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VfR Mannheim – 1.CfR Pforzheim 1:3

VfR Wooten
(Foto: Ed. Nohe) Andrew Wooten (2. v.l.) nach seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich

Im Abstiegskampf angekommen - VfR Mannheim unterliegt den Tabellenvierten 1. CfR Pforzheim
Der Trend zeigt beim VfR Mannheim weiterhin nach unten. Auch gegen den ambitionierten 1. CfR Pforzheim gelang es den blau-weiß-roten Rasenspielern nicht, den ersten Saisonsieg im Jahr 2024 einzufahren. Nach einer guten ersten Halbzeit folgte ein suboptimaler zweiter Durchgang, der schlussendlich zur 1:3 (0:0)-Niederlage führte und den Vorsprung gegenüber dem ersten möglichen Abstiegsplatz auf zwei Zähler zusammenschmelzen ließ.

Dabei startete die Partie aus Mannheimer Perspektive vielversprechend. Keine zwei Minuten waren vergangen, da prüfte Andrew Wooten Pforzheims reaktionsschnellen Keeper Elvin Kovac aus kurzer Distanz, doch dieser entschärfte den Abschluss mit einer imponierenden Fußabwehr. In der Folge duellierten sich die zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Zahlreiche packende Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Spiel. Beide Teams schenkten sich nichts und wollten unbedingt die drei Punkte einfahren. Nach einer guten Viertelstunde hatte Pforzheim erstmals die Riesenchance, in Front zu gehen: Ein präziser Vertikalpass bediente Top-Torjäger Konstantin Markopoulos, der alleine auf Paul Lawall zulief, den Ball jedoch aus guter Position am langen Pfosten vorbeisetzte (17.). Markopoulos war auch an der zweiten Großchance der Gäste beteiligt: Eine Diagonalflanke in den Strafraum versuchte er per Kopf hinter die Linie zu drücken, doch Lawall reagierte bravourös und entschärfte den Abschluss mit einem sehenswerten Reflex (31.). Der VfR hatte wiederum kurz vor dem Halbzeitpfiff erneut die Chance, mit einer Führung im Rücken den Pausentee anzutreten. Dieses Mal setzte Christopher Becker den Ball über das Tor, nachdem sich die Blau-Weiß-Roten ansehnlich über die linke Seite in den Strafraum kombinierten (45.).

Im zweiten Durchgang blieb es in den ersten Minuten weitgehend ruhig vor den Toren. Nach einer guten Stunde erhöhte Pforzheim jedoch die Frequenz. Zunächst konnte der geschickt antizipierende Marcel Titsch Rivero einen weiteren Abschluss von Markopoulos noch von der Linie köpfen (60.), doch eine Minute später gingen die ehemaligen Goldstädter dank ihres Goalgetters schließlich in Führung (61.). Ausgangspunkt war ein Mannheimer Ballverlust im Mittelfeld. Pforzheim schaltete schnell um und bediente den Mittelstürmer mustergültig. Dieser lupfte über den herauseilenden Paul Lawall und stellte die Führung seiner Mannschaft her.

Die gute Nachricht aus Mannheimer Perspektive: Der VfR stemmte sich gegen die Niederlage und war sichtlich bemüht, den Bock umzustoßen. Zwar entwickelten die Rasenspieler vor 250 Zuschauern keine klassische Sturm-und-Drang-Phase, allerdings genügte ein gefährlicher Angriff, um den Ausgleich herzustellen. Pforzheims Innenverteidigung verschätzte sich bei einer Diagonalflanke des eingewechselten Akin Ulusoys und ermöglichte somit Andrew Wooten, den Ausgleich zu erzielen. Dieser nahm den Ball gekonnt an und vollendete aus kurzer Distanz souverän zum 1:1 (70.). Die Körpersprache des Neuzugangs war eindeutig: Der VfR kann das Spiel noch zu seinem Gunsten entscheiden. Wooten wollte den Ball möglichst rasch aus dem Netz holen und sprintete Richtung Mittellinie.

Doch die aufkeimenden Hoffnungen zerschellten binnen fünf Minuten. Pforzheims Joker Niklas Hofmeister drehte sich an der rechten Strafraumkante einmal um die eigene Achse und hämmerte den Ball ansatzlos in das lange Eck zur erneuten Führung des Tabellenvierten (75.). Es war ein Traumtor, das den VfR erneut kalt erwischte. Dieses Mal konnte die Blau-Weiß-Roten dem 1. CfR nichts mehr entgegensetzen. Sämtliche Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt. Größere Torchancen gab es daher nicht mehr zu vermelden. Stattdessen war es erneut Hofmeister, der in der Nachspielzeit den Spielstand auf 1:3 stellte und dem VfR die zweite aufeinanderfolgende Heimniederlage bescherte.

VfR Mannheim – 1.CfR Pforzheim 1:3 (0:0)
VfR: Lawall, Bozic, Djengoue, Titsch Rivero, Becker (68. Maloku), Szarka, Amin (82. Anthis), Polat, Sahiti (70. Neuner), Pander (70 Ulusoy), Wooten
Pforzheim: Kovac, Sager, Macorig, Kahriman, Gudzevic, Yeboah (60. Uabuike), Schwarz, Münst (83. Varese), Schwaiger, Ratifo (60. Hofmeister), Markopoulos (83. Sauerborn)
Tore: 0:1 Markopoulos (61.); 1:1 Wooten (71.), 1:2 Hofmeister (75.), 1:3 Hofmeister (90.); Schiedsrichter: Niklas Pfau (Achern); Zuschauer: 250

VfR Mannheim 1896 e.V.