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SV Sandhausen gastiert bei Hannover 96

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Tomas Oral: “In diesem Spiel müssen wir natürlich auf uns schauen!“
Am 26. Spieltag der 2. Bundesliga steht für den SV Sandhausen ein Auswärtsspiel an: Der SVS ist am Samstag, den 1. April, zu Gast bei Hannover 96. Los geht es in der Heinz von Heiden Arena um 13:00 Uhr.

Für SVS-Coach Tomas Oral treffen im Auswärtsspiel nach der Länderspielpause „zwei Angeschlagene aufeinander“, wie er am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz erklärte. Der Cheftrainer nahm damit Bezug auf die Heimniederlage des SVS gegen St. Pauli und der Derbyniederlage von Gegner Hannover in Braunschweig. In der Vorbereitung auf die Partie steht aber weniger der Gegner im Fokus, sondern die volle Konzentration auf die eigene Leistung.

Tomas Oral über...
... die Partie gegen St. Pauli: Die Pause kam nach dem Spiel eher ungelegen. So etwas möchte man innerhalb der nächsten drei, vier Tage korrigieren, wenn das möglich ist. Nichtsdestotrotz haben wir dann eine sehr intensive Trainingswoche gehabt, mit zwei Testspielen, die auch gut gelungen sind. Die Mannschaft hat sich sehr willensstark und mit einer hohen Bereitschaft präsentiert.

... die Zeit in der Länderspielpause: Wir haben nach der Partie gegen Pauli mit gewissen Problemen und einigen Kleinigkeiten zu kämpfen gehabt. Beim Testspiel in Darmstadt, in dem fast alle Spieler zum Einsatz kamen, haben wir eine sehr gute Partie abgeliefert. Man hat gemerkt, dass die Jungs das schnell aus den Kleidern schütteln wollten.

... angekündigte Konsequenzen des Präsidenten nach der Niederlage gegen St. Pauli: Ich bin kein Freund des Aussortierens, außer ich sehe bei einem Spieler, dass die Interessen in eine andere Richtung gehen und ich nicht das Gefühl habe, dass er in dem Moment in der Lage ist, der Mannschaft zu helfen. Ansonsten habe ich auch bei meinen letzten Stationen immer versucht alle Mann mitzunehmen. Der Präsident darf und kann alles sagen. Am Ende des Tages ist wichtig, dass die Jungs eine Reaktion auf dem Platz zeigen.

... die Personalsituation: In den letzten Tagen sind mit Merveille Papela, Janik Bachmann und auch Marcel Mehlem drei wichtige Spieler wieder dazugekommen. Damit sind wir im Mittelfeld wieder etwas breiter aufgestellt. Ausfallen werden Raphael Framberger (Muskelbündelriss) und Erik Zenga (muskuläre Probleme) sowie Alexander Esswein, der gesperrt ist.

... die Rückkehr von Mey Papela: Mit seiner Art Fußball zu spielen kann er uns direkt helfen. Er ist ein belebendes Element, egal ob er von der Bank kommt oder auch von Anfang an spielt. Zu berücksichtigen ist, dass er lange verletzt war und auch andere auf der Position gespielt haben.

... die Sperre von Alexander Esswein: Alex ist in den letzten Monaten ein wichtiger Faktor hier gewesen. Jetzt ist er nicht dabei, das ist auch eine Chance für die anderen auf sich aufmerksam zu machen. Wir werden da eine Veränderung vornehmen müssen, ob Franck Evina startet oder von der Bank kommt? Da haben wir noch zwei Tage Zeit, um die letztendliche Entscheidung zu treffen.

... Franck Evina: Francky war in seinen jungen Jahren bei einem Topklub (FC Bayern München, Anm. der Redaktion), hat da nicht umsonst gespielt und war hoch im Kurs. Er hatte in der letzten Zeit einige Verletzungen, die ihn zurückgeworfen haben. Aber ist ein vollkommener Stürmer, der alles hat, was ein guter Angreifer braucht: Er hat einen guten Körper, ist kopfballstark, ist beidfüßig, kann auch ins Dribbling gehen. Er hat das Gesamtpacket eines Stürmers, der auf diesem Niveau auf sich aufmerksam machen kann. Bloß wissen wir auch, dass er in den letzten zwölf Monate nicht mehr so richtig zum Zuge gekommen ist, phasenweise in der vierten Liga gespielt hat. Er hat zuletzt bewiesen, dass er ein Näschen in der Box hat. Ich denke, langfristig werden wir noch viel Freude mit ihm haben.

... die Partie in Hannover: Ich möchte zu Hannover nicht viel sagen, ich habe sie beim Auswärtsspiel in Fürth gesehen, da war ich im Stadion. Wir wissen was auf uns zukommt und wir wissen, was wir für dieses Spiel benötigen. Deshalb möchte ich von der ersten Sekunde an eine Mannschaft auf dem Platz sehen, die weiß um was es geht. Ich hoffe, dass das Spiel gegen St. Pauli ein einmaliger Ausrutscher war, mein voller Fokus liegt bei der Vorbereitung auf uns selbst.

... Verbindungen nach Hannover: Neben Franck Evina haben auch Philipp Ochs, Janik Bachmann und Timo Königsmann Hannover-Vergangenheit, auch Gerhard Kleppinger. Und dann haben wir natürlich auch eine Verbindung zu Stefan Leitl und Andre Mijatovic.

... Stefan Leitl und sein Trainerteam: Ich habe jetzt längere Zeit keinen Kontakt mehr zu Stefan gehabt. Stefan war mein Kapitän, wir haben in Ingolstadt zwei Jahre lang (2011-2013) erfolgreich zusammengearbeitet. Da war schon zu sehen, dass er irgendwann mal den nächsten Schritt machen wird. Wir haben eine tolle Zeit mit ihm und auch mit Andre Mijatovic gehabt und ich wünsche ihm natürlich alles erdenklich Gute, nur in diesem Spiel, müssen wir natürlich auf uns schauen.