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TuSEM Essen – Rhein-Neckar Löwen 23:33

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Löwen feiern Sieg im letzten Auswärtsspiel der Saison
Löwen-Tempo und David Späth machen den Unterschied: Die Rhein-Neckar Löwen haben ihre vorletzte Saisonpartie in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gewonnen und sich bei TuSEM Essen über konsequentes Tempospiel ein 33:23 (15:12) gesichert. Nach mäßigem Start halfen den Löwen die Fehler des Gegners auf die Sprünge. Vor allem das Außenduo Patrick Groetzki / Jerry Tollbring profitierte von diesem Spielverlauf, sammelte Treffer um Treffer. Zudem war Löwen-Torwart-Juwel David Späth einmal mehr die entscheidende Stütze der Abwehr und legte mit zahlreichen Paraden gegen freie Würfe den Grundstein für den Auswärtssieg. 19 Paraden bedeuten für den gebürtigen Pfälzer: persönlicher Bundesliga-Rekord!

Rein spielerisch wird in Essen zunächst eher Schmalkost serviert. Tore resultieren aus Fehlern in sämtlichen Facetten. Beiden Teams ist anzumerken: Diese Saison ist sehr, sehr lang. Und sie braucht dringend ein Ende. Beispiele gefällig? Gleich Treffer Nummer eins von Patrick Groetzki folgt aus einem Fehlpass der Gastgeber (0:1, 2. Minute). Das 1:2 durch Niclas Kirkeløkke ist das Ergebnis des nächsten Essener Fehlpasses (3.). Nach dem 4:7 durch Groetzki – es ist bereits der fünfte Treffer des Löwen-Rechtsaußen – hat TuSEM-Trainer Jamal Naji genug gesehen. Lautstark ermahnt er seine Jungs, will mehr Konzentration und einen besseren Rückzug sehen (11.).

In der Folge wird das Spiel noch ein bisschen unansehnlicher. Die Löwen-Abwehr lässt sich locken. Zum Glück steht dahinter David Späth. Der Youngster glänzt in zahlreichen Mann-gegen-Mann-Duellen, landet in Minute 21 die fünfte Parade und hält damit seine Löwen knapp vorne (8:9). Als Romain Lagarde Jannik Kohlbacher am Kreis findet, erhöht dieser auf 8:11, ist die Löwen-Welt zumindest vom Ergebnis her wieder in Ordnung (25.). Mit in die Pause nehmen die Mannheimer und Kronauer ein 12:15 – dank sechs Paraden von Späth und sieben Treffern eines überragenden Patrick Groetzki. Vier weitere Tore kommen vom Schweden mit der kalten Schnauze: Jerry Tollbring.

Der Linksaußen eröffnet auch den zweiten Durchgang, trifft zum 12:16 (31.). Groetzki findet Kohlbacher: 13:17 (32.). Doppelparade Späth: So setzen sich die Löwen weiter ab. Nach Späths zehnter Parade trifft der Löwen-Keeper ins leere Tor, erhöht auf 14:20 (37.). Und die Löwen geben weiter Gas. Nutzen jeden Essener Fehler. Späth hält seinen zweiten Siebenmeter, Schmid findet Groetzki in der zweiten Welle: 14:21 – da ist die Partie auf klarem Kurs Löwen-Sieg (38.). Jetzt kommt auch der Spaß zurück: Schmid zaubert einen Bodenpass zu Kohlbacher, der zieht den Siebenmeter, den Tollbring zum 16:24 verwandelt (44.).

Auf der Gegenseite hört David Späth einfach nicht auf mit seinen spektakulären Aktionen. Gegen Dennis Szczesny sagt er zum 14. Mal: Nicht mit mir! Die Fangquote des 19-Jährigen liegt zu diesem Zeitpunkt bei beeindruckenden 42,42 Prozent. In die letzten zehn Minuten gehen die Löwen mit einem 20:27. Löblich, dass die Essener nicht aufstecken. Der eingewechselte Felix Klingler tut sich dabei besonders hervor, bringt seine ersten vier Würfe allesamt sicher im Löwen-Kasten unter. Beim 22:27 durch Niklas Ingenpaß‘ zweiten Streich sind es sogar nur noch fünf Tore Vorsprung für die RNL (52.).

Nach Philipp Ahouansous zweitem Tor sind es wieder plus 7 für die Löwen (23:30, 56.). Danach lassen beide Teams auslaufen. Der Löwen-Sieg ist am Ende genauso deutlich wie verdient.

TuSEM Essen – Rhein-Neckar Löwen 23:33 (12:15)                                                                                                                  Essen: Bliss, Diedrich – Beyer (1/1), Durmaz, Becher, Ignatow (1), Szczesny, Müller (6), Firnhaber (2), Seidel (2), Morante Maldonado (3), Klingler (4/1), Kluth, Ingenpaß (2), Zechel (2)
Löwen: Späth (1), Palicka – Schmid, Gensheimer (1/1), Veigel, Kirkeløkke (4), Lagarde (1), Patrail, Tollbring (7/1), Ahouansou (3), Abutovic, Groetzki (10), Gislason, Nilsson, Kohlbacher (6)
Spielfilm: 0:1, 3:4, 4:7, 8:8, 8:11, 12:15 (HZ), 14:17, 14:21, 16:23, 20:26, 22:27, 23:33 (ENDE)
Schiedsrichter: Christian und David Hannes; Zuschauer: 835

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de