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SV Waldhof – Martin Sättele ist neuer Vorsitzender des CEG

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(Foto: SpoWo) v.l., Sabine Klotz, Martin Sättele, Hans-Jürgen Pohl, Michael Schüssler

Hans-Jürgen Pohl gibt nach 25 Jahren sein Amt ab und wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt
(GM) Ende März ging im Clubhaus des SV Waldhof am Alsenweg eine Ära zu Ende. Hans-Jürgen Pohl gab nach 25 Jahren sein Amt als Vorsitzender des Clubs der Ehrenmitglieder und Goldnadelträger (CEG) ab.

Da die letzten beiden Jahre aufgrund der Corona-Pandemie eher „ereignisarm“ waren, trug Hans-Jürgen Pohl statt eines Jahresberichts einen kurzen Rückblick über die 25 Jahre seiner Tätigkeit vor und bezeichnete zu Recht den CEG als „Gewissen des Vereins“. Seinem designierten Nachfolger, Martin Sättele, gab er mit auf den Weg: „Der CEG hat beim SV Waldhof einen hohen Stellenwert, den gilt es zu halten und weiterzuentwickeln.“

Ehe es zur Wahl des neuen CEG-Vorsitzenden kam, lieferte Finanzchef Michael "Mike" Schüssler seinen Kassenbericht ab und konnte über die positive finanzielle Situation des CEG berichten, die es im vergangenen Jahr ermöglichte, für die Flutopfer im Ahrtal 500 € zu spenden und aktuell ebenfalls 500 € für die Ukraine-Hilfe. „Der CEG verfügt über einen positiven Haushalt“, so Mike Schüssler zufrieden. „Wir haben Geld“, lautete sein Schlusswort.

Martin Sättele war der einzige Kandidat für die Nachfolge Hans-Jürgen Pohls und die Wahl fiel einstimmig aus. Der 64-jährige Martin Sättele ist gebürtiger Mannheimer, Vater eines Sohnes (29 J.) und bereits seit 41 Jahren Mitglied beim SV Waldhof. Seit 34 Jahren ist er zudem in der Karnevalskommission Mannheim tätig und dort zuständig für die Schwellköpfe, Fahnenschwenker und das Aufsichtspersonal für den Prinzenwagen. Vereinsarbeit ist dem neuen CEG-Vorsitzenden also nicht fremd.

Dass der gelernte Elektroinstallateur in seiner Jugend Ministrant war und Pfadfinder, dass er darüber hinaus beim CVJM Basketball spielte und bei der Post SG Fußball und am Nationaltheater Statist war, unterstreicht seine Vielseitigkeit.

Auch in seinem Berufsleben war Martin Sättele voll ausgefüllt. Er legte seine Meisterprüfung ab, wurde dann Projektleiter und Standortleiter. Er war 40 Jahre lang Mitglied bei der IG Metall und ist seit 1984, bis heute, in der Gesellenprüfungskommission der Elektroinnung Mannheim tätig, der er von 1993 bis 2018 auch vorsaß. Seit 1984 ist er für die Handwerkskammer Rhein-Neckar-Odenwald tätig, ab 1999 sogar im Vorstand und seit 2009 Vizepräsident als Arbeitnehmervertreter. Auch in bundesweiten Ausschüssen ist Martin Sättele aktiv, wie beispielsweise in der Planungsgruppe Schule Hochschulpolitik sowie Arbeitnehmervertreter im BBA des DHKT, beides in Berlin.

Inzwischen ist er Rentner und als er im Juni 2021 von Hans-Jürgen Pohl gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, sein Nachfolger zu werden, sagte Martin Sättele sofort zu. „Ich bin schon jahrzehntelang Mitglied beim Waldhof“, erklärt er dazu, „daher reizt mich diese Aufgabe. Zudem wäre mein Vater, der 1940 beim Spiel um Platz 3 der Deutschen Meisterschaft mit dabei war – übrigens die Geburtsstunde der „Waldhof-Buben - sehr stolz darauf, wenn sein Sohn CEG-Vorsitzender wäre. Außerdem suchte ja Hans-Jürgen Pohl schon einige Jahre lang nach einem Nachfolger und ich möchte ihn endlich erlösen“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.
Hans-Jürgen Pohl, der anschließend zum Ehrenvorsitzenden des CEG ernannt wurde, sicherte seinem Nachfolger zu, ihn weiterhin beratend zu unterstützen, wann immer es gewünscht wird.

„Tradition, Innovation und Visionen“, so umriss Martin Sättele seine Leitfäden, nach denen er zukünftig den CEG führen möchte und er versteht sich dabei als Teamplayer. Mike Schüssler als Schatzmeister, Sabine Klotz als Schriftführerin, einem Orga-Team, bestehend aus Wolfgang Gulde, Reiner Hollich und Bernd Helfmann und die Wirte im Carl-Benz-Stadion, Beatle und Hans Walk werden den neuen Vorsitzenden des CEG in seiner Tätigkeit unterstützen. Die Tradition, mit einer Glocke CEG-Sitzungen „einzuläuten“, sie zu beenden oder allzu lautstarkes Stimmengewirr, während einer Sitzung, zu unterbinden, wie es Hans-Jürgen Pohl tat, wird Martin Sättele jedenfalls fortführen, legt aber Wert darauf, festzustellen, dass er künftig seine eigene Glocke einsetzen wird. Die Glocke, die sein Vorgänger benutzte, hat ausgedient.