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TEST: SV Sandhausen – Astoria Walldorf 2:1

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Später SVS-Sieg gegen Walldorf
Vor über 800 Zuschauern gewann der SV Sandhausen den Test gegen Regionalligist Astoria Walldorf mit 2:1 (0:1). Nach einem 0:1-Rückstand drehten die Tore von Evina und Burcu das Spiel.

Nachdem Torhüter Daniel Klein beim Aufwärmen verletzt ausschied, startet der zunächst für die zweite Halbzeit vorgesehene Nikolai Rehnen im Tor. Das Abwehrzentrum bilden Tim Knipping, Max Geschwill und Dennis Diekmeier, während Benedict Laverty und Christoph Ehlich auf den Außenbahnen marschieren. Die Positionen in der Schaltzentrale besetzen Yassin Ben Balla, Joe-Joe Richardson und Abu El-Zein. In der Doppelspitze stürmt Richard Meier neben Franck Evina.

Der SVS kommt gegen Astoria Walldorf nicht gut in die Partie. Während die Gäste früh anlaufen und aggressiv zu Werke gehen, schafft es das Team von Danny Galm nicht oft, im Angriff gefährlich zu werden und kommt zu selten in entscheidende Zweikämpfe. Entsteht vor dem Walldorfer Tor Gefahr, dann sind es meistens Abschlüsse außerhalb des Strafraums. Nach einem Sandhäuser Ballverlust auf dem linken Flügel schaltet Walldorf schnell um: Der Ball landet bei Barry, der am Fünfmeterraum viel Zeit hat und Rehnen keine Chance lässt – es steht 0:1 (17.).

Einfache Ballverluste und Passfehler im Sandhäuser Aufbauspiel bringen den Gästen im ersten Durchgang immer wieder gefährliche Konterchancen ein. Bis zur Halbzeit verhindern Rehnens Flugeinlage (39.) und Diekmeiers langes Bein (45+2.) einen höheren Rückstand. Die beste Sandhäuser Chance hat Richardson, der den Ball in aussichtsreicher Position nicht platziert aufs Tor bekommt (44.).

Fünf Wechsel zur Halbzeit
Zur zweiten Halbzeit tauscht Cheftrainer Galm das Personal: Knipping und Diekmeier werden durch Lion Schuster und Jan Boller ersetzt. Im Mittelfeld haben El-Zein und Laverty Feierabend, Alexander Mühling und Luca Stellwagen treten zur zweiten Hälfte an. Für Meier stürmt nun Livan Burcu. Auch die Gäste wechseln munter durch und tauschen zehnmal.

Ausgleich nach Elfmeter
Nach dem Seitenwechsel kommt der SVS immer besser in die Partie und ist in den Duellen um den Ball energischer. Ein gut herausgespielter Angriff landet bei Evina, dessen Schuss geblockt wird. Wenig später ist es erneut Evina, der einem Steilpass nacheilt und von Walldorfs Keeper getroffen wird. Der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter (60.). Der Gefoulte tritt selbst an und lässt dem Keeper keine Chance, denn der Flachschuss landet mit Wucht im linken Eck: Ausgleich!

Sandhausen bestimmt, Walldorf kontert
Trotz der Sandhäuser Überlegenheit machen es gut eingespielte Walldörfer geschickt und kommen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen nach Kontern. Nach einer guten Stunde hat auch der bislang einzige Sandhäuser Torschütze Feierabend, für ihn kommt Sebastian Stolze in die Partie (62.).

Sandhausen erhöht weiter den Druck und kommt durch Schüsse von Burcu, Richardson und Stolze zu Chancen auf die Führung. Kurz vor dem Ende der Partie machen es die Gastgeber noch einmal spannend: Nach Mühlings Eckball verlängert Geschwill mit dem Kopf an den langen Pfosten, wo sich die Kugel gefährlich senkt und Burcu nur knapp die Führung verpasst (87.).
Später Siegtreffer

Kurz darauf macht es Burcu besser: Nach Stolzes scharfer Hereingabe trifft der junge Stürmer zur späten Führung (90.+1). Den Schlusspunkt setzt Walldorfs Politakis: Nachdem er in der zweiten Hälfte bereits verwarnt wurde, unterbindet er mit einem Foul einen Sandhäuser Konter und sieht damit kurz vor dem Schlusspfiff die Ampelkarte.

SV Sandhausen – FC Astoria Walldorf 2:1 (0:1)
Sandhausen: Rehnen – Knipping (Schuster, 46.), Geschwill, Diekmeier (Boller, 46.) – Laverty (Stellwagen, 46.), El-Zein (Mühling, 46.), Ben Balla, Richardson, Ehlich – Meier (Burcu, 46.), Evina (Stolze, 62.)
Walldorf (1. Halbzeit): Idjakovic, Hauk, Barry, Carl, Waack, Celik, Lässig, Mangegold, Politakis, Strompf, Grimmer
Walldorf (2. Halbzeit): Von Der Felsen, Goß, Politakis, Gstettner, Stich, Krüger, Fahrenholz, Onos, Schön, Müller, Safranek, Calhanoglu
Tore: 0:1 Barry (17.), 1:1 Evina (60., FE), 2:1 Burcu (90.+1); Zuschauer: 850; 

Stimmen zum Spiel:
Matthias Imhof: „Wir waren müde und sind körperlich am Tiefpunkt. Doch das war so geplant. Ab jetzt gilt es, an den Feinheiten und der Frische zu arbeiten.“
Danny Galm: „Das Ergebnis zeigt uns, dass wir in der Truppe eine gute Moral haben, die Spiele drehen kann. Die Art und Weise war heute ausbaufähig, da müssen wir mehr tun. In der ersten Halbzeit haben uns die Zweikämpfe gefehlt. Ohne die können wir kein Spiel gewinnen. Das Thema sind wir in der zweiten Hälfte intensiver angegangen. Für uns geht es aktuell darum, Automatismen zu schaffen.“
Max Geschwill: „In der ersten Halbzeit sind wir nicht gut in unser Spiel gekommen und hatten wenig Zugriff vorne. Das hat nach der Pause besser geklappt.“
Franck Evina: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und hatten wenig Zugriff, da müssen wir uns steigern. Heute war ein guter Zeitpunkt, das festzustellen. So können wir uns auf die nächsten Wochen vorbereiten.“