SV Waldhof erwartet Preußen Münster
Vorstellung von Marco Antwerpen als neuer Trainer vor großem Publikum
(GM) Am Sonntag, 4. Februar, erwartet der SV Waldhof den Aufsteiger; Preußen Münster, im Carl-Benz-Stadion. Angepfiffen wird die Partie um 16:30 Uhr, von Schiedsrichter Martin Petersen.
Das Spiel gegen Preußen Münster geriet fast ein wenig zur Nebensache, da die übliche Pressekonferenz vor dem Spiel, verbunden wurde, mit der Vorstellung des neuen Waldhof-Trainers, Marco Antwerpen, der in dieser Woche Rüdiger Rehm ablöste.
Es war eine ganz gute Idee der Waldhof-Verantwortlichen, die Pressekonferenz in den Fanshop auf den Planken zu verlegen und dazu Publikum zuzulassen; bestimmt 100 Fans wollten die Vorstellung des neuen Trainers live erleben. So konnte Marco Antwerpen, der ja bekanntlich zu Regionalligazeiten noch Trainer des 1.FC Kaiserslautern war und daher seine Verpflichtung den Widerstand der Waldhöfer Fans wecken könnte, sich durchweg positiv präsentieren.
Doch diese Befürchtungen erwiesen sich als unnötig, vor allem weil der 52-Jährige klar machte, dass er sich grundsätzlich voll mit dem Verein identifiziert, dessen Mannschaft er auch trainiert. „Alles was davor war, blende ich vollkommen aus“, erklärte er. „Ich war ja jetzt auch eine Weile kein Trainer und habe alles was davor war, hinter mir gelassen. Jetzt zählt für mich nur der SV Waldhof. Und ich bin sehr froh, dass ich hier bin. Wir kämpfen um den Klassenerhalt und da sind die Begeisterung und die Unterstützung der Fans im Carl-Benz-Stadion immer gute Voraussetzungen.“
Die Neuzugänge – und auch er – seien positiv aufgenommen worden, berichtet der Rehm-Nachfolger weiter, der auch Kritik an seiner Verpflichtung verstehen kann. „Kritik kann auch jeder äußern, aber vielleicht ist es ja von mir und dem Verein auch einfach mutig, das zu tun, um den SV Waldhof in die richtige Richtung zu bringen. Und es geht jetzt darum, dass wir am Sonntag viele Spieler auf den Platz bringen, die Tore schießen können.“
Marco Antwerpen gibt zu, dass es eine besondere Herausforderung ist, einen Verein mitten in der Saison zu übernehmen, besonders wenn dieser dazu auch noch auf einem Abstiegsplatz steht. Es fällt auf, dass er öfters das Wort „wir“ benutzt. Die Identifikation mit dem SV Waldhof scheint auf jeden Fall vorhanden zu sein. Die Fans werden es gerne hören und wenn in den nächsten Wochen die Ergebnisse stimmen, wird die Vergangenheit des neuen Coachs bestimmt bald keine Rolle mehr spielen.
Leider ist Terrence Boyd angeschlagen und sein Einsatz am Sonntag ist noch nicht sicher, dagegen fallen Jan-Christoph Bartels und Fridolin Wagner definitiv aus, ebenso wie Malte Karbstein, der wegen seiner Roten Karte aus dem Spiel in Halle rot-gesperrt ist. Die Winterneuzugänge Martin Kobylanski und Lukas Klünter stehen zur Verfügung und sind einsatzbereit.
SV Waldhof – Preußen Münster
Sonntag, 4. Februar, 16:30 Uhr
Carl-Benz-Stadion, Mannheim