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Franz Beckenbauer ist tot

Kaiser

(GM) Einer der ganz Großen des Weltfußballs ist tot. Franz Beckenbauer, als Spieler Weltmeister, Europameister mit Deutschland; fünffacher Deutscher Meister mit Bayern München (4) und dem Hamburger SV (1); vierfacher DFB-Pokalsieger, dreifacher Europapokalsieger der Landesmeister (heutige Champions League), Europapokalsieger der Pokalsieger, Weltpokalsieger Spieler mit dem FC Bayern München und auch Weltmeister mit Deutschland als Teamchef, Deutscher Meister, sowie UEFA-Pokalsieger als Trainer des FC Bayern und auch noch Nordamerikanischer Meister mit Cosmos New York, verstarb am Sonntagabend im Alter von 78 Jahren.

Zu diesen zahlreichen Erfolgen kommt noch eine Vielzahl persönlicher Auszeichnungen: Deutschlands Fußballer des Jahres (1966, 1968, 1974, und 1976), Europas Fußballer des Jahres (1972, 1976), Deutschlands Fußballer des Jahrhunderts (2000) und sogar zweimal Torschütze des Monats.

Auch über alle diese Erfolge hinaus wurde über ihn wurde alles schon gesagt und geschrieben. Er war der größte Fußballspieler den der deutsche Fußball je hervorgebracht hat – Fritz Walter möge diese Behauptung verzeihen. Franz Beckenbauer brachte eine eigene Note in den Fußball. Als stürmender Libero gestaltete er diese Position, wie es sie zuvor nicht gab. Sein Spiel strahlte vor Eleganz und Leichtigkeit – er war schlicht und einfach einmalig. Er war der Kaiser.

Auch wenn die Umstände um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006, sowie seine verharmlosenden Äußerungen zu den Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter in Katar, dem WM-Ausrichter 2022, im Denkmal „Franz Beckenbauer“ ein paar Risse verursachten, seine großen Verdienste um den Fußball überstrahlen alles. Schon lange werden die Fußballfans der 60er und 70er Jahre, die den Kaiser noch auf dem Spielfeld erlebt haben, von den heutigen Fans beneidet, die ihn „nur“ aus Erzählungen oder alten Fußballberichten kennen. Einen wie ihn wird es nicht mehr geben.
Franz Beckenbauer – ruhe in Frieden und danke für dein Spiel.