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Rot-Weiss Essen – SV Sandhausen 1:2

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SVS feiert zweiten Sieg in Folge
Der SV Sandhausen gewinnt dank einer aufopferungsvollen Teamleistung 1:2 (0:1) bei Rot-Weiss Essen. Abu El-Zein brachte den SVS mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße.

Aufstellung in Essen
In der Defensive gibt es gegen Essen keine Wechsel: Vor Torhüter Nikolai Rehnen starten Max Geschwill und Felix Göttlicher im Abwehrzentrum, die Außenbahnen verteidigen Jonas Weik und Christoph Ehlich. Auch das zentrale Mittelfeld ist mit Yassin Ben Balla und Alexander Mühling unverändert. Auf der Spielmacherposition ersetzt Abu El-Zein den verletzten Rouwen Hennings. Sebastian Stolze und Livan Burcu stürmen über die Flügel und sollen Sturmspitze David Otto in Szene setzen.

Druck zu Beginn
Die ersten Momente gehören dem SVS: Mit dem Anpfiff schnüren die in schwarzen Trikots gekleideten Sandhäuser die Gastgeber aus Essen am eigenen Strafraum ein. Aus der Belagerung kann sich Essen erst nach drei Minuten lösen. Als El-Zein den durchstartenden Stolze schickt, wird der Flügelstürmer in zentraler Position per Grätsche am Torerfolg gehindert. Die fällige Ecke segelt gefährlich durch den Strafraum und wird nach Ottos Kopfball auf der Linie geklärt (7.). Der SVS hat die Rot-Weissen in den ersten Minuten klar im Griff.

Offene Partie
Essen nutzt die erste Lücke in der Sandhäuser Defensive eiskalt aus: Schnell umgeschaltet wird Vonic mit einem Steckpass bedient, doch scheitert am herauseilenden Rehnen im 1-gegen-1-Duell (15.). Mit dieser Großchance läuft Essen nun deutlich höher an und setzt den SVS früh unter Druck. Nach einem Distanzschuss von El-Zein kommt RWE mit einem Kopfball aus kurzer Distanz zur nächsten Gelegenheit, den Rehnen mit der zweiten Glanztat entschärfen kann (19.). Auf der Gegenseite kann der quirlige El-Zein einen schwierigen Pass im Strafraum nicht schnell genug kontrollieren, er hätte sonst nur noch Essens Schlussmann vor sich gehabt.

Anteile gedreht
Nach einer halben Stunde hat RWE immer mehr Spielanteile übernommen: Die Gastgeber gewinnen mehr Zweikämpfe und kommen immer wieder zu Abschlüssen, die Rehnen immer wieder klären kann. Einen Konter schließt Burcu ab, nachdem er über links in den Strafraum eindringt und schnell abzieht – doch der Torhüter ist zur Stelle (32.). Dem SVS gelingen in dieser Phase nur einzelne Entlastungsangriffe.

Führung in Essener Drangphase
Das ändert sich durch Burcu, der den Ball nach vorne trägt und an der Strafraumkante El-Zein bedient. Dieser dreht auf, nimmt Maß und legt den Ball aus etwa 17 Metern mit viel Gefühl ins rechte Toreck. Damit geht der SVS an der Hafenstraße in Führung (39.) und unterbindet mit dem Treffer die Drangphase der Hausherren, sodass es mit einer Führung in die Kabine geht.

Partie im Griff
Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine. Nach dem Wiederanpfiff übernimmt der SVS die Spielkontrolle, während die Essener nun nur über Umschaltbewegungen oder Standardsituationen aus der Defensive kommt. Sandhausen kann viele Bälle früh im Aufbauspiel der Gastgeber abfangen, schlägt aus den Umschaltmomenten jedoch kein Kapital.

El-Zein schnürt Doppelpack
Auf dem rechten Flügel trägt Ehlich den Ball nach vorne und schickt Otto in Richtung Grundlinie. Der Angriff mit hohem Tempo überrumpelt Rot-Weiss, sodass Otto Zeit und Raum hat, um mit Übersicht El-Zein am Fünfmeterraum zu finden. Der junge Spielmacher schließt mit dem ersten Kontakt ab und schnürt mit dem 2:0 seinen Doppelpack in seiner Geburtsstadt (65.).

Großchancen vergeben
Kurz darauf die Dreifachchance für den SVS: Ottos Schuss im Strafraum wird geblockt und landet bei Burcu, dessen Schlenzer ebenfalls am Gegenspieler hängen bleibt und erneut Otto vor die Füße fällt. Aus wenigen Metern verzieht Otto aus der Drehung und verfehlt das Tor mit dem linken Fuß (71.). Nach dem fälligen Eckstoß nimmt sich El-Zein den Schuss aus der Distanz. Der Torhüter sieht den Ball spät und kann nur zur Ecke abwehren.

Anschlusstreffer kurz vor dem Ende
Als Essen in der Defensive gefangen scheint, gelingt der Befreiungsangriff zum Anschlusstreffer: Nach einer Flanke von rechts kommt Berlinski mit dem rechten Fuß an den Ball und erzielt das 1:2 (74.). Essen ist nun wieder mit dem Publikum im Rücken voll im Spiel und drängt nach vorne. Mit einer aufopferungsvollen Defensivleistung in der Schlussphase mit vielen intensiven Zweikämpfen erkämpft der SVS den zweiten Dreier in Folge.

Sandhausen gegen Waldhof Mannheim
Bereits in einer Woche geht es für den SVS zuhause gegen einen bestens bekannten Gegner weiter: Im GP Stadion am Hardtwald treffen die Schwarz-Weißen auf die Blau-Schwarzen Kicker des SV Waldhof Mannheim. Los geht es am Samstag, den 9. Dezember, um 14 Uhr. Tickets sind im Online-Fanshop sowie im Fanshop erhältlich.

Rot-Weiss Essen – SV Sandhausen 1:2 (0:1)
Essen: Golz - Kourouma, Sapina, Rios Alonso - Voufack, Harenbrock (Kaiser, 83.), Müsel, Brumme (Voelke, 83.) - Obuz, Vonic (Berlinski, 69.), Young (Doumbauya, 69.)
Sandhausen: Rehnen – Weik, Geschwill, Göttlicher, Ehlich – Ben Balla, Mühling, Burcu (Evina, 76.), El-Zein (Meier, 76), Stolze (Zander, 82.) – Otto (Schuster, 89.)
Tore: 0:1 El-Zein (38.), 0:2 El-Zein (65.), 1:2 Berlinski (74.); Zuschauer: 15.307; Schiedsrichter: Patrick Kessel

Die Stimmen zum Spiel:
Matthias Imhof, Sportdirektor: „Wir haben heute einen tollen Fight unserer Mannschaft gesehen. Wir hätten den Sack schon früher machen können mit den Chancen zum 3:0. Dennoch haben wir das Ergebnis hervorragend verteidigt und damit verdient die drei Punkte geholt. “

Jens Keller, Cheftrainer: „Wir sind gut reingekommen und haben die erste Viertelstunde gut kontrolliert. Im Anschluss haben wir Sapina nicht in den Griff bekommen und konnten auf gute Paraden von Niko zählen. Nach der Pause machen wir das 2:0 und haben den Druck von Essen gut verteidigt.“

Abu El-Zein: „Es war wie in einem Märchen. Vor dem Spiel habe ich versucht, alles auszublenden und mein Ding durchzuziehen. Dass es dann mit einer super Teamleistung und zwei Treffern zum Auswärtssieg führt, ist natürlich super!“

Nikolai Rehnen: „Der Sieg war brutal wichtig. Es war ein wichtiges Spiel, da wir oben anschließen wollen. Ich freue mich für Abu, es ist eine schöne Geschichte, dass er in seiner Heimatstadt trifft, während sehr viele Freunde und Familie im Stadion sind.“

Sebastian Stolze: „Wir sind nach dem Anschlusstreffer unserer Linie treu geblieben. Sinnbildlich war Alex Mühling, der sich mit dem Kopf in den Schuss wirft und das Tor mit allem, was er hat, verteidigt. Diese Moral und das Selbstbewusstsein des Sieges müssen wir nun mit in die Partie gegen Mannheim nehmen.“