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1.FC Heidenheim – SV Sandhausen 1:1

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SVS punktet auch im fünften Spiel in Folge
Der SV Sandhausen nimmt am 24. Spieltag einen Punkt mit nach Hause und holt beim 1. FC Heidenheim verdientermaßen ein 1:1 (1:1)-Unentschieden.

Soukou ersetzt Diekmeier, der aufgrund eines grippalen Infekts fehlt
Mit einer Änderung in der Startelf im Vergleich zur Partie gegen den Hamburger SV (1:1) geht der SVS ins Spiel: Cebio Soukou, der zuletzt gesperrt gefehlt hatte, rückt wieder ins Team und ersetzt Kapitän Dennis Diekmeier, der aufgrund eines grippalen Infekts fehlt. Ebenfalls nicht im Kader dabei ist Arne Sicker – auch ihn setzt ein grippaler Infekt außer Gefecht.

SVS spielt im gewohnten System
Der SVS formiert sich in Heidenheim im gewohnten System mit Patrick Drewes im Tor und der Viererabwehrkette um (von rechts) Bashkim Ajdini, Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji. Tom Trybull und Erik Zenga spielen im defensiven Mittelfeld, Janik Bachmann besetzt die Position davor. Über die Flügel kommen links Erich Berko und rechts Cebio Soukou. Pascal Testroet spielt im Angriff.

Verhaltener Spielbeginn
Das Duell der beiden formstarken Teams in der Heidenheimer Voith-Arena beginnt verhalten, die Mannschaften nähern sich erst nach gut zehn Minuten allmählich den jeweiligen Strafräumen an. Den ersten Abschluss verzeichnet Pascal Testroet für den SVS nach einer Ecke von Okoroji, der Kopfball ist allerdings kein Problem für FCH-Keeper Kevin Müller (11.). Gefährlicher wird es auf der Gegenseite nach einer Flanke von rechts, die Oliver Hüsing im Fünfmeterraum nur knapp verpasst (15.).

Chancen auf beiden Seiten
Beide Teams kommen in der Folge immer mal wieder in der gegnerischen Hälfte zu Abschlüssen, es fehlt jedoch zunächst die Präzision, etwa bei Okorojis Schuss in der 21. Minute – der SVS-Außenverteidiger hat nach einem Konter am FCH-Strafraum Platz, setzt den Ball aber über das Tor. Auf der Gegenseite profitiert Angreifer Stefan Schimmer fast von einem etwas nachlässigen Abwehrverhalten der Sandhäuser, legt den Ball aber rechts am Tor vorbei (23.).

SVS reagiert gut auf den Rückstand
In der 27. Minute geht der FCH dann in Führung: Tobias Mohr trifft vom Elfmeterpunkt aus zentral zum 1:0 für das Heimteam. Vorausgegangen war ein Handspiel von Erich Berko im Strafraum nach einer Flanke von rechts. Der SVS zeigt auf den Rückstand allerdings die richtige Reaktion, allen voran Berko, der in er 31. Minute den Ball im Mittelfeld behauptet und Cebio Soukou anspielt, der den Ball in Richtung Strafraum treibt, nicht angegriffen wird letztlich mit einem präzisen Schuss in die linke Ecke ausgleichen kann!

Bachmanns Lupfer wird geblockt
Beide Mannschaften verzeichnen danach bis zum Pausenpfiff noch jeweils eine Chance. Während Schimmer den Ball in der 38. Minute nicht richtig trifft und ins Toraus setzt, setzt Janik Bachmann nach einem Pass in die Spitze von Erik Zenga am gegnerischen Fünfmeterraum zum Lupfer an, bleibt aber an FCH-Torhüter Müller hängen (45.+1). Es geht kurz darauf mit einem gerechten Remis in die Pause.

SVS hat die besseren Chancen
Auch nach der Pause begegnen sich beide Teams auf Augenhöhe, wobei die Chancen des SVS etwas gefährlicher ausfallen. Zwar trifft zunächst Patrick Mainka nach einer Ecke von rechts per Kopf nur das Außennetz (52.) und vergibt somit die erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel, im Anschluss daran kommt der SVS jedoch zweimal gefährlich auf: In der 61. Minute wird Cebio Soukou, ähnlich wie bei seinem Treffer vor der Pause, bei einem Konter über das halbe Spielfeld nicht aufgehalten und kann abschließen, diesmal ist Keeper Müller jedoch zur Stelle und pariert zur Ecke. Sechs Minuten später – mittlerweile ist Christian Kinsombi beim SVS für Berko im Spiel – verfehlt Pascal Testroet nach einem Okoroji-Freistoß das Tor per Kopf nur ganz knapp, der Ball streicht rechts am Pfosten vorbei (67.).

Gerechtes Unentschieden, Kutucu verpasst den Siegtreffer
In der Schlussphase kann sich kein Team entscheidend absetzen. Für den FCH vergeben Schimmer (74.) und Kühlwetter (79.), die beide das Tor verfehlen, noch zwei Gelegenheiten. Auf der Gegenseite lässt der für Pascal Testroet eingewechselte Ahmed Kutucu in der Nachspielzeit (90.+3) die große Chance auf den Führungstreffer liegen, nach einem Konter verliert er das Eins-gegen-eins-Duell mit Heidenheims Torhüter Müller. Letztlich endet das Spiel mit einem gerechten Remis. Der SVS bleibt damit auch im fünften Spiel in Folge unbesiegt.

1.FC Heidenheim – SV Sandhausen 1:1 (1:1)
Heidenheim: Müller – Busch, Mainka, Hüsing, Föhrenbach – Theuerkauf, Burnic (58. Kühlwetter) – Leipertz (80. Malone), Schöppner (69. Sessa), Mohr (69. Thomalla) – Schimmer.
Sandhausen: Drewes – Ajdini, Dumic, Zhirov, Okoroji – Trybull, Zenga – Soukou, Bachmann, Berko (64. Kinsombi) – Testroet (80. Kutucu).
Tore: 1:0 Mohr (27., Handelfmeter), 1:1 Soukou (32.); Schiedsrichter: Patrick Alt, Illingen; Zuschauer: 5.961.

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca: In der ersten Halbzeit sind wir schwer ins Spiel gekommen, Heidenheim hat es sehr gut gemacht. Das 1:0 spielt eigentlich Heidenheim in die Karten, wir haben aber postwendend den Ausgleich erzwungen. In der zweiten Hälfte waren wir viel besser gestaffelt und hätten gegen Ende auch noch den Lucky Punch setzen können. Es ist wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, die Mannschaft glaubt an sich. Wir werden alles geben, um unsere Serie auch gegen Hannover weiter auszubauen.

Alois Schwartz: Wir wussten, dass wir gegen zweikampfstarke Mannschaft spielen, und haben vor der Pause zu oft den Weg nach hinten gesucht. Ich war mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden. In der zweiten Hälfte haben wir für mehr Entlastung gesorgt und auch mal tiefer gespielt. Wir haben zudem bei den Flanken der Heidenheimer wenig zugelassen und hatten drei sehr gute Chancen nach der Pause. Zum Schluss hätten wir sogar noch einen Dreier holen können. Insgesamt ist der Punkt nicht unverdient.

Cebio Soukou: Das Spiel war sicherlich nicht so schön anzuschauen, mit viel Kampf und vielen langen Bällen. Vom Ergebnis können wir auf jeden Fall zufrieden sein. Wir bekommen unsere Leistung mittlerweile auf den Platz und sind füreinander da. Die Leidenschaft, die wir an den Tag legen, auch um hinten das Tor zu verteidigen, ist auf jeden Fall gestiegen.

Aleksandr Zhirov: Ich denke, dass das ein wichtiger Punkt für uns ist. Wir sind nach dem Elfmeter schnell zurückgekommen und hatten nach der Pause noch ein paar gute Chancen. Wir sind zufrieden mit dem Punkt und müssen nun weiterarbeiten.

Dario Dumic: Es war ein harter Kampf. Es ist immer schwierig, in Heidenheim zu spielen. In der ersten halben Stunde war Heidenheim besser, danach sind wir besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte hatten beide Teams ihre Momente. In einer Situation musste ich mich richtig lang machen, um mit etwas Glück mit meiner Grätsche eine Heidenheimer Chance noch zu verhindern, auf der Gegenseite können wir danach fast selbst direkt ein Tor erzielen. Insgesamt ist es ein verdienter Punkt. Wir hätten am Ende sogar gewinnen können, auf der anderen Seite hat aber Heidenheim auch richtig Druck gemacht in den letzten zehn Minuten. Wir verteidigen derzeit als Team sehr gut, das fängt bei den Angreifern an und hört hinten auf.

Frank Schmidt (1. FC Heidenheim): Vor der Pause war ich nicht unzufrieden. Wir wollten das Spiel machen, Sandhausen hat abwartend gespielt. Wir hatten zwei, drei gute Konterchancen, der finale Ball war heute aber nicht gut genug. Die Art und Weise, wie wir das Gegentor bekommen, darf uns nicht passieren. Unter dem Strich geht das 1:1 völlig in Ordnung.

SV Sandhausen 1916 e.V.