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Rhein-Neckar Löwen – TBV Lemgo 30:33

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Bittere Heimpleite gegen den Pokalsieger
Gegen einen starken TBV Lemgo Lippe unterliegen die Rhein-Neckar Löwen am Mittwochabend 30:33 (14:16) und müssen sich nach Spieltag zehn in der LIQUI MOLY HBL mit einer Bilanz von 9:9 Punkten und einem ausstehenden Nachholspiel im Mittelfeld einordnen. Die Löwen müssen neben dem langzeitverletzten Mikael Appelgren auf den erkrankten Lukas Nilsson verzichten. Comebacker Uwe Gensheimer nimmt zunächst genauso auf der Bank platz wie der zuletzt etwas schwerer erkältete Jannik Kohlbacher.

Die Löwen kommen so gar nicht gut ins Spiel. Nach dem 1:1 durch Benjamin Helander, der für Comebacker Uwe Gensheimer beginnt, ziehen die Lipperländer zunächst auf 1:3 davon (5.), profitieren dabei von den Löwen-Fehlern im Angriff. Ganz klar: Gegen die bockstarke 6-0-Abwehr Lemgos finden die Mannheimer keine Lösungen, rennen sich immer wieder fest, verlieren Bälle am laufenden Band. So ziehen die Ostwestfalen auf 2:5 (9.), 3:7 (12.) und 6:9 (17.) davon.

Mit drei Zeitstrafen in drei Minuten bremsen sich die Lemgoer ein wenig selbst aus. Löwen-Coach Klaus Gärtner stellt zudem personell und taktisch um. Für den unglücklich gestarteten Juri Knorr spielt Philipp Ahouansou auf halblinks. Niclas Kirkeløkke kommt für Albin Lagergren. Zudem wechselt das Abwehrsystem von 5:1 auf 6:0. Mait Patrail ersetzt im Deckungszentrum Ilija Abutovic.

In dieser Formation stehen die Löwen deutlich besser, schaffen beim 12:12 den Ausgleich (26.), müssen aber wegen erneuter Unsicherheiten im Ballbesitz mit einem 13:15-Rückstand in die Kabine. Nicht weniger als fünf Gegenstoß-Treffer kassieren sie in Durchgang eins, können selbst aber nur ein Kontertor verbuchen. Es ist klar: In Durchgang zwei braucht es vor allem im Angriff eine deutliche Steigerung.

Philipp Ahouansou bringt die Schusskarte mit aus den Katakomben, erzielt die ersten beiden Löwen-Tore zum 14:16 und 15:16 (33.). Andreas Palicka landet Parade Nummer vier gegen Frederik Simak. Ahouansou, der weiter heiß läuft, zieht zwei Minuten gegen Tim Suton und findet im nächsten Spielzug Kristjan Horžen am Kreis: 16:16 – Ausgleich für die Löwen (34.)! Weil die Abwehr direkt wieder steht, gegen den starken Carlsbogard einen Block setzt, kann Patrick Groetzki im Gegenzug die erste Führung des Abends für die Badener erzielen (17:16, 35.).

Vier Ballverluste und vier Kontertore (!) des überragenden Bjarki Mar Elisson (2) sowie von Lukas Zerbe (2) später sind die Lemgoer wieder deutlich vorne (18:22, 40.). Löwen-Coach Gärtner nimmt die zweite Auszeit. Gegen diesen TBV darf man sich keine Fehler erlauben. Und die Löwen erlauben sich gerade richtig viele. Michel Reitemann tankt sich am Kreis durch: 18:23 (42.). Langsam wird es eng für die Löwen, die mittlerweile sechs Minuten ohne Torerfolg sind und nach dem 18:24 von Carlsbogard sehr, sehr tief im Schlamassel stecken (43.).

Am Ende noch ein bisschen Kosmetik
Beim 22:26 haben die Löwen ihren Negativlauf immerhin so weit gestoppt, dass Lemgo die zweite Auszeit nehmen muss, nachdem der für den glücklosen Palicka gekommene David Späth Elisson den ersten Wurf abkaufen kann (50.). Zehn Minuten sind noch auf der Uhr. Knorr feuert zum 23:26 (52.). Auf der Gegenseite landet der Steckpass beim starken Kreisläufer Reitemann: 23:27 (52.). Beim 25:30 fünf Minuten vor dem Ende ist die Partie so gut wie gelaufen. Letztlich steht ein genauso deutliches wie verdientes 30:33 aus Löwen-Sicht gegen Pokalsieger TBV Lemgo Lippe.

Rhein-Neckar Löwen – TBV Lemgo Lippe 30:33 (13:15)
Löwen: Palicka (4 Paraden), Späth (ab 47., 1 Parade) – Schmid (3), Gensheimer (4/2), Kirkeløkke (3), Diocou, Knorr (1), Helander (2), Ahouansou (6), Abutovic, Lagergren (1), Groetzki (3), Horžen (3), Gislason (1), Kohlbacher (3)
Lemgo: Zecher, Johannesson (12 Paraden) – Hutecek (2), Elisson (12/3), Simak, Carlsbogard (6), Schagen (2), Schwarzer, Suton (2), Zerbe (3), Guardiola, Cederholm (1), Reitemann (5), Blaauw
Spielfilm: 0:1, 1:3, 2:5, 3:7, 5:8, 6:9, 8:9, 9:11, 10:12, 12:12, 12:14, 13:15 (HZ), 14:16, 17:16, 17:17, 18:24, 19:24, 20:26, 22:26, 24:27, 25:30, 28:33, 30:33 (ENDE)
Schiedsrichter: Maike Merz & Anke Kern; Zuschauer: 3.387

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de