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SV Sandhausen – 1.FC Magdeburg 1:0

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SVS gewinnt gegen Magdeburg
Der SV Sandhausen gewinnt leidenschaftlich kämpfend 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Magdeburg. Chris Kinsombi schießt das Tor des Tages und beschert der Mannschaft von Alois Schwartz den ersten Sieg nach sieben sieglosen Partien.

SVS startet mit zwei Veränderungen gegen Magdeburg
Nach dem Punktgewinn in Fürth gibt es zwei Wechsel in der Startelf: Matej Pulkrab und Christian Kinsombi rotieren für Tom Trybull (gelb-rot Sperre) und Philipp Ochs (Bank) in das Startaufgebot. Patrick Drewes hütet das SVS-Tor. Die Viererkette vor ihm setzt sich aus Arne Sicker, Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Bashkim Ajdini zusammen. Davor spielt Janik Bachmann neben Merveille Papela im zentralen Mittelfeld. Über die Flügel greifen David und Christian Kinsombi an. Matej Pulkrab und Alexander Esswein bilden die Doppelspitze.

Magdeburg macht das Spiel
Der Ballbesitz ist von Beginn an wie erwartet klar aufseiten der Gäste. Die erste gute SVS-Aktion hat Papela, der in Kooperation mit David Kinsombi den Ball im Mittelfeld erobert. Die vielversprechende Umschaltaktion wird durch ein Foul im Kern erstickt. Condé bringt Papela zu Fall und sieht dafür früh die gelbe Karte (4.). Auch in der Folge kombinieren sich die Gäste rund um den Sandhäuser Strafraum, ohne jedoch gefährlich vor das Tor zu gelangen. Den ersten Abschluss hat der FCM: Kwarteng umspielt Zhirov und bringt den Ball auf Drewes‘ Tor, der ohne Probleme zupacken kann. Erneut ist es Kwarteng, der aus 20 Metern abzieht und den Schuss knapp am Sandhäuser Tor vorbeisetzt. (12.)

Kinsombi erdribbelt erste SVS-Chance, Atik per Freistoß
Nach 15 Minuten macht auch der SVS offensiv auf sich aufmerksam: Chris Kinsombi umkurvt auf der Außenbahn einen Verteidiger und hat auf der Grundlinie Platz, um in den Rückraum abzulegen. Dort kommt Esswein zum Abschluss, doch ein Magdeburger Fuß kann den Schuss blocken. Kurz darauf fliegt ein Ajdini-Einwurf durch den Magdeburger Strafraum, wo drei Sandhäuser knapp verpassen (19.). Magdeburg kommt per 20 Meter-Freistoß zur nächsten Gelegenheit. Atik bringt diese flach an der Mauer vorbei direkt auf das Tor. SVS-Keeper Drewes muss sich strecken, kann den Ball aber mit einer starken Parade zur Ecke klären (28.).

Remis zur Pause
Auch mit mehr als einer halben Stunde auf der Uhr zeigt sich den 5.122 Zuschauern am Hardtwald das gleiche Bild: Der SVS kämpft in den Zweikämpfen gegen den Ballbesitz der Gäste an und versucht in der Offensive mit schnellen Kontern die Magdeburger Defensive vor Probleme zu stellen, bislang ohne Erfolg. So geht es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Kein Wechsel im zweiten Durchgang
Alois Schwartz setzt weiterhin auf das Personal und wechselt in der Halbzeitpause nicht. Kurz nach dem Wiederanpfiff führt Ajdini einen Zweikampf auf dem Flügel zu energisch und sieht dafür die gelbe Karte (47.). Der FCM erhöht nun merklich den Druck: Der erste Aufreger ereignet sich vor dem Tor von Patrick Drewes: Von der linken Seite kommt eine Hereingabe flach und mit viel Druck in den Fünfmeterraum, wo Ajdini am zweiten Pfosten im letzten Moment klären kann (52.).

Initialzündung für Sandhäuser Offensive
Ein sehenswert herausgespielter Angriff des SVS bringt Esswein viel Platz auf dem rechten Flügel. Mit Übersicht legt er auf Pulkrab ab, dessen Schuss in höchster Not geblockt wir (58.). Sandhausen wagt sich nun mehr in die Offensive: Abschlüsse von David Kinsombi, Pulkrab und Esswein sorgen für Gefahr vorm Magdeburger Tor. Esswein probiert es erneut aus der Distanz, sein Schuss wird geblockt und landet bei Bachmann, der aus 25 Meter draufhält: Sein Schuss kommt mit viel Wucht auf den Kasten von Reimann und knallt an die Latte (63.). Kurz darauf wechselt Alois Schwartz: Ahmed Kutucu kommt für Matej Pulkrab (65.).

Doppelchance für den FCM
Nach einem Magdeburger Eckball landet der Ball im Rückraum bei Bockhorn, der Drewes mit einem satten Distanzschuss zur Parade zwingt. Die fällige Ecke wird nicht ausgeführt, da ein Gäste-Angreifer im Abseits Drewes Sicht behinderte (69.). Kurz darauf kommt Atik in aussichtsreicher Position zum Abschluss, setzt den Ball aber klar am Tor vorbei (72.)

Kinsombi trifft nach starkem Spielzug
Nach einer Balleroberung von Papela tief in der eigenen Hälfte geht es im Mittelfeld schnell: Am Ende einer Pass-Stafette sieht Bachmann den durchstartenden Esswein auf dem linken Flügel. Dieser bedient mit viel Übersicht Christian Kinsombi, der den Ball zentral an der Strafraumkante gekonnt mitnimmt und danach FCM-Keeper Reimann zum 1:0 für den SVS tunnelt (74.).

Leidenschaftlicher SVS bringt die Führung über die Zeit
Die Mannschaft von Alois Schwartz will nachlegen: Kutucu treibt den Ball nach vorne und zieht dann in die Mitte: Sein Abschluss wird mit dem Kopf geblockt. Die Männer vom Hardtwald hauen sich in jeden Zweikampf und verteidigen leidenschaftlich die knappe Führung. Nach einem Zweikampf bleibt Esswein angeschlagen liegen und muss anschließend ausgewechselt werden, für ihn kommt El-Zein in die Partie (84.). Kutucu kann mit einem starken Abschluss auf sich aufmerksam machen, doch die letzten Minuten inklusive der drei Minuten Nachspielzeit nutzt der FCM, um den Druck zu erhöhen. Die SVS-Defensive hält dagegen und verhindert den Ausgleich. Bachmann, Papela und Dumic sehen in der Nachspielzeit die gelbe Karte. In den letzten Sekunden des Spiels kommt Immanuel Höhn für David Kinsombi in die Partie. Kurz darauf ist Schluss im BWT-Stadion am Hardtwald.

Der SVS klettert durch den Heimsieg auf Rang 11. Für die Männer von Trainer Schwartz geht es in einer Woche mit einem Auswärtsspiel weiter, am Sonntag beim SC Paderborn: Die Partie steigt am Sonntag, den 16. Oktober. Anpfiff in der Home-Deluxe-Arena ist um 13:30 Uhr.

SV Sandhausen – 1.FC Magdeburg 1:0 (0:0)
Sandhausen: Drewes - Ajdini, Dumic, Zhirov, Sicker - Papela, Bachmann - C. Kinsombi, D. Kinsombi (90.+5 Höhn) - Esswein (El-Zein, 87.), Pulkrab (Kutucu, 64.)
Magdeburg: Reimann - Bockhorn, Bittroff (Lawrence, 88.), Gnaka, El Hankouri - A. Müller, Krempicki, Condé (Ito, 67.) - Kwarteng, Atik, Schuler (Ceka, 81.)
Tor: 1:0 Christian Kinsombi (74.); Schiedsrichter: Florian Exner; Zuschauer: 5.211

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter: „Wir haben dem Gegner über 90 Minuten nur sehr wenige Einschussmöglichkeiten gegeben. Nach Anlaufschwierigkeiten kam unsere Mannschaft erst im Laufe der zweiten Halbzeit richtig ins Spiel und konnte sich durch Offensivaktionen Selbstvertrauen holen. Nach einer großartigen Kombination machen wir dann das entscheidende 1:0. Die Erleichterung ist jetzt natürlich groß.“

Alois Schwartz, Cheftrainer: „Es war das erwartete Geduldsspiel, Magdeburg hatte sehr viel Ballbesitz. Wir haben diese Geduld bewiesen. Uns fehlte nach der langen Zeit ohne Sieg etwas Selbstvertrauen, deshalb sind wir nicht ins Spiel gekommen. In der Halbzeit nahmen wir uns vor, mutiger zu spielen und die Räume besser zu bespielen. Wir konnten eine super Aktion durch Chris nutzen, mit der wir das Spiel für uns entscheiden konnten. Für uns war es nach der langen Durststrecke wichtig, den Sieg einzufahren - der Dreier tut uns gut.“

Alexander Esswein: „Wir mussten heute viel hinterherlaufen, denn Magdeburg macht es stark, wie sie das Spiel kontrollieren und den Gegner laufen lassen. Umso mehr freut es mich, dass wir die drei Punkte geholt haben.“

Christian Kinsombi: „Wir wussten, dass wir in diesem Spiel Geduld brauchen und unsere Chancen bekommen. Im zweiten Durchgang haben wir diese erhalten und genutzt.“