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SV Sandhausen – FC Erzgebirge Aue 2:0

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Wichtiger erster Heimsieg der Saison: SVS bezwingt Erzgebirge Aue
Das ist er, der erste Heimsieg der Saison – und ein ganz wichtiger dazu: SV Sandhausen besiegt den FC Erzgebirge Aue nach einer umkämpften Partie am 21. Spieltag in der 2. Liga mit 2:0 (1:0).

Fünf Neue um Zugang Trybull in der Startelf
Beim SVS gibt es im Vergleich zum bisher letzten Spiel in der 2. Liga gegen Jahn Regensburg am 16. Januar fünf Änderungen in der ersten Elf. Cebio Soukou, Dario Dumic, Janik Bachmann und Christian Kinsombi spielen für Immanuel Höhn, Nils Seufert, Ahmed Kutucu und Dennis Diekmeier. Neuzugang Tom Trybull ersetzt Erik Zenga. Erstmals im Kader dabei sind zudem die ebenfalls neu verpflichteten Felix Wiedwald, Erich Berko und Maurice Deville.

SVS spielt im 4-3-3-System
Der SVS spielt in einem 4-3-3-System. Die Viererabwehrkette vor Patrick Drewes bilden von rechts Bashkim Ajdini, Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji. Tom Trybull spielt auf der "Sechs", Marcel Ritzmaier und Janik Bachmann agieren davor auf der "Acht". Über die Außenbahnen kommen links Christian Kinsombi und rechts Cebio Soukou. Pascal Testroet greift ganz vorne an.

Chance für Aue in der ersten Minute, der SVS kommt ebenfalls zum Abschluss
Die Partie beginnt mit einem gefährlichen Angriff der Auer. Keine 60 Sekunden sind gespielt, als Prince Owusu nach einer Flanke von links im SVS-Strafraum per Kopf zum Abschluss kommt. Patrick Drewes kann den Abschluss aber parieren (1.). Die Schwarz-Weißen reagieren mit einigen Angriff in der Anfangsphase, den ersten Torschuss gibt Pascal Testroet in der vierten Minute ab, Martin Männel hat allerdings keine Probleme, den Ball abzufangen (4.).

Bachmann verpasst im gegnerischen Fünfmeterraum knapp
Im Anschluss neutralisieren sich beide Teams weitgehend und lassen vor der Pause kaum einmal einen Abschluss der gegnerischen Angriffsabteilung zu. Seine beste Gelegenheit hat der SVS in der 14. Minute: Cebio Soukou setzt auf links Chima Okoroji in Szene, der scharf in den Fünfmeterraum flankt. Dort verpasst Janik Bachmann den Ball knapp. Auf der Gegenseite schafft es Antonio Jonjic über rechts in der 24. Minute in den Strafraum und schließt aufs kurze Eck ab, Drewes erahnt die Situation aber und fängt den Ball.

Druckphase wird belohnt: Soukou bringt den SVS auf elf Metern in Führung
In der Schlussphase des ersten Durchgangs erhöht der SVS dann noch mal die Schlagzahl, kommt zu mehreren Eckbällen hintereinander und wird belohnt: Nach einem Kopfball von Zhirov geht der Ball an den Oberarm des Auers Anthony Barylla. Schiedsrichter Michael Bacher kontrolliert die Situation am Videobildschirm und zeigt dann auf den Punkt. Cebio Soukou verwandelt sicher aus elf Metern zum 1:0 (45.). Der SVS geht mit der Führung in die Halbzeitpause.

Doppelchance für den FC Erzgebirge, aber Trybull kann klären
Anders als in Hälfte eins geht im zweiten Durchgang die erste Chance an den SVS, Pascal Testroet verzieht allerdings in der 50. Minute. Kurz darauf (52.) gehen sich Testroet und Kinsombi nach einer Hereingabe von Soukou nicht rechtzeitig aus dem Weg, die Szene endet mit einer Abseitsposition Soukous. Auf der Gegenseite wird es in der 56. Minute bei einer Auer Doppelchance gefährlich, als zunächst Carlson und dann Owusu aus kurzer Distanz abschließen können. Trybull blockt den Ball ab und entschärft die Situation.

Kinsombi setzt sich durch und trifft zum 2:0
Danach kommen die Gäste, abgesehen von einigen Standardsituationen, die jedoch verpuffen, nicht mehr zum Zug, während der SVS den Druck immer weiter erhöht. Ritzmaier (64.) und Kinsombi (67.) nähern sich dem Tor zunächst noch an, verfehlen das Ziel aber jeweils deutlich. In der 69. Minute macht es Kinsombi dann besser und vollendet nach einem Solo durchsetzungsstark im Nachschuss zum 2:0.

SVS lässt eine höhere Führung liegen
Mit zwei Wechseln – Maurice Deville und Erik Zenga ersetzen Testroet und Ritzmaier – geht der SVS ab der 71. Minute in die Schlussphase, in der es die Kurpfälzer verpassen, die Führung auszubauen. Nach Zusammenspiel mit Soukou setzt zunächst Kinsombi den Ball links am Tor vorbei, wobei Deville in dieser Situation fast noch erfolgreich mit der Hacke eingreifen kann (76.). Der eingewechselte Zenga trifft in der 80. Minute nach einer Kombination über die rechte Seite aus etwa zehn Metern den linken Pfosten, den Nachschuss setzt Deville am Tor vorbei, der Ball wird dabei auch abgefälscht.

Berko debütiert ebenfalls
Kurz vor dem Ende nutzt Alois Coach Schwartz weitere Wechseloptionen, Erich Berko kommt für Kinsombi ins Spiel (85.) und Ahmed Kutucu für Soukou (90.). Berko (86.) und Deville (90.+1), die jeweils nicht an Männel vorbeikommen, verzeichnen die letzten Gelegenheiten für den SVS, dessen wichtiger und verdienter 2:0-Sieg kurz darauf feststeht.

Weiter geht es für die Sandhäuser bereits am Dienstag (8. Februar) mit dem Nachholspiel beim Karlsruher SC. Anstoß ist dann um 18:30 Uhr.

SV Sandhausen – FC Erzgebirge Aue 2:0 (1:0)
Sandhausen: Drewes – Ajdini, Dumic, Zhirov, Okoroji – Trybull – Bachmann, Ritzmaier (71. Zenga) – Soukou (90. Kutucu), Kinsombi (85. Berko) – Testroet (71. Deville).
Aue: Männel – Strauß, Barylla, Bussmann, Carlson – Jonjic (55. Trujic), Fandrich, Schreck (72. Hochscheidt), Zolinski (55. Kühn) – Owusu, Nazarov.
Tore: 1:0 Soukou (45., Handelfmeter), 2:0 Kinsombi (69.); Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang-Kirchensur); Zuschauer: 3.246.

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca: Die Erleichterung ist groß. Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen und endlich auch mal einen Heimsieg gelandet. Das sind wir unseren Fans lange Zeit schuldig geblieben in dieser Saison. Die ersten Minuten waren noch etwas zögerlich von uns, danach hatten wir den Gegner im Griff. Der Elfmeter war glücklich, scheinbar war es ein Handspiel, man konnte es von der Bank aus nicht sehen. Mit dem 2:0 haben wir Aue den Stecker gezogen, danach wäre auch ein 3:0 oder 4:0 möglich gewesen. Wir können auf diesem Spiel aufbauen, es gilt jetzt, alle Kräfte zu bündeln für das Spiel beim KSC.

Alois Schwartz: Wir können etwas durchatmen. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben, die Art und Weise ist sekundär. Schön, dass wir nach einer so langen Zeit endlich auch mal wieder zu Hause einen Sieg geholt und den Anschluss in der Tabelle etwas geschafft haben. Die Art und Weise, wie die Mannschaft unter der Woche trainiert hat, hat sie auch heute im Spiel auf die Wiese bekommen. Wir waren sehr präsent, haben sehr viel gearbeitet, auf diese Weise ist dann auch der Elfmeter entstanden. Aue ist nur selten zum Abschluss gekommen, mit einer Energieleistung haben wir dann das 2:0 erzielt. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, das wäre des Guten aber vielleicht etwas zu viel gewesen. Wir müssen jetzt gut regenerieren und uns dann auf Karlsruhe vorbereiten.

Cebio Soukou: Für uns ist das heute ein sehr wichtiger Sieg. Es war ein schwieriges Spiel für beide Seiten. Wir sind etwas schwer ins Spiel reingekommen, haben dann aber immer besser reingefunden. Vor allen Dingen haben wir kaum Chancen zugelassen und uns selbst einige Gelegenheiten erarbeitet.

Christian Kinsombi: Wir haben uns viel vorgenommen, wollten griffig sein und den Gegner vor Aufgaben stellen. Das ist uns im Lauf des Spiels immer besser gelungen. Der Elfmeter kam für uns zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben in dieser Phase viel Druck gemacht, haben uns viele Ecken erarbeitet. Da braucht man manchmal auch das nötige Quäntchen Glück. Nach der Pause haben wir sehr gut verteidigt, es war wichtig, dass heute die Null steht. Bei meinem Tor stand ich mit dem Rücken zum Tor, ich wusste, dass ich mich schon im Sechzehner befinde und habe einfach versucht, mich durchzudrücken. Auf einmal stand ich vor dem Torhüter, es ging alles ruckzuck.

Pascal Testroet: Wir sind schlecht ins Spiel reingekommen, hatten es danach aber gut im Griff und haben den Gegner bespielt. Beim Elfmeter haben wir sicherlich etwas Glück, dass der Schiedsrichter so genau draufschaut. Ich habe mich mit Cebio abgestimmt, wer schießt, wir haben uns kurz angeschaut, er war sich sicher und hat ihn dann sehr souverän versenkt. Nach der Pause können wir es sogar noch deutlicher gewinnen, aber die Hauptsache ist, dass wir die drei Punkte geholt haben. Wir haben eine turbulente Zeit hinter uns, jetzt haben wir aber einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich freue mich darüber, dass es am Dienstag direkt weitergeht.

Pavel Dotchev (Interimstrainer FC Erzgebirge Aue): Es war ein sehr kampfbetontes Spiel. Wir waren körperlich unterlegen, haben wenig Druck ausgeübt und haben nur wenige Chancen kreiert, meistens waren es nur Halbchancen. Viel zu oft haben wir nur den Rückpass auf Martin Männel gesucht, haben das Spiel nicht in die gegnerische Hälfte verlagert. Es ist uns nicht gelungen, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Der SVS hat sehr gut verteidigt. Beide Mannschaften wussten, wie wichtig das Spiel ist. Ärgerlich ist, dass eine solche Elfmeterentscheidung das Spiel beeinflusst. Das Spiel ist bis dahin etwas dahingeplätschert und war offen. Beim 0:2 haben wir nicht sauber geklärt. Danach haben wir nicht mehr daran geglaubt.

SV Sandhausen 1916 e.V.