Maruba 3SKRN 5DEMA

SV Sandhausen – Karlsruher SC 0:3

SVS Logo

Sandhausen verliert gegen Karlsruhe
Der SV Sandhausen unterliegt dem Karlsruher SC mit 0:3 (0:1). In der ersten Halbzeit, in der die Gäste in Führung gingen, fehlte dem SVS in der Offensive der Zugriff. Im zweiten Durchgang fehlte weiterhin die Durchschlagskraft, während Karlsruhe mit zwei weiteren Treffern für die Entscheidung sorgte.

Systemumstellung gegen Karlsruhe
Im Sandhäuser Tor steht wie gewohnt Patrick Drewes. Vor ihm startet die Innenverteidigung um Dario Dumic und Aleksandr Zhirov. Auf den Außenbahnen verteidigen rechts Raphael Framberger und links Chima Okoroji für Kerim Calhanoglu, der einen grippalen Effekt auskuriert. Im defensiven Mittelfeld setzt Alois Schwartz auf eine Raute: Janik Bachmann steht defensiv, während für Marcel Mehlem, der sich gegen Düsseldorf eine Rippenprellung zuzog, Philipp Ochs neben Bashkim Ajdini auf der Acht beginnt. Als Spielmacher bildet Christian Kinsombi das Zentrum der Offensive. Im Angriff soll die Doppelspitze um Alexander Esswein und Hamadi Al Ghaddioui für Gefahr sorgen.

Frühe Gästeführung
Obwohl Sandhausen die Gäste früh angreift, können diese sich durch Seitenwechsel immer wieder Räume für Flankenläufe schaffen. Einer dieser Angriffe landet bei Gondorf, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kommt und ins lange Eck zum 0:1 trifft (8.). Der KSC bleibt weiter offensiv: So kommt Nebel kurz darauf frei zum Kopfball, den Zhirov auf der Linie klärt (12.).

Wenige Sandhäuser Torchancen
Bis auf wenige Halbchancen findet der SVS in den ersten 20 Minuten kaum Lücken in der Defensive der Karlsruher. Die beste Chance hat Chris Kinsombi nach einer halben Stunde, als er Okorojis Hereingabe nur um Zentimeter verpasst.

Knapper Rückstand zur Pause
Bis zur Halbzeit erhöht der KSC den Druck, die Partie wird durch körperbetonte Zweikämpfe intensiver. Karlsruhe erspielt sich weitere Torchancen, die ungenutzt verstreichen. So geht es für Alois Schwartz‘ Team mit einem 0:1 in die Kabine.

Esswein mit guter Möglichkeit
Nach dem Seitenwechsel steckt Bachmann im Konter den Ball auf Esswein durch, dessen Schuss den kurzen Pfosten nur knapp verfehlt (49.). Auf der Gegenseite ist es KSC-Angreifer Wanitzek, der seinen Abschluss im Strafraum deutlich über das Tor setzt (50.).

Karlsruhe trifft, Sandhausen wechselt dreifach
Nach einem Angriff über den linken Flügel ist es Karlsruhes Kaufmann, der die Gästeführung ausbaut und zum 0:2 trifft (53.). Nun ist es an der Zeit für einen dreifachen Wechsel: Kapitän Dennis Diekmeier ersetzt Framberger, Marcel Ritzmaier übernimmt die Position von Ochs und Joseph Ganda kommt für Ajdini (55.).

Vorzeitige Entscheidung
Nach einer Stunde wird die Partie wieder zunehmend körperlicher: Viele Fouls unterbrechen den Spielfluss, während sich die Schwarz-Weißen nun mehr in der Offensive zutrauen. Dennoch fehlt weiterhin die Durchschlagskraft zahlreicher ungenutzter Umschaltmomente. Eine Viertelstunde vor dem Ende ist es Schleuseners Kopfballtreffer zum 0:3, der für die vorzeitige Entscheidung sorgt (73.). Bis zum Schlusspfiff gibt es Chancen auf beiden Seiten, ein Tor sehen die Zuschauer im BWT-Stadion am Hardtwald jedoch nicht mehr.

Nach der Niederlage bleiben dem SVS fünf Tage Zeit, um sich auf den nächsten Spieltag vorzubereiten: Am Samstag, den 25. Februar, tritt Sandhausen beim 1. FC Nürnberg zum Auswärtsspiel an. Los geht es im Max-Morlock-Stadion um 13 Uhr.

SV Sandhausen – Karlsruher SC 0:3 (0:1)
Sandhausen: Drewes – Framberger (Diekmeier, 55.), Dumic, Zhirov, Okoroji - Bachmann, Ajdini (Ganda, 55.), Ochs (Ritzmaier, 55.), C. Kinsombi (D. Kinsombi, 85.) - Al Ghaddioui, Esswein (Ademi, 85.)
Karlsruhe: Gersbeck - S. Jung (Thiede, 78.), M. Franke, Gordon, Heise - Breithaupt, Gondorf (Jensen, 85.), Wanitzek, Nebel (Cueto, 85.) – Kaufmann (Rapp, 78.), Schleusener (Batmaz, 87.)
Tore: 0:1 Gondorf (8.), 0:2 Kaufmann (53.), 0:3 Schleusener (73.); Schiedsrichter: Florian Badstübner; Zuschauer: 7.876

Die Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter: „Nach diesem blutleeren Auftritt gibt es nun keine Ausreden mehr, die Mannschaft muss eine Reaktion zeigen.“

Geschäftsführer Volker Piegsa: „Das heute war unterirdisch und führt so direkt in die dritte Liga. Mit diesem leblosen Auftritt sind wir auf dem besten Weg, die Gunst der Fans und Sponsoren zu verspielen.“

Cheftrainer Alois Schwartz: „Das ist ein kleiner Genickschuss für uns, das letzte Spiel in Düsseldorf war auch schon nicht gut. Wir haben aktuell Schwierigkeiten, Tore zu schießen. Wenn du dann einem 0:1 hinterherlaufen musst, ist es bitter. Letztendlich war der Sieg des KSC verdient, wir hatten kaum Möglichkeiten zum Torabschluss.“

Janik Bachmann: „Kurz nach dem Spiel ist es schwer in Worte zu fassen, wir hatten uns das anders vorgestellt. Wir haben nicht gut verteidigt, waren immer einen Schritt zu langsam und haben verdient verloren. Wir müssen in den nächsten Wochen ein anderes Gesicht zeigen.“