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SSV Ulm – SV Waldhof 3:1

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Durch Niederlage in Ulm bleibt Waldhof auf Abstiegsplatz – Patzer von Hawryluk leitet Niederlage ein
Mit 1:3 unterlag der SV Waldhof beim SSV Ulm und bleibt dadurch auf Abstiegsplatz 17. Die Mannschaft von Marco Antwerpen lieferte eine gute erste Halbzeit ab, geriet zwar in Rückstand, konnte aber schnell ausgleichen und hatte bis zur Pause mehrere Chancen in Führung zu gehen. Kurz nach Wiederanpfiff leistete sich Lucien Hawryluk einen folgenschweren Fehler, der Ulm wieder in Front brachte. Danach bestimmten die Gastgeber das Geschehen und entschieden durch einen direkt verwandelten Freistoß schließlich die Partie.

Wie zu erwarten war, rückte Marcel Seegert wieder in die Startelf; außerdem standen Julian Riedel, Per Lockl und Jalen Hawkins zu Beginn der Partie auf dem Platz und ersetzten Tim Sechelmann, Bentley Baxter Bahn, Minos Gouras und Julian Rieckmann.

Die Anfangsphase der Begegnung gehört zwar den Hausherren, aber der SV Waldhof hält gut dagegen und kann das Geschehen nach einiger Zeit offen gestalten. Trotzdem geraten die Buwe in der 21. Minute in Rückstand. Nach einer weiten Flanke von der rechten Seite kann Jans per Kopf nur unzureichend klären. Scienza kann den Ball auf der linken Strafraumseite annehmen, düpiert auf engstem Raum Lockl und netzt aus spitzem Winkel per Außenrist ein. Das ging viel zu einfach, auch wenn Lockl kein gelernter Verteidiger ist.

Nur vier Minuten später gelingt den Waldhöfern jedoch der Ausgleich. Hawryluk schlägt den Ball weit nach vorne auf die linke Seite. Gaal und Allgeier sichern den Ball zunächst vor Hawkins, der beide bedrängt. Allgeier versucht zu seinem Torhüter zurückzuspielen, jedoch zu kurz, sodass Hawkins den Ball erlaufen und an Ulms Schlussmann Ortag vorbei – zum 1:1 ins Tor schieben kann (25.). Von diesem Moment an ist der Waldhof deutlich besser im Spiel und drängt nun seinerseits auf die Führung, die durch Carls und Goden auch möglich gewesen wäre. Doch bis zur Pause bleibt es beim Unentschieden.

Im zweiten Spielabschnitt sind gerade einmal drei Minuten gespielt, als Hawryluk nach einem Rückpass mit dem Ball am Fuß parallel entlang der eigenen Torlinie läuft, verfolgt von Chessa, der seine Chance erkennt und dem Waldhöfer Schlussmann praktisch den Ball vom Fuß klaut und aus kürzester Distanz das 2:1 markiert (48.). So leicht darf man es dem Gegner einfach nicht machen. Fast wäre Riedel nur drei Minuten später der erneute Ausgleich gelungen, doch sein Kopfball landet nur an der Querlatte, da hat nur eine Handbreit zum 2:2 gefehlt.

Der Waldhof bemüht sich fortan um den Ausgleich, ist aber nun weniger druckvoll, als noch gegen Ende der ersten Spielhälfte. In der 67. Minute liegt dagegen das 3:1 in der Luft, als Brandt wuchtig abzieht, aber Hawryluk reagiert klasse und wehrt den Ball ab. Antwerpen bringt frisches Personal, aber der Waldhof tut sich weiter schwer, Torchancen zu erspielen. In der 79. Minute leistet sich der eingewechselte Abifade ein Foul kurz vor dem eigenen Strafraum. Den anschließenden Freistoß zirkelt Ludwig über die Mauer zum 3:1 ins Tor, Hawryluk hat keine Abwehrchance. Der Treffer entschied das Spiel endgültig.

Wie die Niederlage für den SV Waldhof zustande kam, ist typisch für eine Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft. Ein individueller Fehler war der „Genickbruch“, wie Marco Antwerpen den katastrophalen Patzer von Hawryluk bezeichnete. Trotzdem zeigte der Waldhof eine Halbzeit lang, dass er auch gegen einen Aufstiegsaspiranten bestehen kann. Das macht Hoffnung.

SSV Ulm – SV Waldhof Mannheim 3:1 (1:1)
Ulm: Ortag - Gaal, Reichert, Strompf (84. Yarbrough), Allgeier, Brandt (72. Ludwig), Maier (90.+3 Ahrend), Rösch, Chessa (90.+3 Jann), Higl, Scienza (84. Kastanaras)
Waldhof: Hawryluk - Klünter, Seegert (66. Karbstein), Riedel, Jans, Lockl (70. Rieckmann), Carls, Kobylanski (70. Sohm), Hawkins (70. Abifade), Goden (55. Okpala), Boyd
Tore: 1:0 Scienza (21.), 1:1 Hawkins (25.), 2:1 Chessa (48.), 3:1 Ludwig (79.); Schiedsrichter: Patrick Kessel, Zuschauer: 5.646