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DFB-Pokal: BSV Rehden – SV Sandhausen 0:4

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SV Sandhausen zieht in zweite Runde ein
Rehden. Der SV Sandhausen erledigt seine Pflichtaufgabe in Rehden souverän. Gegen den BSV Rehden gelingt der Mannschaft von Trainer Alois Schwartz ein 0:4-Auswärtssieg und damit der Einzug in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals.

Im Zeichen der Nachhaltigkeit steht die erste Runde des neuen DFB-Pokals. Der Aktionsspieltag Klimaschutz, der gemeinsam mit den Amateur- und Profivereinen des DFB-Pokals der Frauen und Männer, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der 3. Liga umgesetzt wird, liefert für DFB, Vereine und Fans den Startschuss, sich des wichtigen Themas verstärkt anzunehmen. Begleitet wird der Aktionsspieltag von Maßnahmen, die dem Klimaschutz im Fußball zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen sollen. So werden alle Anstoßzeiten um eine Minute verschoben und das entstehende Zeitfenster für Durchsagen und Informationen genutzt.

Nicht nur rund um den Spieltag, sondern auch auf dem Rasen sollte es nachhaltig werden: Im Rahmen der Pressekonferenz vor der Partie machte SVS-Coach Alois Schwartz mit Nachdruck klar: „Ein Sieg in Rehden ist für uns sportlich und wirtschaftlich wichtig!“

Zwei Veränderung in der Offensive
Bis auf Benedikt Grawe konnte Alois Schwartz personell aus dem Vollen schöpfen. So reist SV Sandhausen mit einem ähnlichen Aufgebot wie im vergangenen Spiel gegen Darmstadt nach Rehden. Wechsel sind lediglich auf zwei offensiven Positionen zu verzeichnen.
Von Beginn an läuft Patrick Drewes im Tor auf. Dennis Diekmeier, Dario Dumic, Aleksander Zhirov und Chima Okoroji bilden die Viererabwehrkette. Zentral spielen Tom Trybull, Erik Zenga und Janik Bachmann. Auf dem Flügel agieren David Kinsombi und Philipp Ochs, der Christian Kinsombi ersetzt. SVS-Trainer Alois Schwartz wechselt auch in der Sturmspitze: Ahmed Kutucu greift in Rehden an Stelle von Matej Pulkrab an.

SVS kontrolliert die Partie, Rehden setzt auf Konter
Sandhausen beginnt mit viel Spielkontrolle, die Schwartz-Elf lässt den Ball gut laufen. Diekmeier und Okoroji verteidigen ihre Außenbahnen offensiv und setzen die Gastgeber früh unter Druck. Philipp Ochs und Ahmed Kutucu kommen früh im Spiel zu ersten Torchancen, diese bleiben jedoch ungefährlich. Für Gefahr sorgt hingegen Rehdens Coleman, der mit seiner Geschwindigkeit die erste Anspielstation im Umschaltspiel des Regionalligisten ist: Nach einem Steilpass kommt dieser zum Abschluss, SVS-Schlussmann Drewes klärt zur Ecke (11.).

Großchance für Zhirov
Nach einer Okoroji-Ecke kommt Dumic am langen Pfosten an den Ball. Der Innenverteidiger macht ihn nochmal scharf und bringt die Kugel in den Fünfmeterraum, wo Abwehrkollege Zhirov nur knapp die Sandhäuser Führung verpasst (18.). Kurz darauf kommt Kutucu nach einer Flanke mit dem Kopf zum Abschluss, der Ball geht knapp am Tor vorbei.

Führung für den SVS
Ochs legt den Ball auf Okoroji ab, der vom linken Flügel eine Flanke in den Strafraum schlägt. Dort findet er Bachmann, der sich von den Blicken der Rehdener Verteidigung lösen kann. Mit einem Kopfball ins lange Eck überwindet Bachmann mit Hilfe des Innenpfostens Rehdens Schlussmann Niemann zur 0:1-Führung (23.)

Kutucu steht richtig, Kinsombi scheitert am Lattenkreuz
Bereits kurz nach der Führung stellen die Männer vom Hardtwald die Weichen für den weiteren Spielverlauf: David Kinsombi zieht aus der Distanz ab, Rehdens Keeper kann den Ball nur zentral abprallen lassen. Dort steht Kutucu goldrichtig und vollendet zur 0:2-Führung (32.).
Der SVS lässt nicht locker und spielt weiter nach vorne: Einen Freistoß aus 25 Metern halblinker Position schlenzt David Kinsombi sehenswert über die Mauer – lediglich das Lattenkreuz verhindert hier ein Traumtor zum 0:3 (36.). Aufseiten der Gastgeber ist es indes ruhiger geworden, der BSV Rehden schafft es seit einigen Minuten nicht mehr, mit den zuvor gut in Szene gesetzten Sturmspitzen für Entlastung zu sorgen.

Mit Bachmanns Doppelpack in die Kabine
Kurz vor dem Pausenpfiff lenkt Bachmann das Spiel in die vom SVS gewünschte Bahn: Nach einem Zweikampf im Rehdener Strafraum setzt sich Bachmann durch und trifft flach zum 0:3 (45.). Mit der komfortablen Führung geht es in die Halbzeitpause.

Regen zur zweiten Hälfte
Nach dem Seitenwechsel setzt der Regen in Rehden ein. Trainer Alois Schwartz wechselt mit dem Wiederanpfiff: Für Trybull kommt Ritzmaier aus der Kabine. Der SV Sandhausen schaltet trotz der Führung auch in der zweiten Hälfte keinen Gang zurück: In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel erspielen sich Kutucu und Bachmann Chancen und scheitern nur knapp daran, die Führung auszubauen.

Eckball – Zhirov - Tor
Einen Distanzschuss von Okoroji klärt Rehden zur Ecke. Diese führt der Okoroji selbst aus: Am langen Pfosten wartet der unbewachte Zhirov und schiebt den Ball über die Linie (51.) – 0:4 für die Gäste aus Sandhausen.

Doppelwechsel des SVS
Nach dem Treffer wechselt Trainer Schwartz doppelt: Für Bachmann kommt Matej Pulkrab ins Spiel und Alexander Esswein ersetzt David Kinsombi (62.). Der SVS schaltet nun einen Gang zurück, ohne die Orientierung in Richtung des Rehdener Tores aus den Augen zu verlieren. Dem BSV Rehden gelingt es hingegen weiterhin nicht, aus vereinzelten Kontermöglichkeiten Kapital zu schlagen. Stattdessen wird das Aufrücken des BSV fast bestraft: Nach einem Konter über Kutucu und Ritzmaier fehlt Pulkrab nicht viel, um den Ball zum 0:5 über die Linie zu drücken (68.).

0:5 knapp verpasst
Kurz darauf wechselt Schwartz erneut doppelt: Diekmeier und Zenga haben Feierabend, sie werden durch Bashkim Ajdini und Abu El-Zein ersetzt (76.). Es folgt eine Doppelchance zum 0:5 für den SVS: Erst wird Kutucu Abschluss im letzten Moment geblockt, beim Nachschuss kommt Pulkrab zu wuchtig an den Ball, der Schuss geht übers Tor – es geht mit dem 0:4 in die letzten zehn Minuten.

Ruhige Schlussphase und sicheres Weiterkommen
In der Schlussphase gelingt es dem SVS, die Ruhe zu bewahren. Vereinzelte Chancen in der Offensive bleiben ohne Ertrag, vor dem Tor von Patrick Drewes entsteht keine Gefahr. So bleibt es beim 0:4 und dem sicheren Erreichen der zweiten Hauptrunde im DFB-Pokal. Diese wird nach den Pokal-Partien der Supercup-Kontrahenten Bayern München und RB Leipzig (30./31.August) ausgelost. Wer der nächste Gegner des SVS ist, steht somit erst am Sonntag, den 4. September fest.

Weiter geht es für den SV Sandhausen nach einer kurzen Woche bereits am Freitag, den 5. August. Dann empfängt das Team von Alois Schwartz die Fortuna aus Düsseldorf im BWT-Stadion am Hardtwald. Anpfiff ist um 18:30 Uhr.

BSV Rehden – SV Sandhausen 0:4 (0:3)
Sandhausen: Drewes – Diekmeier (76. Ajdini), Dumic, Zhirov, Okoroji – Zenga (76. El-Zein), Trybull (45. Ritzmaier), Bachmann (62. Pulkrab), Ochs, D. Kinsombi (62. Esswein) - Kutucu
Rehden: Niemann – Popovic, Argyris, Becken, Haritonov – Coleman (81. Memisevic), Arambasic (58. Bocartelli), Han, J. Tomic, Jobe (57. Sindik), Keine (63. Mansaray)
Tore: Bachmann (23.), Kutucu (32.), Bachmann (45.) Zhirov (51.); Zuschauer: 1.500; Schiedsrichter: Florian Lechner

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca: Das wichtigste ist das Weiterkommen, das Erreichen der zweiten Runde steht über allem! Die Mannschaft wusste, um was es geht und hat von der ersten Minute an die Partie angenommen.

Alois Schwartz: Der BSV Rehden hat uns gastfreundlich empfangen. Die Infrastruktur hier ist sehr gut, der BSV hat ein tolles Stadion und einen tollen Platz. Im Spiel war der BSV äußerst fair. Wir hatten oft den Ball und wollen das Spiel gewinnen. Dennoch haben wir phasenweise zu langsam agiert gegen einen sehr gut organisierten Gegner. Das Tor von Janik Bachmann fungierte als Dosenöffner. Anschließend lief es für uns besser und wir konnten auf 3:0 erhöhen. In der Kabine haben wir uns vorgenommen den Gegner nicht durch unkonzentrierte Aktionen zurückkommen zu lassen. Das gelang durch den Treffer von Aleks sehr gut. Mit dem 4:0 haben wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt. Wir wollten eine Runde weiterkommen, das ist uns gelungen. Dem BSV Rehden wünsche ich für die neue Saison alles Gute!

Dennis Diekmeier: Das 1:0 war der Dosenöffner gegen den tiefstehenden Gegner. Wir haben es heute gut gemacht und können stolz darauf sein, die nächste Runde erreicht zu haben
Janik Bachmann: Mein erstes Doppelpack in einem Pflichtspiel fühlt sich sehr geil an! Am Ende hat die Mannschaft die Pflicht erfüllt.

SV Sandhausen 1916 e.V.