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SGL mit Drang ins Derby gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen

Yannick Stippel Kreisläufer der SG Leutershausen Steffen Hoffmann Copy
(Foto: Steffen Hoffmann) Yannik Stippel, links, Kreisläufer der SGL

Das letzte Aufeinandertreffen der HG Oftersheim/Schwetzingen und der SG Leutershausen war ein besonderes. Zwar spielten die Roten Teufel im Februar auswärts in der Schwetzinger Nordstadthalle und nicht in der Heinrich-Beck-Halle gegen den Lokalkonkurrenten, die äußeren Umstände waren aber ähnlich. Die Corona-Pandemie stand vor der Tür. Und deshalb rückte das Ergebnis - damals trennte man sich Unentschieden in einem hochspannenden Derby - schnell in den Hintergrund. Die Saison wurde abgebrochen und es folgte eine lange Handballpause.

Seitdem warten die Drittliga-Handballer der SGL auf den ersten Pflichtspiel-Sieg. Weil der Saisonstart nicht optimal verlief, man Unentschieden gegen Günzburg und Balingen-Weilstetten II spielte und vergangene Woche knapp bei den Rhein-Neckar Löwen II verlor, kann man bei den Roten Teufeln nicht zufrieden sein. Das große Manko war zuletzt die Chancenverwertung, weil die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt schlicht zu viele freie Würfe nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte.
„Eigentlich hätten wir mindestens einen Punkt aus Kronau mitnehmen müssen“, sagt Yannick Stippel. Der Kreisläufer der Roten Teufel ergänzt: „Wir müssen einfach cleverer und konsequenter spielen und zudem unsere Fehlerquote minimieren.“

Schon in den ersten beiden Spielen der Saison hatte man erlebt, dass sich die Gegner in der entscheidenden Phase schlicht cleverer angestellt haben. Das soll gegen die Schwetzinger Hyänen, wie sie sich selbst nennen, alles besser werden - der erste Saisonsieg soll am vierten Spieltag eingefahren werden. „Die aktuelle Punkteausbeute ist sicherlich nicht das, was wir uns nach einer sehr erfolgreichen Vorbereitung vorgestellt haben“, so Stippel: „Die Ergebnisse bedeuten aber jetzt nicht, dass wir grundlegend etwas ändern müssen. Vielmehr sollten wir weiter an unserem Konzept festhalten und mit Überzeugung auftreten.“ Sollte man das schaffen, so Stippel, würde man gegen Schwetzingen auch gewinnen.

Einen Sieg hat sich auch die HG zum Ziel gesetzt. Schließlich wartet die Mannschaft, die vom Ex-Heisemer Holger Löhr trainiert wird, noch gänzlich auf den ersten Punkt in dieser Spielzeit. Bisher gab es nämlich aus drei Begegnungen drei Niederlagen: So verlor man gegen den HC Oppenweiler/Backnang, die HSG Konstanz II und nun auch noch am vergangenen Wochenende in eigener Halle gegen den TV Plochingen. Das Problem: Die Schwetzinger sind personell sehr dünn besetzt, vor allem im Rückraum fehlt ein klassischer Shooter, der aus der zweiten Reihe für leichte Tore sorgt.

Die Personaldecke wird jedoch auch bei der SG Leutershausen dünner. Die Heisemer müssen ab sofort auf Philipp Jaeger verzichten (siehe PM vom 20. Oktober). Der Rückraumspieler, der vergangene Saison noch mit einem Kreuzbandriss pausieren musste, verletzte sich Anfang der Trainingswoche erneut schwer (Achilles-Sehnenriss) und ist nach Rechtsaußen Max Schmitt (Kreuzbandriss) der zweite langfristige Ausfall der SGL.

Es geht also im nächsten Derby nicht nur um wertvolle Punkte, sondern in der aktuellen Situation um weitaus mehr. Schließlich bleibt zu hoffen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt und das Duell mit den Hyänen nicht wieder zum vorzeitigen letzten Saisonspiel wird…

Anwurf: Sonntag, 25. Oktober, um 17 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle in Leutershausen

Corona-Information: Stand jetzt wird es dieselben Bedingungen wie im ersten Heimspiel geben. Der Umsetzung eines Spieltages vor bis zu 300 Zuschauern unter Beachtung des vorgelegten Hygienekonzeptes wurde vom Landkreis zugestimmt. Die SG Leutershausen bittet erneut die Fans und Zuschauer sich konsequent an die geltenden Regeln und die Sitzplatzverteilung zu halten, um zum einen die Gesundheit aller nicht in Gefahr zu bringen und gleichzeitig Spieltage MIT Zuschauern auch in Zukunft ermöglichen zu können.

Pressemeldung: SG Leutershausen