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SV Sandhausen – SSV Jahn Regensburg 2:1

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Wichtiger Heimsieg des SVS gegen Regensburg
Der SV Sandhausen schlägt den SSV Jahn Regensburg mit 2:1 (1:0). Im ersten Durchgang hatte der SVS die Gäste über weite Strecken unter Kontrolle und kam durch Papelas Distanzschuss folgerichtig zur 1:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel nutzte Dumic eine von vielen Sandhäuser Möglichkeiten und baute die Führung aus. Den restlichen Spielverlauf hatten die Hausherren weitestgehend im Griff, sodass die Gäste nicht mehr über den Anschlusstreffer hinauskamen.

Drei Wechsel in der Startaufstellung gegen Regensburg
SVS-Coach Gerhard Kleppinger tauscht dreimal: Chima Okoroji, Merveille Papela und Erik Zenga kommen für Kerim Calhanoglu, Philipp Ochs und Abu El-Zein in die erste Elf. Kleppinger schickt vor Torhüter Patrick Drewes eine Fünferkette auf den Platz: Deren Zentrum bilden Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Arne Sicker, während Okoroji und Bashkim Ajdini die Flügel besetzen. Das zentrale Mittelfeld verwalten Zenga und Papela, davor soll Janik Bachmann als Spielmacher die Doppelspitze um Alexander Esswein und Kemal Ademi in Szene setzen.

Spürbare Anspannung
Nach kurzem Abtasten setzt der SSV einen ersten Akzent im Angriff: Guwara nimmt einen Abpraller direkt. Sein Schuss landet direkt neben dem Pfosten, SVS-Keeper Drewes wäre zur Stelle gewesen. Auf der Gegenseite läuft der SVS früh und mit Nachdruck an, kommt jedoch nicht zu zwingenden Möglichkeiten. Ademis Distanzschuss (8.) ist die erste Sandhäuser Torannäherung in einer Anfangsphase, die von der Anspannung beider Teams geprägt war und wenig Spielfluss vorzuweisen hatte.

Treffer aus der Distanz
Obwohl sich der SVS mittlerweile am gegnerischen Strafraum festsetzen kann, fehlt die Durchschlagskraft im Strafraum. Nach einem Sololauf fasst sich Papela mit einem Distanzschuss ein Herz und zieht ab. Da noch ein Regensburger Bein dazwischen ist, schlägt der Ball unhaltbar zur Sandhäuser Führung ein (16.).

Mit der Führung in die Pause
Nach einer kurzen spielerischen Verschnaufpause schaffen es die Schwarz-Weißen nach Ballgewinnen, schnell und konsequent umzuschalten. Allerdings fehlt weiterhin die Präzision des letzten Passes, um die Abwehr des Jahn unter Druck zu setzen.

Aytekin wird behandelt, Owusu trifft auf Aluminium
Dann muss Schiedsrichter Aytekin die Partie unterbrechen: Er bekam zuvor im Zweikampf zwischen Zenga und Gimber einen Treffer ab. Nach kurzer Behandlung durch die medizinische Abteilung des SVS ist der Referee wieder einsatzbereit (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff setzt Regensburg Owusu einen Kopfball nur an die Latte, sodass Sandhausen die knappe Führung mit in die Kabine nimmt.

Drangphase wird belohnt
Der SVS startet die zweite Halbzeit mit einem Distanzschuss: Zhirov testet aus knapp 25 Metern Regensburgs Keeper, der den satten Freistoß nur zur Seite abwehren kann (48.). Kurz darauf taucht Papela im Rückraum auf und zieht ab – erneut kann der Keeper den Schuss gerade noch parieren, Aluminiumtreffer! Es folgen drei gefährliche Eckbälle: Zweimal verpasst der SVS knapp den Treffer, doch alle guten Dinge sind drei: Dumic steigt am ersten Pfosten am höchsten und legt den Kopfball zum 2:0 ins lange Eck (52.).

Sandhausen erhöht den Druck
Kleppingers Team ist nun am Drücker und drängt auf die vorzeitige Entscheidung. In dieser Phase bleiben zahlreiche gute Chancen ungenutzt: So verpassen Okoroji (56.), Bachmann (57.) und Esswein (58.) denkbar knapp das dritte Tor. Für Kemal Ademi kommt Joseph Ganda ins Spiel (61.).

Anschlusstreffer aus dem Nichts
Doch statt dem dritten Sandhäuser Tor treffen die Gäste aus dem Nichts: Nach einem langen Einwurf findet Albers Verlängerung Owusu im Strafraum, der aus der Drehung das 2:1 erzielt (65.). Nun wechselt Kleppinger doppelt: Okoroji wird von Oumar Diakhite ersetz, für Esswein kommt Christian Kinsombi ins Spiel (66.).

Regensburger Drangphase
Nachdem Bachmann mit seinem Abschluss nur knapp das Tor verfehlte (67.), erhöht Regensburg den Druck. Der SVS beschränkt sich zunehmend auf die Defensive, um die Angriffswelle abzuwehren. Mit Beginn der Schlussphase ersetzt David Kinsombi Erik Zenga (81.).

Platzverweis und ausgelassene Konterchancen
Die Schlussoffensive des Jahn bringt nichts Zählbares ein. Da in der Zwischenzeit Guwara mit hohem Bein Christian Kinsombi am Kopf verletzte, sah der Regensburger die rote Karte. In Überzahl schafften es die Männer vom Hardtwald zwar, mit gefährlichen Kontern in Erscheinung zu treten, doch konnte die Chancen nicht nutzen. So blieb es auch nach sechsminütiger Nachspielzeit beim verdienten 2:1-Heimsieg, den die Mannschaft mit den Fans feiern konnte.

Mit dem Dreier im Rücken reist der SV Sandhausen am Samstag, den 7. Mai, zum Duell mit Eintracht Braunschweig. Los geht es im Eintracht-Stadion um 13 Uhr.

SV Sandhausen – SSV Jahn Regensburg 2:1 (1:0)
Sandhausen: Drewes – Okoroji (Diakhite, 65.), Sicker, Dumic, Zhirov, Ajdini - Papela, Bachmann, Zenga (D. Kinsombi, 81.) - K. Ademi (Ganda, 61.), Esswein (C. Kinsombi, 66.)
Jahn Regensburg: Urbig – Faber (Mees, 64.), Elvedi (Kennedy, 87.), S. Breitkreuz, Guwara - Gimber, Caliskaner, Thalhammer (Viet, 64.), Singh (Yildirim, 46.), Makridis (Albers, 46.) – Owusu
Tore: 1:0 Papela (16.), 2:0 Dumic (52.), 2:1 Owusu (65.); Schiedsrichter: Deniz Aytekin; Zuschauer: 5.243

Die Stimmen zum Spiel:
Volker Piegsa, Geschäftsführer: „Glückwunsch an Kleppo, sein Trainerteam und die Mannschaft. Wir melden uns zurück und haben noch vier Endspiele. Darauf fokussieren wir uns ab sofort und dann sehen wir weiter.“

Gerhard Kleppinger, Cheftrainer: „Die Mannschaft hat gekämpft und das Tor mit allem verteidigt, was sie hatte. Dafür gebührt meinen Jungs ein riesiges Kompliment. Wir hatten viele Chancen auf dem Flügel und verpassten es, den Ball scharf zu machen. Nach der Pause kommen wir mit dem Standardtreffer gut raus. Nach dem Gegentor mussten wir tief verteidigen. Wir hätten in dieser Phase den einen oder anderen Konter besser ausspielen müssen. Am Ende zählen die drei Punkte!“

Erik Zenga: „Wir sind aktuell auf einem guten Weg, die Resultate geben uns Selbstvertrauen. Wir müssen noch einige Punkte sammeln, um den Klassenerhalt zu erreichen.“

Dario Dumic: „Wir hatten viele gute Eckbälle, auch schon in der ersten Halbzeit. So habe ich dann meinen Treffer erzielt. Wir waren heute in meinen Augen aggressiver, haben viele Zweikämpfe geführt und müssen nach dem 2:0 fast das dritte Tor machen. Es war ein verdienter Sieg.“