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Löwen - Produktive Tage in der Steiermark

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Löwen beenden ein erfolgreiches Trainingslager
Sieben kräftezehrende Tage haben die Löwen-Profis im österreichischen Köflach geschuftet und sich im Nachbarland intensiv auf die bevorstehende Saison vorbereitet. Profitiert haben die Mannschaft und das Trainerteam dabei nicht nur von der nahgelegenen Trainingshalle, sondern auch vom Wetter. Während die Löwen 2022 mit den sommerlichen Temperaturen zu kämpfen haben, die Handballhalle sich gen Nachmittag oftmals in eine Großraumsaune verwandelt, ist die Witterungslage der letzten Tage deutlich ‘‘trainingsfreundlicher“. Zwei Einheiten pro Tag sind für die Löwen-Profis vorgesehen. Die morgendliche Session legt den Schwerpunkt dabei vor allem auf die "handballerischen Aspekte“, die Einheit am Nachmittag konzentriert sich auf die Athletik der Spieler. Zusätzlich stehen diverse Teamabende, Pressetermine und ein Testspiel auf dem vollgepackten Ablaufplan

Trotz der anstrengenden und strapaziösen Übungen – die Gelbhemden demonstrieren Tag für Tag, mit wie viel Hingabe, Motivation und Entschlossenheit sie b zufrieden mit dem Trainingslager. Die Jungs haben super gearbeitet und die Mannschaft hat sich noch mehr gefunden. Wir haben eine sehr positive Stimmung in der Gruppe. Man darf auch nicht unerwähnt lassen, dass die Rahmenbedingungen in Köflach, auch dank des steierischen Handballverbands, überragend sind. Dadurch hatten wir es einfach, uns ausschließlich auf den Handball zu fokussieren.“

Spielfreudige Löwen gegen kämpfende Lipizzaner
Umso mehr wird die Mannschaft vom Trainerteam gefordert – nicht nur körperlich und konditionell, sondern ebenso mental. Unter dem Vorzug der ‘‘Abgeschiedenheit“ und der Möglichkeit, das komplette Team mehrere Tage am Stück beisammenzuhaben, nehmen sich die Übungsleiter der Löwen auch eine Menge Zeit für (Taktik-)Gespräche. „Wir haben die handballerischen Schwerpunkte auf die Themen Organisation, Offensive wie Defensive, Spielstil sowie grundlegende Abläufe gelegt. Wir hatten Zeit und Ruhe, bei verschiedenen Dingen explizit ins Detail zu gehen und gemeinsam darüber zu sprechen. Das war extrem wichtig“, blickt Michael Jacobsen auf die vergangenen Trainingstage zurück. Unter anderem auch für diesen Austausch ist Uwe Gensheimer, der sich weiterhin von seiner Knie-OP erholt, nach Österreich mitgereist. Optimale Voraussetzungen dementsprechend, um den Grundstein für eine erfolgreiche Saison zu legen.

Woran die Löwen in den jeweiligen Einheiten gefeilt haben, davon dürfen sich der ortsansässige Erstligist, die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach, sowie knapp 700 Zuschauer und Zuschauerinnen ungefiltert ein Bild machen. Im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung der HSG gastieren die Gelbhemden zu einem Testspiel. Obwohl man bei den „Männern in Gelb“ merkt, dass die Beine aufgrund des straffen Trainingslagerprogramms schwer sind, schaffen es die Löwen mit tollen Aktionen sowie einem agilen, körperbetonten Abwehrverbund zu brillieren. Und auch die Leistung des Teams aus der Lipizzanerheimat weiß zu gefallen, die gegen die Gelbhemden vor allem in der ersten Halbzeit klasse dagegenhalten.

„Wir konnten heute einiges probieren, gerade in der Abwehr. Das haben wir ganz gut gemacht. Es war definitiv ein gelungener Abschluss der Trainingswoche“, ordnet Jannik Kohlbacher die Leistung der Löwen ein. Nach sechzig Minuten steht ein 30:21 für den deutschen Pokalsieger auf der Anzeigentafel und beide Mannschaften erhalten einen tosenden Applaus der Anwesenden, ehe sich die kleinen und großen Handball-Fans auf Autogramm- und Selfiejagd begeben.

Zwischen Konsole und Gipfel
Auch die Abende im Löwen-Trainingslager sind von einem Team- und Wettkampfgedanken geprägt. Während ein Teil der Spieler sich zum ‘‘Karten kloppen“ verabredet, hat sich Juri Knorr die Zeit genommen, ein FIFA-Turnier zu organisieren. In Zweierteams treten die Profis, in einer in die Jahre gekommenen WM-Version der Fußballsimulation, gegeneinander an – selbstverständlich stilecht mit Einlaufmusik und Torjingles, angepasst an die jeweilige Nation. Nach ebenso intensiven wie emotionalen Duellen, setzen sich Patrick Groetzki und David Späth, der so allmählich zum Titelhamster wird, auf den ehrenvollen FIFA-Thron und stemmen bei der Siegerehrung und Pokalübergabe ihre rumreiche Trophäe in die Höhe.

Der vorletzte Tag in der Steiermark hat es dann noch einmal in sich: Auf die Löwen wartet die „Tour de Leiden“, die, wie Patrick Groetzki verrät, bereits im Vorfeld einige der ansonst so abgezockten Profis nervös werden lässt. Insgesamt 14 Kilometer und 1200 Höhenmeter gilt es für die Gelbhemden auf dem Mountainbike zu bewältigen – der abschließende Härtetest des Trainingslagers und eine Erfahrung, die bei den Spielern bereits in der vergangenen Saison nachhaltig Eindruck hinterlassen hat. So hat Uwe Gensheimer, in seiner Ansprache vor dem Final4-Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt (zu sehen in der Doku dieses genialen Wochenendes), die Mannschaft an dieses ‘‘Erlebnis“ erinnert. Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden ist es soweit: Steven Plucnar Jacobsen, leidenschaftlicher Rennradfahrer, erklimmt als erster Löwe die Alm, beerbt Vorjahressieger Benjamin Helander, gewinnt diese ganz besondere Bergetappe und kürt sich zum Sieger der „Tour de Leiden“.

„Ich habe alles gegeben“
Das erste Mal dabei im Löwen-Trainingslager ist David Móré. Der talentierte Linksaußen, der vor wenigen Monaten jüngst seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieb, hinterlässt nicht nur in den Trainingseinheiten, sondern auch beim S-CUP in Altensteig einen starken Eindruck und überzeugt mit Treffsicherheit und Wurfvariationen. Mit der Zeit in Österreich und seiner persönlichen Vorbereitung ist der Juniorennationalspieler einverstanden: „Natürlich war die Belastung, mit zwei Trainingseinheiten pro Tag, hoch. Nichtsdestotrotz hatten wir eine Menge Spaß und in der Therme konnten wir uns super regenerieren. Mit meinen bisherigen Leistungen während der Vorbereitung und den Testspielen bin ich zufrieden. Ich habe alles gegeben“, zieht der 19-jährige ein positives Fazit.

Die Gelbhemden biegen nun auf die Zielgerade der Saisonvorbereitung ein. In den anstehenden Duellen gegen den HBW Balingen-Weilstetten, den HC Kriens-Luzern sowie die HSG Wetzlar gilt es nun, sich für den Trainingseifer zu belohnen und, mit Blick auf den Pixum Super Cup, weitere Erfolgserlebnisse zu feiern, um mit einem guten Gefühl nach Düsseldorf zu fahren. „Jetzt geht es darum, die Dinge die wir im Trainingslager besprochen und uns angeeignet haben, in unserem Spiel zu verankern und noch ein bisschen mehr Sicherheit in unserem System finden. Die Grundlagen sind gelegt und die nächsten Duelle gegen hochklassige Gegner wollen wir nutzen, um für den Super Cup bereit zu sein“, hebt Co-Trainer Michael Jacobsen die Bedeutung der Testspiele hervor.

Tickets für den Vergleich mit Bundesligaaufsteiger HBW Balingen-Weilstetten (diesen Freitag um 19:00 Uhr in der Erich-Bamberger-Stadthalle in Östringen) gibt es ausschließlich bei Geider Optik in Östringen und St. Leon-Rot. Für das Wiedersehen mit Andy Schmid, der mit dem HC Kriens-Luzern am 14.08.2023 um 18:00 Uhr ins Trainingszentrum Kronau kommt, gibt es noch eine geringe Anzahl Restkarten. Das Spiel gegen die HSG Wetzlar ist bereits ausverkauft. Alle Infos rund um den Ticketverkauf und die Preise gibt es unter:https://rhein-neckar-lowen.de/die-loewen-live-in-action-945381

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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