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DSC Arminia Bielefeld – SV Sandhausen 1:2

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SVS siegt zum Auftakt in Bielefeld
Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres gewinnt der SV Sandhausen mit 2:1 (2:1) bei Arminia Bielefeld. In einer von Sandhausen kontrollierten ersten Halbzeit belohnte sich der SVS mit der 2:0-Führung, ehe Bielefeld nach einem Standard noch vor der Pause zum Anschlusstreffer kam. Im zweiten Durchgang gelang es der Mannschaft von Cheftrainer Alois Schwartz die Führung gegen engagierte Bielefelder zu verteidigen.

Zwei Neuzugänge in der Startaufstellung
SVS-Coach Alois Schwartz berief zwei Neuzugänge in die Startelf. Im Tor steht wie gewohnt Patrick Drewes. Vor ihm formiert sich die Viererkette aus Dario Dumic und Aleksandr Zhirov im Zentrum, die Neuzugänge Kerim Calhanoglu und Raphael Framberger verteidigen die Außenbahnen. Das zentrale Mittelfeld steuern Merveille Papela und Co-Kapitän Erik Zenga, während Christian und David Kinsombi auf den Flügel spielen. Das offensive Zentrum besetzt Janik Bachmann hinter Alexander Esswein, der als einzige Spitze agiert.

Chris Kinsombi mit der frühen Führung
Der SVS startet mit Nachdruck in die Partie: Nach zwei Ecken innerhalb der ersten beiden Spielminuten nutzen die Sandhäuser ihre erste Großchance zur Führung: David Kinsombi verlängert eine Hereingabe von Framberger mit der Hacke. Bielefelds Keeper Fraisl kann den Ball aus dem langen Eck nur noch vor die Füße von Chris Kinsombi abwehren, sodass dieser im vierten Spiel in Folge trifft und zum 1:0 für den SVS einschießt (13.).

Esswein erhöht nach Calhanoglus Flanke
In einer von einigen Verletzungsunterbrechungen zerrütteten Phase legt der SVS nach: Calhanoglu schlägt eine Flanke vom linken Flügel genau an die Kante des Fünfmeterraums, wo Esswein mit langem Bein versucht an den Ball zu kommen. Letztlich wehrt Arminia-Torwart Fraisl den Ball direkt gegen Esswein ab, von dem der Ball ins Tor fliegt. Dank Essweins Einsatz nutzt Sandhausen die zweite gute Möglichkeit zum 2:0 (33.).

Drewes pariert stark, Andrade verkürzt vor der Pause
Bis auf einen abgefälschten Schuss von Vasiliadis, den Drewes mit einem starken Reflex parieren kann, offenbart die Sandhäuser Defensive bis zum Ende der ersten 45 Minuten kaum Lücken. Erst in der Nachspielzeit kommt Bielefeld mit einem Standard zurück ins Spiel: Nach einem Freistoß von der linken Seite hat Andrade am langen Pfosten zu viel Platz und verkürzt auf 2:1 (45+1.). Damit geht es in die Halbzeitpause.

In der Defensive gefordert
Der SVS kommt unverändert aus der Kabine und sieht sich engagierten Bielefeldern gegenüber, die ihre Angriffe nun schneller und gefährlicher vor das Sandhäuser Tor tragen. Die Kurpfälzer sind nun damit beschäftigt, die Arminia am Ausgleich zu hindern. Alois Schwartz sieht 20 Minuten nach Wiederanpfiff Wechselbedarf und schickt Ahmed Kutucu für Mey Papela auf den Rasen(65.). Kutucu agiert nun als einzige Sturmspitze, da Esswein auf Bachmanns Position rutscht, der wiederrum Papelas Rolle im Mittelfeldzentrum neben Zenga einnimmt.

Doppelspitze: Schwartz stellt Grundordnung um
Die Schwarz-Weißen können sich nach dem Wechsel defensiv etwas festigen, während Bielefeld weiterhin auf den Ausgleich spielt. In der Sandhäuser Offensive bleibt es indes ruhig. Zehn Minuten vor dem Ende ist es an der Zeit für einen Doppelwechsel, der mit einer Systemumstellung einhergeht: David Kinsombi und Alexander Esswein verlassen das Feld, für sie kommen Bashkim Ajdini und Neuzugang Hamadi Al Ghaddioui ins Spiel (79.). Sandhausen agiert nun mit einer Doppelspitze um Kutucu und Al Ghaddioui.

SVS verteidigt die Führung bis zum Ende
Der Arminia gelingt es bis zum Ende nicht mehr, den Sandhäuser Defensivverbund zu überwinden. Die Defensive steht im Zentrum sicher, obwohl der Gegner mit großgewachsenen Spielern gegen Ende noch einmal Druck aufbaut. So schafft der SVS den ersten Auswärtssieg auf der Bielefelder Alm in seiner Zweitliga-Historie und nimmt zum zweiten Mal in dieser Saison drei Punkte von einem Auswärtsspiel mit zurück an den Hardtwald.

Heimspiel mit Flutlichtatmosphäre
Für den SVS, der mit dem dreifachen Punktgewinn gleich sechs Plätze gutmacht und auf Rang 12 springt, geht es bereits am Freitag, den 3. Februar, weiter: Dann empfängt die Mannschaft von Alois Schwartz den SV Darmstadt 98 zum ersten Heimspiel des Jahres. Los geht das Flutlichtspiel im BWT-Stadion am Hardtwald um 18:30 Uhr.

DSC Arminia Bielefeld – SV Sandhausen 1:2 (1:2)
Bielefeld: Fraisl – Klünter (Klos, 79.), Ramos, Andrade, Oczipka (Bello, 71.) – Prietl (Lepinjica, 46.), Vasiliadis (Okugawa, 79.), Consbruch (Corbeanu, 46.), Lasme, Hack - Serra
Sandhausen: Drewes - Calhanoglu, Dumic, Zhirov, Framberger – Zenga, Papela (Kutucu, 65.), C. Kinsombi (Höhn90+2.), Bachmann, D. Kinsombi (Ajdini, 79.), Esswein (Al Ghaddioui, 79.)
Tore: 0:1 C. Kinsombi (13.), 0:2 Esswein (33.), 1:2 Andrade (45+1.); Schiedsrichter: Nicolas Winter; Zuschauer: 18.300

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter: „Im ersten Durchgang konnten wir an die guten Leistungen der Vorbereitung anknüpfen und waren klar überlegen. Das Gegentor war der einzige Wehrmutstropfen. Im zweiten Durchgang haben wir uns auf die Defensive konzentriert und dem Gegner nicht mehr viele Torchancen gegeben.“

Alois Schwartz, Cheftrainer: „Seit dem letzten Punktspiel ist eine lange Zeit vergangen. Man wusste nicht genau, wo man steht, da Erfahrungswerte fehlten. Wir konnten in der langen Pause vieles verbessern. Eben diese Verbesserungen haben wir in den ersten 45 Minuten gesehen: Wir standen kompakt und konnten die Tore nach gutem Umschaltspiel so herausspielen, wie wir es uns vorstellen. Der Gegentreffer in der Nachspielzeit gab der bis dahin verunsicherten Arminia Auftrieb und hat uns gleichzeitig den Stecker gezogen. Im Anschluss waren wir mit dem Ball nicht mehr aktiv und haben uns nur noch auf das Verteidigen beschränkt. Wenn jedoch etwas aufs Tor kam, waren es Fernschüsse. Das spricht für unsere gute Boxverteidigung. Wir sind froh, dass wir mit dem Auswärtssieg in die Rückrunde starten - das sollte uns Selbstvertrauen geben.“

Erik Zenga: „Wir wollten den letzten Tabellenplatz schnellstmöglich verlassen und haben uns über die mannschaftliche Geschlossenheit ins Spiel gekämpft. Für keinen war ein Weg zu weit, niemand hat Zweikämpfe gescheut. Dennoch ist es noch ein langer Weg für uns. “

Kerim Calhanoglu: „Wir sind sehr gut reingekommen, konnten unsere Konterchancen nutzen und waren defensiv stark. Im zweiten Durchgang legten wir den Fokus auf die Defensive. Die Tabellensituation spielt für uns keine Rolle. Uns ist es wichtig, eine gute Leistung zu zeigen. Das ist uns heute gelungen.“