Maruba 3SKRN 5DEMA

SV Waldhof erwartet FC Erzgebirge Aue

Rehm Aue
(Foto: SpoWo) Waldhof-Trainer Rüdiger Rehm hofft gegen Aue auf ein Erfolgserlebnis

Rüdiger Rehm: „Wir müssen die letzten 5% auf den Platz kriegen.“
(GM) Am Samstag erwartet der SV Waldhof den FC Erzgebirge Aue im Carl-Benz-Stadion. Die Begegnung wird um 14:00 Uhr angepfiffen.

Leider gab es beim letzten Auswärtsspiel in Sandhausen nicht das erhoffte Erfolgserlebnis für den SV Waldhof. Durch einen Sonntagsschuss gerieten die Buwe in Rückstand, danach gestalteten sie die Partie zwar offen, kamen aber kaum zu Tormöglichkeiten. Entschieden wurde das Spiel dann fünf Minuten vor dem Abpfiff, durch einen Konter, zu dem der Waldhof die Gastgeber förmlich einlud. „Das war nicht clever von uns“, gibt Waldhof-Trainer Rüdiger Rehm auch zu. „Es ist ja nicht so, dass Sandhausen übermächtig war.“

Mit der wenig durchschlagskräftigen Offensive seiner Mannschaft ist Rüdiger Rehm natürlich nicht zufrieden, wie er in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Aue noch einmal bekräftigt. „Wir arbeiten ständig daran, diese 5% auf den Platz zu kriegen, die uns zu einem Erfolgserlebnis fehlen. Daran arbeiten wir alle, die Mannschaft und das Trainerteam. Und so lange man noch arbeitet, kann man auch noch etwas verändern. Wer nicht mehr arbeitet, kann auch nichts mehr verändern. Und wenn wir endlich einmal die Kurve kriegen, ist vieles möglich.“

Mit der Trainingswoche war der Coach zufrieden, gibt aber zu, dass er zuletzt, nach verlorenen Spielen, „am Boden war“, aber am nächsten Tag immer wieder voll motiviert ist. „Es gab noch keinen einzigen Tag, an dem ich keine Lust hatte, zum Training zu kommen. Auch die Mannschaft nicht. Die Jungs haben nach wie vor Spaß im Training. Natürlich ist es nicht so, dass wir nach einer Niederlage `Jambalaya` spielen, aber die Mannschaft, die das Trainingsspiel gewinnt, freut sich am Ende doch.“

Inwieweit die Position des Trainers gefährdet ist, wenn die Misserfolgsserie anhält, darüber macht sich Rüdiger Rehm, laut eigener Aussage, keine Gedanken, auch wenn die Forderung von Investor Bernd Beetz im Raum steht, dass er erwartet, dass die Mannschaft bis zur Winterpause nicht mehr auf einem Abstiegsplatz steht.

„Es geht darum, Lösungen zu finden“, erklärt Rüdiger Rehm dazu. „Das will die Mannschaft und das will auch ich. Da mache ich mir keine Gedanken darüber, ob ich nächste Woche hier noch Trainer bin. Das Spiel gegen Aue sehe ich nicht als Endspiel für mich. Es geht um die Mannschaft und den Verein und darum, dass der SV Waldhof auch nächste Saison noch in der 3. Liga pielt. Es geht nicht um einzelne Personen. Meine Aufgabe besteht jetzt darin, die Mannschaft auf das Spiel gegen Aue vorzubereiten.“

Personell soll sich in der Winterpause noch etwas tun, so Rüdiger Rehm, der in die Kaderplanung „voll involviert“ ist. „Wir müssen versuchen, die Mannschaft zu optimieren. Allerdings ist es mit Wintertransfers nicht so einfach.“

Tatsächlich fehlt dem Waldhof nicht nur einiges an spielerischer Qualität, sondern in manchen Momenten auch das nötige Quäntchen Glück. Nicht nur beim Sonntagsschuss von Sandhausens Ben Balla, ohne den es wahrscheinlich noch lange 0:0 gestanden hätte, sondern auch beim Heimspiel gegen Ingolstadt, als Bentley Baxter Bahn in der Schlussminute nur die Unterkante der Querlatte getroffen hatte. „Ja, auch das gehört zu den fehlenden 5%, die ich meine, dass wir einfach mal das Glück auf unserer Seite haben“, stellt Rüdiger Rehm fest.

„Aber die Mannschaft glaubt an sich und vor dem Spiel gegen Aue habe ich zu den Jungs in der Kabine gesagt: `Jeder, der glaubt, dass wir gegen Aue nicht gewinnen können, soll jetzt rausgehen.` Aber es ging keiner raus.“

Bis auf Jesaja Herrmann, der sich im Training eine Verletzung zugezogen hat, stehen dem Coach alles Spieler zur Verfügung, auch die zuletzt gelb-gesperrten Kelvin Arase und Bentley Baxter Bahn stehen wieder zur Verfügung.

Rund 6.000 Karten sind für dieses Spiel verkauft, etwa 300 Fans werden aus Aue erwartet.

SV Waldhof – FC Erzgebirge Aue
Samstag, 16. Dezember, 14:00 Uhr
Carl-Benz-Museum, Mannheim