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Hallescher FC – SV Sandhausen 4:1

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1:4-Niederlage für den SVS in Halle
In Halle unterliegt der SV Sandhausen dem Halleschen FC mit 1:4 (1:1). In der ersten Halbzeit übernahm der SVS erst nach Maciejewskis Führungstreffer die Spielkontrolle, die in der Schlussphase und dem Ausgleich an den HFC ging. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff dreht Halle die Partie, um am Ende den Platz als Sieger zu verlassen.

Keine Änderung in der Startelf
Gegen den HFC sieht Cheftrainer Danny Galm keinen Grund zur Veränderung und schickt die gleiche Startelf ins Rennen, die auch gegen 1860 München auf dem Platz stand: Vor Keeper Nikolai Rehnen formiert sich die Fünferkette um Tim Knipping, Max Geschwill und Lion Schuster im Zentrum, die Flügel besetzen Kapitän Dennis Diekmeier und Christoph Ehlich. Im Mittelfeld wirbelt Tim Maciejewski neben Alexander Mühling und Abu El-Zein. Die Doppelspitze bilden erneut David Otto und Rouwen Hennings.

Hallenser Chancenplus
Bei Kaiserwetter in Halle gehören die ersten Chancen den Gastgebern: Zunächst segelt ein Freistoß von Halles Deniz gefährlich durch den Sandhäuser Strafraum (7.), dann kommt Crosthwaite zur Kopfballchance aus kurzer Distanz (8.). In beiden Fällen verfehlt der Ball das Tor knapp. Auf der Gegenseite verpasst El-Zein im Angriff den Pass auf den komplett freistehenden Diekmeier, der auf der rechten Seite durchmarschiert war. Im direkten Gegenzug kontert der HFC, doch Rehnen verhindert im Nachfassen den Rückstand (11.). Um Halle in der ersten Viertelstunde gefährlich zu werden, fehlt den Männern vom Hardtwald die letzte Präzision.

Führungstreffer als Startschuss
Otto zeigt nach Ehlichs Zuspiel eine starke Drehung an der Strafraumkante, wird jedoch unsanft von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß dreht Hennings zwar über die Mauer, aber auch über den Kasten des HFC (20.). Kurz darauf geht der SVS mit dem ersten konsequent zu Ende gespielten Angriff in Führung: Nach einem langen Ball von Rehnen schaltet Hennings schnell um und schickt El-Zein in den Strafraum. Dieser behält halblinks vor dem Tor die Übersicht und bedient am langen Pfosten Maciejewski, der völlig freistehend zum 1:0 einschieben kann (23.).

Halle im Griff
Nach dem Treffer ist Galms Team offensiv besser im Spiel und kommt vermehrt zu Angriffen, denen jedoch weiterhin die letzte Präzision fehlt: Auf engstem Raum steckt El-Zein auf Hennings durch, der Halles Keeper Müller mit der Picke im kurzen Eck prüft (29.). Kurz darauf reagiert Maciejewski nach einer Bogenlampe im Strafraum schnell, verfehlt mit dem Schuss aus der Drehung jedoch das Tor. Der SVS hat die Gastgeber nun im Griff, Halle kommt nur selten in die eigene Offensive.

Ausgleich in intensiver Partie
Der Status Quo ändert sich, als Schuster einen Angriff mit einem Foul unterbinden muss, für das er verwarnt wird. Kurz darauf verfehlt Wolfs Abschluss nur knapp das Sandhäuser Tor (36.), einen weiteren Schuss von Gayret muss Rehnen von der Linie kratzen. Die Partie wird nun ruppiger, viele intensive Zweikämpfe prägen das Spielgeschehen. Nur Augenblicke danach ist es erneut Gayret, der von rechts in die Mitte zieht und von der Strafraumkante abzieht. Den Schuss aus verdeckter Position sieht Rehnen spät, sodass ihm der Ball durchrutscht und zum Ausgleich einschlägt (41.). Somit endet die erste Hälfte mit einem Remis.

Unmittelbarer Rückstand
Nach dem Seitenwechsel geht der HFC nach 18 Sekunden in Führung: Crosthwaite setzt sich auf dem rechten Flügel durch und legt zurück auf Deniz, der in den Strafraum einläuft und Rehnen mit dem Treffer zum 2:1 keine Chance lässt (46.). Nach Schusters Fehlpass im Aufbau kommt Halle wenig später erneut zu einer guten Chance. Glück für den SVS, dass Baumanns Schuss leicht verrutscht (49.). Hennings Abschluss, der das Tor knapp verfehlt, ist das erste aber auch vorerst letzte Sandhäuser Lebenszeichen im zweiten Durchgang (51.). Denn mit dem Seitenwechsel kommt der HFC zu vielen Offensivaktionen.

Deniz verwandelt Freistoß direkt
Kurz vor dem Doppelwechsel Livan Burcu und Sebastian Stolze für El-Zein und Maciejewski (60.) ist es Otto, der beinahe den ersten Treffer nach einer Standardsituation erzielt. Doch er bringt nicht genug Druck hinter das Leder, sodass der Keeper den Ball fangen kann. Auf der Gegenseite bringt Geschwill einen Hallenser Angriff mit einem Foulspiel zum Erliegen. Zentral vor Rehnens Kasten ist es erneut Deniz, der den Freistoß unhaltbar in den Winkel schlenzt und zum zweiten Mal an diesem Tag trifft (65.). Nach dem Gegentor ersetzt Franck Evina Abwehrspieler Schuster, sodass der SVS auf ein 4-3-3 umstellt.

Vorentscheidung mitten in Sandhäuser Aufbäumen
Nach einem Foul im Mittelfeld schaltet Ehlich schneller als der Rest und bedient Hennings, der nur an Müllers handlungsschneller Parade scheitert (72.). Nach einem Eckball kommt Knipping zum Kopfball, der vor dem Einschlag im Kasten ebenso geblockt wird, wie Geschwills Nachschuss. Gerade, als der SVS offensiv wieder in Erscheinung tritt, sorgt Halle für die Vorentscheidung: Baumann nutzt nach einem langen Ball clever seinen Körper gegen Geschwill und trifft per Dropkick zum 4:1 (76.). In den Schlussminuten kommen Richard Meier und Jonas Weik, der sein Debüt im SVS-Trikot feiert, für Hennings und Ehlich aufs Feld. Die Schwarz-Weißen versuchen nochmal alles, die beste Chance hat in der Nachspielzeit Stolze aus einer Freistoßsituation (90.). Nach der fünfminütigen Nachspielzeit pfeift Schiedsrichter Bastian Dankert die Partie ab, somit unterliegt der SVS am Ende dem Halleschen FC mit 1:4.

Sandhausen empfängt Preußen Münster nach der Länderspielpause
Das Team von Danny Galm bestreitet das nächste Heimspiel in zwei Wochen: Am Samstag, dem 16. September, kommt Preußen Münster ins GP Stadion am Hardtwald. Das Spiel startet um 14 Uhr. Tickets sind im Online-Fanshop sowie im Fanshop erhältlich.

Hallescher FC – SV Sandhausen 4:1 (1:1)
Halle: S. Müller - Halangk, Nietfeld (Vollert, 75.), Casar (Lofolomo, 79.), Landgraf – Gayret (Bolyki, 85.), Deniz, Baumgart, Wolf (Meier, 85.), Crosthwaite (Berko, 79.) - Baumann
Sandhausen: Rehnen – Knipping, Geschwill, Schuster (Evina, 67.) – Diekmeier, El-Zein (Burcu, 60.), Maciejewski (Stolze, 60.), Mühling, Ehlich (Weik, 81.) – Hennings (Meier, 81.), Otto
Tore: 0:1 Maciejewski (23.), 1:1 Gayret (40.), 2:1 Deniz (46.), 3:1 Deniz (64.), 4:1 Baumann (76.); Schiedsrichter: Bastian Dankert; Zuschauer: 6.427

Die Stimmen zum Spiel:
Matthias Imhof, Sportdirektor: „Man hat wieder gesehen, was Fußball in der 3. Liga bedeutet: Leidenschaft, Euphorie und Einsatz. Genau das haben wir jetzt zum dritten Mal in dieser Saison auswärts nicht auf den Platz gebracht. Das müssen wir schnellstens abstellen und ebenso auftreten, wie in unseren Heimspielen. Wir müssen viel arbeiten.“

Danny Galm, Cheftrainer: „Wir sind gut in das Spiel gekommen, waren gefährlich und aggressiv. In unserem Spiel haben wir Halle zu Problemen gezwungen, das Tor fällt zum richtigen Zeitpunkt. Danach haben wir uns von der Hektik anstecken lassen, die zweite Halbzeit beginnt dann nicht gut für uns. Es ist ein Prozess, den wir gehen müssen, denn wir wissen, was wir heute aus der Hand gegeben haben. Wir wissen aber auch, welche positiven Momente wir hatten. Wir werden es besser machen müssen.“

Dennis Diekmeier: „Natürlich sind wir heute enttäuscht. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht. Kurz vorm Ende macht Halle in den fünf von uns weniger guten Minuten das Tor zum 1:1. Wie wir dann aus der Pause gekommen sind, war nicht gut. Wir sind nicht mehr zurückgekommen. Das Positive aber war die erste Halbzeit, das müssen wir mitnehmen. Wir müssen die Fehler, die wir heute gemacht haben, aufarbeiten und gegen Münster eine Reaktion zeigen.“

Tim Knipping: „Es ist heute eine absolute Enttäuschung. Wir kommen gut ins Spiel und gehen dementsprechend mit 1:0 in Führung. Es lief alles nach Plan, so wie wir uns das vorgestellt hatten. Nach dem Ausgleich haben wir aber so ein bisschen den Faden verloren, in der zweiten Halbzeit waren wir einfach nicht auf dem Platz. Wir waren nicht in den Zweikämpfen, der Gegner war griffiger. Wir sind es den Fans und uns selbst schuldig, dass wir im Heimspiel gegen Münster nach der Länderspielpause direkt wieder einen Dreier holen!“