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SV Waldhof erwartet den FSV Zwickau

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(Foto: SpoWo) Waldhof-Trainer Christian Neidhart wünscht sich Führungsspieler

Christian Neidhart sieht Mangel an Führungsspielern
(GM) Am Mittwochabend, empfängt der SV Waldhof zu seinem letzten Heimspiel des Jahres den FSV Zwickau im Carl-Benz-Stadion. Der Anpfiff erfolgt um 19:00 Uhr; geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Nico Fuchs.

Nach der herben 1:3-Pleite in Halle, war beim SV Waldhof in den vergangenen Tagen Frustbewältigung angesagt. „Unser Fokus lag diese Woche darauf, die Spieler wieder auf den Weg zu bringen“, gab Trainer Christian Neidhart auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Zwickau zu. „Unser Präsident hat es treffend gesagt, zuhause spielen wir wie ein Aufsteiger und auswärts wie ein Absteiger. Mit dieser Situation, zuhause „Hui“ und auswärts „Pfui“, sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir müssen endlich auch einmal auswärts das Gesicht zeigen, das man auf eigenem Platz sieht.“

Auf Nachfrage geht Christian Neidhart auch noch einmal auf die angebliche Aussage von Dominik Martinovic ein, der vor dem Spiel mit den Worten: „Wir sind besser als Halle“, von der Presse rund um Halle und auch von Fernsehkommentatoren zitiert worden war. „Wenn er das so gesagt hätte, wäre das natürlich in erster Linie respektlos“, so Christian Neidhart. „Natürlich war das für den Gegner ein gefundenes Fressen. André Meyer hat das in der Kabine aufgehängt und seine Mannschaft damit motiviert. Aber Tatsache ist, dass Dominik das so nicht gesagt hat. Das wurde aus dem Zusammenhang gerissen.“

Das bestätigt auch SVW-Pressesprecher Yannik Barwig, der bei diesem Interview selbst anwesend war. „Es waren drei Journalisten dabei und einer davon hat das so zitiert, die anderen beiden haben aus dem Zusammenhang Martinovics Aussage so nicht interpretiert.“
Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz richtet Christian Neidhart aber auch deutlich kritische Worte an seine Mannschaft. „Leider kann man sich keine Führungsspieler malen. Wir haben keine Spieler, die das Heft in die Hand nehmen, wenn es darauf ankommt, besonders seit Marco Höger fehlt, aber das müssen wir eben als Mannschaft dann hinkriegen. Diese Situation haben wir auch deutlich angesprochen, wir machen zu oft den Gegner stark und bringen uns – besonders auswärts – immer selbst in die Bredouille, das weiß die Mannschaft auch. Wir müssen einfach stabiler werden.“

Die Frage, ob fehlende Charakterstärke der Mannschaft ein Grund für die schwachen Auswärtsvorstellungen ist, beantwortet Christian Neidhart ganz entschieden. „Nein. Diese Frage stellt sich nicht. Die Mannschaft ist gewillt, der Charakter der Jungs ist einwandfrei. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer!“

Auf die Situationen, die zur Gelb-Roten Karte für Gerrit Gohlke führten, ging der Trainer nicht näher ein, aber es war unschwer zu erkennen, wie er darüber dachte. („Das hat sich Gerrit selbst eingebrockt, dass er gegen Zwickau nicht dabei ist.“) Weiterhin steht Marc Schnatterer wegen „familiärer Verpflichtungen“ nicht zur Verfügung.

Auch wenn der FSV Zwickau auf Platz 17 und somit auf einem Abstiegsplatz steht, warnt Christian Neidhart vor den Sachsen: „Zwickau ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die weiß, wie man in der 3. Liga Fußball spielen muss. Es ist eine Mannschaft, die über eine längere Zeit zusammengewachsen ist zudem haben sie mit Joe Enochs einen Trainer, mit dem sie seit über vier Jahren zusammenarbeiten.“
Etwa 8.000 Tickets wurden bisher für diese Begegnung verkauft, aus Zwickau werden ca. 100 Fans erwartet.

SV Waldhof – FSV Zwickau
Mittwoch, 9. November, 19:00 Uhr
Carl-Benz-Stadion, Mannheim