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SV Darmstadt 98 – SV Sandhausen 1:1

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Joker Kutucu sticht zum 1:1: SVS punktet in Darmstadt
Der SV Sandhausen punktet in einer intensiven Partie beim Tabellenzweiten SV Darmstadt 98: Nach Ahmed Kutucus Ausgleichstreffer kurz vor Schluss steht am 26. Spieltag am Ende ein gerechtes 1:1 (0:1) aus Sicht der Kurpfälzer!

Diekmeier spielt für Kinsombi
Im Vergleich zum 3:1 gegen Hannover 96 gibt es im Team von Trainer Alois Schwartz eine Veränderung. Kapitän Dennis Diekmeier kehrt auf den Platz zurück und ersetzt Christian Kinsombi, der zunächst auf der Bank Platz nimmt.

Ajdini rutscht eine Position nach vorne
Taktisch formiert sich der SVS wieder in dem bereits erprobten 4-2-3-1-System, in dem Dennis Diekmeier auf die Rechtsverteidigerposition rückt und Bashkim Ajdini auf der Schiene eine Position nach vorne rutscht. Die Viererabwehrkette komplettieren Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji. Das defensive Mittelfeld bilden Tom Trybull und Erik Zenga hinter Janik Bachmann, während Cebio Soukou über den linken Flügel angreift. Ganz vorne spielt Pascal Testroet.

Darmstädter sind zunächst überlegen
Vor einer stimmungsvollen Kulisse können sich die Darmstädter in der ersten halben Stunde der Partie ein Übergewicht erarbeiten. Der SVS stemmt sich dem Druck der Hessen entgegen und schafft es dann und wann auch selbst, den Weg in die gegnerische Hälfte einzuschlagen. Insgesamt haben die Darmstädter zunächst jedoch Vorteile.

Seydel trifft in der 13. Minute die Latte
Ihren ersten Abschluss verzeichnen die „Lilien“ nach fünf Minuten, der Schuss von Aron Seydel wird jedoch am Strafraum geblockt. In der 13. Minute kann die SVS-Defensive Seydel nicht mehr stoppen, der SVD-Angreifer legt sich den Ball auf den linken Fuß und zieht von der linken Strafraumkante ab. Er trifft das Lattenkreuz – Glück für den SVS.

SVS geht zunächst fast in Führung und kassiert dann das 0:1
Mitten in der Druckphase der Hessen erarbeiten sich die Kurpfälzer selbst eine Großchance und gehen fast durch ein Darmstädter Eigentor in Führung: Diekmeier treibt den Ball auf der rechten Flanke nach vorne, flankt und findet Tobias Kempe, der den Ball in Richtung eigenes Tor weiterleitet und den Pfosten trifft (17.). Die Darmstädter gehen dann fast im direkten Gegenzug in Führung: Nach einem Steilpass von Marvin Mehlem vollendet Seydel, der frei vor Drewes abschließen kann, zum 0:1 aus SVS-Sicht (ebenfalls 17.).

Pfostenglück in der 22. Minute – danach kann sich der SVS befreien
Der SVS muss danach noch eine ganz knifflige Situation überstehen: Nach einer Ecke kommt der Ball im Sandhäuser Strafraum zu Tietz, der den langen Pfosten anvisiert und den Innenpfosten trifft. Der Ball trudelt danach die Torlinie entlang, Testroet kann das 0:2 jedoch verhindern, er klärt mit einem Befreiungsschlag (22.). Nach etwa 30 Minuten kann sich der SVS dann befreien – und kommt vermehrt selbst zu Abschlüssen.

Chancen für Testroet und Ajdini
Eine gute Chance hat Testroet nach einer schönen Kombination im Mittelfeld, an deren Ende er den Ball von Bachmann erhält. Der Schuss des SVS-Angreifers wird jedoch geblockt (32.). Testroet verzeichnet danach noch weitere Abschlüsse (33., Kopfball neben das Tor; 34., Fernschuss, Schuhen hält den Ball). Zudem ergibt sich für Ajdini eine Gelegenheit, als ihm der Ball nach einer Diekmeier-Flanke vor die Füße fällt, er jedoch verzieht (36.). Danach passiert bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel.

SVS mit mehr Abschlüssen nach der Pause
Im zweiten Durchgang ist zunächst der SVS das offensiv aktivere Team, das sich auch einige Abschlussgelegenheiten erspielen kann. In der 49. Minute köpft Diekmeier den Ball in Richtung SVD-Tor, Schuhen hat damit allerdings keine Probleme. Sieben Minuten später versucht es Soukou mit einem flachen Freistoß von der Strafraumkante, die Darmstädter Mauer lässt allerdings nicht überlisten und kann klären (56.). Die Darmstädter nähern noch zweimal mit Distanzschüssen von Kempe dem SVS-Tor an – einer geht jedoch knapp vorbei (64.), den zweiten, einen Freistoß, klärt Drewes zur Ecke (66.). Ansonsten gibt weiter der SVS offensiv den Ton an.

Kutucu gleicht zum 1:1 aus!
Bei den Kurpfälzern kommen nacheinander Christian Kinsombi (für Diekmeier, 72.) und im Anschluss Maurice Deville und Ahmed Kutucu für Testroet und Zenga ins Spiel (76.). Mit einem starken Angriff über die rechte Seite gelingt den Kurpfälzern schließlich der verdiente Ausgleich: Ajdini schickt Soukou steil, der an den langen Pfosten flankt und dort Kutucu findet, der direkt im Strafraum zum 1:1 vollendet (84.).

SVS ist nun seit sieben Spielen unbesiegt
Direkt im Gegenzug hat der SVS noch einmal Glück – Honsak vergibt in aussichtsreicher Position, er schießt den Ball am Tor vorbei (85.). Kurz vor Schluss kommen dann noch Alexander Esswein und Immanuel Höhn ins Spiel und helfen mit, den Punktgewinn abzusichern. Es bleibt beim 1:1, damit ist der SVS seit nunmehr sieben Partien unbesiegt.

Weiter geht es für die Sandhäuser am Samstag (19. März) mit der Partie gegen den FC Hansa Rostock. Anstoß im BWT-Stadion am Hardtwald ist dann um 13:30 Uhr.

SV Darmstadt 98 – SV Sandhausen 1:1 (1:0)
Darmstadt 98: Schuhen – Ronstadt, P. Pfeiffer, Müller, Holland – Gjasula – Skarke (72. L. Pfeifer), Kempe (79. Schnellhardt), Mehlem (79. Manu) – Seydel, Tietz (72. Honsak).
Sandhausen: Drewes – Diekmeier (72. Kinsombi), Dumic, Zhirov, Okoroji – Trybull (88. Höhn), Zenga (76. Deville) – Ajdini, Bachmann, Soukou (88. Esswein) – Testroet (76. Kutucu).
Tore: 1:0 Seydel (17.), 1:1 Kutucu (84.); Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Zuschauer: 11.300.

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca: „Der Punkt zeigt, welche Moral in der Mannschaft steckt. Wir sind diesmal nicht so gut ins Spiel gekommen wie in den vergangenen Wochen. Der Gegner ist verdient in Führung gegangen. Wir sind mittlerweile aber so stabil und können auch so von der Bank reagieren, dass wir so ein Spiel dennoch an uns reißen und einen Punkt mitnehmen können. Wir sind auf einem sehr guten Weg, dürfen aber natürlich nicht nachlassen.“

Alois Schwartz: „In der ersten halben Stunde waren wir nicht im Spiel, Darmstadt war überlegen. Da war es noch zu wenig von uns, auch bei dem Gegentor. Nach 30 Minuten sind wir etwas besser reingekommen, hatten aber noch keine Entscheidungsfreudigkeit im Abschluss. Mit dem 0:1 waren wir zur Pause noch ordentlich bedient. In der zweiten Hälfte ist das Spiel etwas hingeplätschert. Dass wir trotzdem noch mal zurückgekommen sind, zeigt die Moral der Mannschaft, die nie aufgibt. Es freut mich für Ahmed, dass er das Tor macht, ich hoffe, dass ihm das einen Schub gibt.“

Dennis Diekmeier: „Kompliment an die Mannschaft, wir haben uns nach dem Rückstand reingekämpft. Der Gegentreffer zum 0:1 war für uns sehr ärgerlich, da wir zuvor selbst die Chance zum 1:0 hatten. Wir haben uns immer besser ins Spiel reingearbeitet und uns in der zweiten Halbzeit Möglichkeiten erspielt. Auf den Punkt können wir sehr stolz sein. Wir haben jetzt eine gute Serie und glauben an uns. Wir müssen weiter als Einheit auftreten.“

Ahmed Kutucu: „Es ist immer gut, der Mannschaft zu helfen. Es war ein schwieriges Spiel für uns, es ging hin und her, Darmstadt war ein starker Gegner. Wir haben gut verteidigt und kämpfen füreinander. Mit dem Punkt auswärts können wir heute zufrieden sein.“
Dario Dumic: „Es war ein tolles Abendspiel heute, mit guter Stimmung im Stadion. Dass wir dazu noch einen Punkt geholt haben, rundet den Tag ab. Ich habe immer daran geglaubt, dass wir heute noch etwas mitnehmen können, obwohl wir in der ersten Halbzeit und speziell in den ersten 30 Minuten noch nicht so gut drin waren im Spiel.“

Torsten Lieberknecht (Trainer SV Darmstadt 98): „Wir haben auch heute dagegengehalten und hatten in der ersten Halbzeit eine Vielzahl an Torchancen. In der zweiten Hälfte haben wir viele Bälle zu schnell in die Spitze gespielt. Erst als wir wieder von Mann zu Mann gepasst haben, sind wir wieder zu Chancen gekommen. Wenn man kein zweites Tor nachlegt, reicht manchmal eine Stafette. Wir waren einmal unachtsam. Auch danach haben wir nicht aufgegeben und haben weiter nach vorne gespielt, auch auf die Gefahr hin, noch ein zweites zu bekommen.“

SV Sandhausen 1916 e.V.