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Terrence Boyd – Erstes Interview im Waldhof Trainingslager

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(Foto: SVW) Terrence Boyd im Waldhof-Trainingslager in der Türkei

(GM) Knapp 24 Stunden nachdem Waldhof-Neuzugang Terrence Boyd im Trainingslager im türkischen Side zu seiner neuen Mannschaft stieß, gab er sein erstes Interview und sprach dabei auch über seine Gründe, sich für den SV Waldhof entschieden zu haben. Um den Wechsel zu vollziehen, war Terrence Boyd zunächst aus Belek, dem Trainingslager seines bisherigen Arbeitgebers abgereist, um kurz darauf erneut in die Türkei zu reisen, nach Side, wo der SV Waldhof Quartier bezogen hat.
In erster Linie ging es bei seiner Entscheidung - für die Buwe - darum, seinen Wohnort hier in der Kurpfalz beizubehalten. Terrence Boyd ist Vater von zwei Töchtern (7 und 4 Jahre alt) und wollte ihnen keinen Ortswechsel zumuten. Und auch eine tägliche Fahrt an den nordwestlichen Rand des Pfälzerwaldes, zu seinem bisherigen Verein, nahm ihm viel Zeit, die er künftig lieber mit seiner Familie verbringen möchte.
Das Leben des 32-jährigen Angreifers spielt sich hauptsächlich zwischen Fußballplatz und Spielplatz ab und auf Letzterem „bespaße ich meine beiden Töchter“, wie er gerne zugibt, „für mehr bleibt nicht viel Zeit“. Von den Fans seines bisherigen Vereins verabschiedete er sich per Instagram und Twitter und bat um Verständnis für seine Entscheidung, den Verein zu verlassen. Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus – verständlich für jeden, der die Hintergründe kennt.

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(Foto: SVW) Sichtlich Spaß im Training - Terrence Boyd und Fridolin Wagner

Seine ersten Eindrücke von seinem neuen Team sind „super“, erklärt er. Einige seiner neuen Mannschaftskollegen kennt er bereits aus diversen Drittliga-Duellen. Dabei hebt er unter anderem Marcel Seegert hervor und freut sich darauf, nun „mit ihm zusammenzuspielen und nicht gegen ihn“.
Wie die Fans des SV Waldhof den Neuzugang, ob seiner jüngsten sportlichen Vergangenheit, empfangen, bleibt abzuwarten. Aber allein die Tatsache, dass sich Terrence Boyd, trotz weiterer Angebote, für den abstiegsgefährdeten SV Waldhof entschied, spricht für ihn. Und wenn er seine bekannte Torgefährlichkeit und Durchschlagskraft auch im Carl-Benz-Stadion unter Beweis stellt, und damit der bisher nicht gerade überzeugenden Offensive der Blau-Schwarzen so richtig Leben einhaucht, wird bestimmt sehr bald in den Hintergrund treten, von woher er an den Alsenweg gewechselt ist.