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SV Sandhausen – FC Hansa Rostock 0:1

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SVS unterliegt dem FC Hansa Rostock
Nach sieben Partien ohne Niederlage hat es den SV Sandhausen am 27. Spieltag in der 2. Liga mal wieder erwischt. Dem FC Hansa Rostock unterlag das Team von Trainer Alois Schwartz im BWT-Stadion am Hardtwald knapp mit 0:1 (0:0).

Soukou und Trybull fallen kurzfristig aus
Der SVS startet mit zwei kurzfristigen Wechseln im Vergleich zum 1:1 beim SV Darmstadt 98 in die Partie gegen Hansa Rostock. Cebio Soukou (Corona-Infektion) und Tom Trybull (Außenbandverletzung am linken Knöchel) fallen aus. Marcel Ritzmaier und Christian Kinsombi ersetzen sie.

Ritzmaier rückt ins offensive Mittelfeld neben Bachmann
Durch die zwei kurzfristigen Ausfälle ergibt sich folgende Anfangsformation: Das Tor hütet Patrick Drewes, die Abwehrkette mit (von rechts) Dennis Diekmeier, Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji bleibt bestehen. Das defensive Mittelfeld besetzt Erik Zenga, davor rückt Ritzmaier neben Janik Bachmann in die offensivere zentrale Zone. Über die Außenbahnen greifen Bashkim Ajdini rechts und Kinsombi links an, sie unterstützen Angreifer Pascal Testroet.

Mehr Abschlüsse für den SVS
In einer munteren ersten Hälfte verzeichnet der SVS insgesamt mehr Torabschlüsse, es kommen aber auch die Rostocker zu ihren Chancen. Den ersten Torschuss etwa gibt Timo Becker für den FC Hansa ab, er setzt den Ball aber über das Tor (8.). Richtig gefährlich wird es erstmals in der 13. Minute – auf der Gegenseite: Testroet verlagert auf die linke Seite, von dort schlägt Ritzmaier den Ball ins Zentrum. Christian Kinsombi kann sich im Strafraum durchsetzen und köpft das Spielgerät in die rechte Ecke, Hansa-Keeper Markus Kolke kann jedoch parieren.

Doppelchance nach zwei Eckbällen
Es sind Eckbälle von Chima Okoroji, die die nächsten SVS-Chancen einleiten. In der 15. Minute kann Dumic nach einer dieser Flanken den Ball am langen Pfosten behaupten und nach innen passen, dort verpassen Zenga und Diekmeier aus kurzer Distanz jedoch den Abschluss. Direkt im Anschluss kommt Zhirov im Strafraum zum Kopfball-Abschluss, der Ball wird jedoch zu einer weiteren Ecke geklärt, die nichts einbringt (16.). Auf der Gegenseite probiert es Becker ein zweites Mal mit einem Schuss von der rechten Seite, wieder geht der Ball drüber (18.).

SVS reagiert auf einen gefährlichen Rostocker Freistoß
Nach einigen weiteren Halbchancen auf beiden Seiten, denen entweder Präzision oder Wucht fehlen, wird es bei einem Freistoß der Rostocker in der 33. Minute erstmals wieder richtig gefährlich. Aus 18 Metern in zentraler Position schickt Simon Rhein den Ball in Richtung linker Winkel, verfehlt diesen jedoch knapp. Der SVS reagiert darauf mit zwei eigenen Abschlüssen. Zunächst bedient Kinsombi Ajdini, der den Ball übers Tor setzt – hätte er den Ball durchgelassen, wäre eine richtig gute Chance für den mitgelaufenen Bachmann entstanden (35.). Einen strammen Schuss aufs Tor platziert dann Testroet in der 39. Minute, nach guter Einzelleistung auf der rechten Seite. Hansa-Schlussmann Kolke ist jedoch zur Stelle. Danach passiert bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel.

Verhoek bringt Hansa früh in Hälfte zwei in Führung
Die zweite Hälfte beginnt direkt mit einem vielversprechenden Angriff des SVS nach zehn Sekunden, Pascal Testroets Pass ins Zentrum findet aber keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite gehen dann die Rostocker nach einer genauen Flanke von Simon Rhein in Führung. John Verhoek kommt zu frei zum Kopfball und lässt sich die Chance im SVS-Strafraum nicht entgehen, der Ball schlägt rechts im Tor ein, der SVS läuft fortan einem 0:1 hinterher (48.).

Testroets Direktabnahme wird geblockt
In der Folge schafft es der SVS zwar, das Spiel in weiten Teilen in die Hälfte des Gegners zu verlagern, es dauert jedoch bis zur 65. Minute, ehe dabei ein Abschluss herausspringt. Eine Flanke des eingewechselten Alexander Esswein nimmt Testroet direkt, ein am Boden liegender Rostocker blockt den Ball jedoch ab und nimmt der Gelegenheit somit die Schärfe. Neben Esswein (für Ritzmaier) sind zu diesem Zeitpunkt auch Erich Berko (für Ajdini) und Ahmed Kutucu (für Kinsombi) mit von der Partie.

Der Pfosten verhindert den Sandhäuser Ausgleich
Auch die beste Chance der Schlussphase gehört den Sandhäusern, wenngleich es ein Rostocker ist, der sie im eigenen Strafraum „vergibt“. Nach einer Flanke von Okoroji köpft Malone den Ball in der 77. Minute aus kurzer Distanz an den Pfosten des eigenen Tors. Die Rostocker selbst kommen durch Sikan noch zu einem Abschluss, den Drewes vereitelt (85.). Ansonsten drückt auch in den Schlussminuten der SVS, bei dem Maurice Deville ab der 87. Minute Diekmeier ersetzt – der Ausgleich will jedoch nicht mehr gelingen.Es bleibt beim 0:1.

Weiter geht es für die Sandhäuser am Sonntag, den 3. April, mit dem Spiel beim SV Werder Bremen. Die Partie wird dann um 13:30 Uhr angepfiffen.

SV Sandhausen – FC Hansa Rostock 0:1 (0:0)
Sandhausen: Drewes – Diekmeier (87. Deville), Dumic, Zhirov, Okoroji – Zenga – Ritzmaier (64. Esswein), Bachmann – Ajdini (63. Berko), Kinsombi (64. Kutucu) – Testroet.
Rostock: Kolke – Becker, Malone, Roßbach, Riedel (71. Meier) – Rother, Rhein (71. Fröde), Breier (57. Sikan), Ingelsson (82. Schwede), Duljevic – Verhoek (72. Munsy).
Tor: 0:1 Verhoek (48.); Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma); Zuschauer: 5246.

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca: Eine sehr unglückliche und bittere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten, der sich jetzt etwas Luft verschafft hat. Es ist schwierig in Worte zu fassen, denn wir können der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen, außer jenen, dass wir die Kugel nicht im Tor untergebracht haben. Irgendetwas stand immer im Weg, mal lag der Gegner am Boden und hat den Ball geblockt, mal landete der Ball am Pfosten, mal haben wir auf den Ball getreten. Der Gegner kam gefühlt einmal vor unser Tor nach der Pause und hat das entscheidende 1:0 erzielt. Eine sehr bittere Niederlage, die uns aber definitiv nicht umwerfen wird. Es war klar, dass es noch ein harter Weg wird für uns. Wir werden diesen bestehen und weiterhin alles geben.

Alois Schwartz: Das Ergebnis ist enttäuschend, die Art und Weise, wie wir gespielt haben, ist es nicht. Wir haben viel investiert und sind gut ins Spiel reingekommen. Wir hatten in der ersten Hälfte ein paar gute Abschlüsse, haben da aber immer zu hektisch agiert und die falschen Entscheidungen getroffen. Wir hatten direkt nach der Pause die Chance, in Führung zu gehen, und bekommen danach fast aus der gleichen Situation heraus das 0:1. Die Mannschaft hat danach alles investiert, der Ball ging aber einfach nicht rein. Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen, und wenn mal eine richtige dabei war, hatten wir kein Glück. Wir hätten aber etwas ruhiger im Abschluss sein müssen.

Dennis Diekmeier: Wir hatten viele Möglichkeiten heute und haben eigentlich nicht viel zugelassen. Der Ball wollte heute nicht reingehen. Wir müssen heute trotzdem auch das Positive mitnehmen. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet und waren gut in den Zweikämpfen drin. Am Ende stehen wir leider mit null Punkten da, wir lassen uns davon aber nicht unterkriegen.

Erik Zenga: Wir haben ein ordentliches Spiel gezeigt, uns aber leider nicht für den Aufwand belohnt. So ist die 2. Liga manchmal. Wir hätten gefühlt noch eine Stunde weiterspielen können, irgendwie wollte der Ball heute nicht ins Tor. Auch nicht bei meiner Chance direkt zu Beginn der Partie, als der Ball gefühlt in einer Kuhle lag. Es sollte heute nicht sein.

Jens Härtel (Trainer FC Hansa Rostock): Wir sind sehr erleichtert und froh, dass wir in einem so wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten drei Punkte geholt haben. Am Ende sicherlich auch ein Stück weit glücklich, aber das haben wir uns in den letzten Wochen erarbeitet. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit. Sandhausen ist gut ins Spiel reingekommen, da hatten wir auch etwas Glück. Wir sind dann etwas besser reingekommen, und danach war es ein total ausgeglichenes Spiel.

SV Sandhausen 1916 e.V.