequenz unser Tor verteidigen. Das haben wir heute an den Tag gelegt. Nach dem schönen 2:0 müssen wir das Spiel eigentlich schon vor der Pause zumachen. Es war zu erwarten, dass der Gegner nach der Pause kommt, mit unserem 3:0 haben wir das Spiel aber dann entschieden.

SV Sandhausen 1916 e.V.