Maruba 3SKRN 5DEMA

SC Paderborn – SV Sandhausen 3:0

SVS Logo

SVS unterliegt in Paderborn
Zum Start der englischen Woche läuft der SV Sandhausen gegen den SC Paderborn einem frühen Rückstand hinterher. Nach der Pause sorgt Paderborn mit zwei schnellen Treffern für klare Verhältnisse, sodass der SVS klar mit 0:3 (0:1) unterliegt.

Eine Veränderung in der Startelf: Tom Trybull kehrt nach seiner Sperre wieder zurück.
Patrick Drewes steht wie gewohnt im Tor des SVS. Vor ihm formiert sich die Viererkette aus Arne Sicker, Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Bashkim Ajdini. Im Mittelfeld lenken Tom Trybull und Merveille Papela das Spiel. Christian und David Kinsombi greifen über die Flügel an. Sie flankieren Janik Bachmann, der hinter SVS-Spitze Alexander Esswein aufläuft. Dennis Diekmeier gehört aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme nicht zum Kader.

Offensiver Start der Gastgeber
Die Männer vom Hardtwald, die heute in den aus PET-Flaschen nachhaltig gefertigten Ausweichtrikots auflaufen, sind früh gefordert: Bereits nach wenigen Sekunden starten die Gastgeber und bedienen Srbeny in aussichtreicher Position frei. Dieser tritt aus 16 Metern am Ball vorbei (1.). Nach diesem offensiven Start versucht der SCP in der Folge kontrolliert nach vorne zu spielen, während die Mannschaft von Alois Schwartz versucht die Räume zu verdichten und ins Spiel zu finden.

Erste Verwarnung und gute Konterchance
Sicker kommt im Zweikampf einen Schritt zu spät und muss an Pieringers Trikot ziehen, um einen Angriff zu unterbinden. Dafür sieht der Linksverteidiger die Gelbe Karte (7.). Im Gegenzug machen es die Sandhäuser schnell: Einen Konter treiben David Kinsombi und Ajdini bis in die gegnerische Hälfte. Vor dem Paderborner Strafraumkante legt sich Chris Kinsombi den Ball zu weit vor und verpasst den Abschluss.

Paderborn dominiert und geht in Führung
Justvan lässt im Strafraum die SVS-Abwehr stehen, seinen Schuss kann Drewes blocken (10.). Nur Augenblicke später ist es nach einem SVS-Ballverlust zentral vor dem Tor erneut Justvan, der Pieringer in den Strafraum schickt. Dieser zieht direkt ab und trifft am chancenlosen Drewes vorbei unter die Querlatte zum 1:0 (11.).

SVS hält dagegen, SCP mit weiteren Chancen
Der Männer des SV Sandhausen stecken nach dem Rückstand gut weg: In der Defensive gefordert, versucht die Mannschaft von Alois Schwartz den SCP früh in Bedrängnis zu bringen. Dies hindert die Hausherren jedoch nicht, gute Chancen zu erspielen: Pieringer segelt nach einer halbhohen Flanke knapp am Ball und dem zweiten Treffer vorbei (15.). Chris Kinsombi bringt einen Freistoß von der Eckfahne gefährlich an den langen Pfosten, wo Schallenberg im letzten Moment vor dem einlaufenden Zhirov klären kann (19.). Kurz danach trifft Bachmann den Ball nicht richtig, nachdem David Kinsombi ihn im Strafraum freigespielt hat. Nach hartem Einsteigen von Rohr gegen Esswein sieht der Paderborner die gelbe Karte (24.)

Paderborn weiter offensiv
Die Paderborner Offensivabteilung macht das Spiel und sorgt immer wieder für Gefahr durch Pieringer: Zunächst kommt er im Strafraum mit Platz an den Ball, trifft diesen jedoch nicht. Anschließend steigt er zum Kopfball hoch, setzt den Ball aus zehn Metern aber deutlich neben das Tor (26.). Der SVS ist in dieser Phase defensiv viel beschäftigt.

Sandhausen läuft früher an
Bis zur 30. Minute hat der SCP die Partie weiterhin im Griff: Im Angriff sorgen die Gastgeber regelmäßig für Gefahr, während es dem SVS derweil nicht gelingt, die entlastenden Konter konsequent zu Ende zu spielen. Die Männer vom Hardtwald laufen nun wieder früher an und kommen zu Ballgewinnen, jedoch ohne anschließend die Paderborner Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen.

Keine Chancen vor der Halbzeit
Nach einem Dribbling um drei Paderborner herum wird Christian Kinsombi unsanft zu Fall gebracht, dafür gibt es einen Freistoß: David Kinsombi versucht es aus halblinker Position direkt, kann den Schuss über die Mauer, aber nicht auf das Tor zirkeln (39.). So geht es nach einer Minute Nachspielzeit mit dem 0:1-Rückstand in die Kabine (45+1.).

Kein Wechsel, dafür ein Gegentreffer zum Start der zweiten Hälfte
Alois Schwartz‘ Mannschaft kommt unverändert aus der Kabine. Die Akteure sind gerade auf dem Feld, da geht es ganz schnell: Srbeny schickt Leipertz in den Strafraum, dieser lässt Drewes mit einem platzierten Schuss neben den kurzen Pfosten keine Chance und trifft zum 0:2 (47.).

Paderborn am Drücker
Kurz darauf hat Leipertz das 0:3 auf dem Fuß, nachdem er einen Konter knapp am langen Pfosten vorbei abschließt (50.). Wenig später kommt Srbeny im Strafraum zum Abschluss, den Dumic in höchster Not zum Eckball abfälschen kann. Bei der Ecke von links springt Heuer am höchsten und trifft per Kopf ins lange Eck zum 0:3 (54.).

Dreifachwechsel beim SVS
Nach einer guten Stunde reagiert SVS-Coach Schwartz und wechselt dreimal: David Kinsombi, Sicker und Trybull verlassen das Feld, sie werden von Cebio Soukou, Immanuel Höhn und Philipp Ochs ersetzt (62.).

Pieringers Treffer wird zurückgepfiffen
Pieringer kommt im Strafraum an den Ball, den er in den Winkel schießt und Drewes keine Chance lässt. Allerdings schaltet sich der Videoassistent ein und klärt über eine Abseitsstellung auf – so wird der Treffer zum 0:4 folgerichtig revidiert (68.).

SCP verwaltet die Führung
Die über 9.600 Zuschauer in Paderborn sehen seit dem 0:3 wenige Chancen. Soukou fasst sich ein Herz und prüft den Paderborner Keeper mit einem Flachschuss aus 20 Metern, der knapp am Tor vorbei geht (74.). Kurz darauf muss Esswein verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kommt Kemal Ademi zu seinem Debut im SVS-Trikot (75.). In den letzten Minuten ersetzt Ritzmaier Bachmann im Mittelfeld (84.). Der SC Paderborn spielt indes seine Überlegenheit aus, ohne für allzu große Gefahr zu sorgen. Die Ausnahme ist der eingewechselte Platte, der aus elf Metern im Duell mit zwei SVS-Verteidigern zum Abschluss kommt und Drewes zu einer starken Parade zwingt (87.).

Kein SVS-Comeback
Vor dem Paderborner Tor fängt Ochs einen Ball ab und schließt direkt ab, sein Schuss wird geblockt und führt zu einem Konter, der am Ende bei SCP-Angreifer Conteh landet. Dieser hat viel Zeit, setzt den Ball jedoch klar am Sandhäuser Tor vorbei (89.). Bis zum Ende der Partie bleibt es ruhig, so steht am Ende ein deutlicher 3:0-Sieg für den SCP auf der Anzeigentafel, während SVS die Heimreise ohne Punktgewinn antritt.

Für den SVS geht es mit einem Heimspiel im DFB-Pokal weiter: Die Mannschaft von Alois Schwartz empfängt bereits am Mittwoch den Karlsruher SC zur 2. Runde des DFB-Pokals: Anpfiff ist am Mittwoch, den 19. Oktober, um 18 Uhr im BWT-Stadion am Hardtwald.

SC Paderborn – SV Sandhausen 3:0 (1:0)
Paderborn: Huth - M. Hoffmeier, Heuer, Rohr (Müller, 46.) – Schallenberg (Schuster, 84.), Justvan, Muslija (Ofori, 78.), Leipertz (Conteh, 78.), Obermair – Pieringer (Platte, 71.), Srbeny
Sandhausen: Drewes - Ajdini, Zhirov, Dumic, Sicker (Soukou, 62.) – Trybull (Höhn, 62.), Papela, D. Kinsombi (Ochs, 62.), Bachmann (Ritzmaier, 84.), C. Kinsombi – Esswein (Ademi, 76.)
Tore: 1:0 Pieringer (10.), 2:0 Leipertz (47.), Heuer 3:0 (54.); Schiedsrichter: Tobias Reichel; Zuschauer: 9.663

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter: „Wir sind angereist, um etwas mitzunehmen. Der Spielverlauf war von Beginn an jedoch so, dass wir kaum Chancen hatten. Der Gegner geht mit 1:0 in Führung und in die Halbzeit. Wir haben uns nach der Pause viel vorgenommen und direkt nach Wiederanpfiff das Tor kassiert. Heute war gegen einen spielstarken Gegner nichts drin.“

Alois Schwartz, Cheftrainer: „Uns war klar, dass es heute schwer wird. Wir haben nicht gut begonnen: Nach zehn Minuten bieten wir Pieringer eine Möglichkeit, die er dankend annimmt. Ab der 20. Minuten haben wir es besser gemacht, sind durchgekommen und haben Chancen auf den Ausgleich. In der Halbzeit nahmen wir uns vor, weiterhin mutig zu sein. Als wir dann nach der Pause das Zentrum zu weit aufmachen, erkennt es der Gegner und kommt zum 0:2 – das zieht uns den Stecker. Anschließend hatten wir keine Möglichkeiten mehr und sind nur noch hinterhergelaufen. Wir haben in der zweiten Hälfte nicht stattgefunden.“

Janik Bachmann: „Die Niederlage war verdient, wir haben Glück, dass die Partie nicht 4:0 oder 5:0 ausgeht. Wir müssen das Spiel auf jeden Fall analysieren, dann aber schnell abhaken. Der Fokus liegt nun auf der Partie gegen Karlsruhe.“

Patrick Drewes: „Wir haben heute absolut verdient verloren. Wir wollten defensiv sicher stehen und lange die Null halten. Der frühe Rückstand wirft den Plan ein Stück weit über den Haufen. Wir haben dennoch phasenweise besser ins Spiel gefunden. Der Doppelschlag nach der Pause hat das Spiel entschieden.“