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SV Sandhausen empfängt die SpVgg Greuther Fürth

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Tomas Oral: “Wir brauchen diesen Brustlöser!“
Heimspiel am Hardtwald: Am 27. Spieltag der Zweitligasaison 2022/23 empfängt der SV Sandhausen die Spielvereinigung Greuther Fürth. Der Ball rollt am Sonntag, den 9. April, ab 13:30 Uhr im BWT-Stadion am Hardtwald. Tickets gibt es unter tickets.svs1916.de und an der Tageskasse.

Das Fürther Kleeblatt tritt die Reise in die Kurpfalz als Tabellenzwölfter mit 30 Punkten im Gepäck an. Cheftrainer Tomas Oral erwartet „durchaus eine Überraschung“, wie er im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Heimspiel ankündigte. Zudem ist er „unzufrieden mit der Situation, seit ich hier bin. Wir haben zwar eine steigende Tendenz, was die Inhalte angeht, mit Ausnahme des St. Pauli-Spiels, aber zu wenig Punkte.“

Weiterhin sprach Oral über die Trainingswoche, die Personalsituation und den Gegner aus Fürth.

Tomas Oral über...
... die Trainingswoche nach der Niederlage in Hannover: Ich muss sagen, ich bin ein bisschen stolz auf die Art, mit welcher Überzeugung die Mannschaft, trotz allem, im Training auftritt. Auch nach der Niederlage in Hannover haben wir wieder eine sehr gute und intensive Trainingswoche gehabt. Ich kann mich nur wiederholen, weil es im Fußball nichts vorherzusehen gibt: Wir brauchen diesen Brustlöser! Vom Engagement und der Bereitschaft im Training kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, sie will! Es ist keine Resignation spürbar und wer mich kennt, der weiß, dass ich, falls ich diesen Eindruck hätte, auch direkt dazwischenhauen würde.

... die Reaktion in Hannover nach der Niederlage gegen St. Pauli: Ich glaube wir haben in Hannover eine sehr gute Reaktion gezeigt, mit diesem St. Pauli-Spiel im Rücken. Wir verlieren das Spiel sehr unglücklich und haben leider auch mit dazu beigetragen, dass wir das Spiel im Momentum so hergegeben haben.

... eine Erklärung, warum die Mannschaft trotz verbessertem Spiel noch keinen Sieg geholt hat: Wenn ich eine Erklärung suche, schaue ich immer auch auf die Chronologie eines Spiels. Wir haben sehr viele Phasen, in denen wir vorne sehr gut attackiert haben, diese Situationen aber nicht konsequent genug für uns ausgenutzt haben. Die Mannschaft will das schon verändern, aber in den letzten Wochen haben wir zu viele Situationen gehabt, in denen das Momentum komplett gegen uns gelaufen ist. Daran tragen wir eine Mitschuld, weil wir zu viele Fehler bei einfachen Sachen machen, alleine wenn ich die Situation vor dem 1:1 in Hannover nehme. Statt den Gegner mit einem Pfeifkonzert in die Kabine zu schicken, haben wir ihn wieder stark werden lassen. Diese Dinge müssen wir abstellen, da müssen wir abgezockter, etwas dreckiger, sein. Klar ist, wir haben jetzt eine neue Chance und da gilt es neuen Mut und neue Hoffnung zu schöpfen.

... Arne Sicker und weitere Spieler mit zuvor wenig Einsatzzeiten. Haben sich diese aufgedrängt oder ist es ein Vorgriff auf einen möglichen Abstieg: Das habe ich nicht in meinen Gedanken und werde es auch nicht aussprechen. Wir sind nicht in der Situation irgendwelchen Spielern Einsatzzeiten zu schenken. Was im Winter oder vor sechs oder acht Wochen war, kann mich nicht interessieren. Ich sehe nur das, was sich auf dem Platz abspielt, und da haben sich Arne und Abu einen Einsatz erarbeitet und absolut verdient.

... den Kader vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth: Mit Ausnahme der bereits bekannten Ausfälle von Alexander Esswein (Rot-Sperre), David Kinsombi (5. Gelbe Karte), Raphael Framberger und Erik Zenga (beide muskuläre Verletzungen) stehen alle Spieler zur Verfügung.

... eine Prognose zur Ausfallzeit von Erik Zenga: Ich habe keine klare Aussage wie lange das sein wird. Aber es nützt jetzt auch nichts über Spieler zu sprechen, die nicht zur Verfügung stehen. Wir haben einen guten, ausgeglichenen Kader und da sind ein Marcel Mehlem und Mey Papela schon in den Startlöchern, deshalb müssen wir uns da auch keinen unnötigen Druck machen.

... den Gegner Greuther Fürth, der auch noch Abstiegssorgen hat: Es wird schon eine Überraschung werden. Wir treffen auf einen Gegner, der immer mal wieder zwei Gesichter zeigt. Die Mannschaft ist zu Beginn mit komplett anderen Ambitionen in die Saison gestartet. Fürth kann einen sehr guten und gepflegten Ball spielen und deshalb gilt es auch von unserer Seite her sich so zu präsentieren, wie wir es in vielen Phasen in Hannover gemacht haben, bloß konstanter und länger.

... die Ausgangslage mit fünf Punkten Rückstand: Wenn wir jetzt mit Rechenspielen anfangen, sind wir falsch beraten. Und fürs Phrasenschwein: Solange es rechnerisch noch möglich ist, ist alles möglich. Fakt ist, wir müssen punkten, und alle die zur Verfügung stehen werden ihr Möglichstes daransetzen.