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Rhein-Neckar Löwen – TSV GWD Minden 31:27

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Heimsieg für die Löwen-Seele
Am Donnerstagabend feiern die Rhein-Neckar Löwen einen ganz wichtigen Erfolg in der heimischen SAP Arena. Gegen TSV GWD Minden steht ein bis auf wenige Momente souveränes und insgesamt hoch verdientes 31:27 (15:9), mit dem die Mannheimer ihre Bilanz in der LIQUI MOLY HBL auf 11:11 Punkte verbessern. Einsatz, Kampfgeist, Abschlussquote mit wenigen Abstrichen: In allen wesentlichen Kategorien zeigen die Löwen eine überzeugende Leistung. Verzichten müssen sie dabei auf ihren Kapitän Uwe Gensheimer, der nach seinem zwischenzeitlichen Comeback gegen Lemgo Lippe und in Flensburg wegen anhaltender Achillessehnen-Beschwerden wieder aussetzen muss.

Den besseren Start in das Duell mit Schlusslicht Minden erwischen die Mannheimer – vor allem in Person von Jannik Kohlbacher und Andy Schmid. Kohlbacher macht das 1:0 und zieht den Siebenmeter, den Schmid zum 2:0 verwandelt (4.). Dem 2:1 durch Mindens Jan Grebenc (5.) folgen vier Löwen-Treffer in Serie. Minden leistet sich im Angriff einen Fehler nach dem anderen, die Löwen bestrafen diese eiskalt. Schmid mit seinem dritten Siebenmeter-Tor stellt auf 6:1 (9.). Nach dem 7:2 durch Patrick Groetzki nimmt Mindens Trainer Frank Carstens die erste Auszeit (12.).

Per Doppelschlag von Lucas Meister und Nikola Jukic verkürzen die Ostwestfalen auf 7:4 (16.). Die Antwort kommt von Benjamin Helander, der ebenfalls mit zwei Treffern in Folge die Fünf-Tore-Führung zurückholt (9:4, 17.). Nach der vierten Parade von Nikolas Katsigiannis setzt sich Kohlbacher am Kreis durch, zieht den nächsten Strafwurf, den Schmid zum 10:4 einnetzt (18.). Die erste kleinere Schwächephase der Gelben nutzen die Grünen zu einem 0:3-Lauf (10:7, 22.). Gut, dass Löwen-Coach Klaus Gärtner direkt reagiert. Seine Auszeit bringt Ruhe rein und Struktur zurück.

Katze hält, Helander trifft
Kohlbacher mit dem 11:7, Katsigiannis mit seiner fünften Glanztat und Lukas Nilsson mit einem wuchtigen Schlagwurf stellen auf 12:7 (24.). Der zweite Doppelpack von Helander bringt die Sechs-Tore-Führung (26.), welche die Löwen dank Kohlbachers fünftem Streich auch mit in die Kabine nehmen (15:9). Torwart Katsigiannis steht bei starken 36 Prozent Fangquote, Kohlbacher bei 5/6, zwei herausgeholten Siebenmetern und einem Steal, Helander bei 4/5 und einem Steal. Zudem steht die Löwen-5:1-Abwehr exzellent. Nach 30 starken Löwen-Minuten stehen alle Zeichen auf Heimsieg.

Die erste starke Szene in Hälfte zwei gehört wieder den Löwen. Mamadou Diocou sprintet nach Ballverlust superschnell zurück, fischt sich den Ball vom GWD-Angreifer und bereitet somit dem 16:9 durch Albin Lagergren den Weg (32.). Der Fighting-Spirit der Löwen stimmt in jedem Moment an diesem Abend. Benjamin Helander hechtet einem Abpraller hinterher, zieht danach in die Lücke und holt einen Siebenmeter, den er auch noch selbst verwandelt zum 18:12 (36.). Auch das 19:13 kommt von Gensheimer-Vertreter Helander, der mit seinem sechsten Treffer den starken Löwen-Neustart nach der Pause veredelt (37.).

Auch mit der komfortablen Führung im Rücken behalten die Löwen ihren Biss. Kohlbacher streckt sich nach einem Abpraller, zieht mit großem Einsatz den nächsten Strafwurf. Helander lässt sich nicht zweimal bitten und vollstreckt zum 22:16 (42.). Auf Mindener Seite trumpft Comebacker Miro Schluroff auf, erzielt in der Viertelstunde nach der Pause vier Treffer und hält somit den Abstand immerhin konstant (23:18, 44.). In die Schlussphase gehen die Gelben mit einem konstanten Sechs-Tore-Plus (27:21, 49.).

Beim 27:23 nimmt Klaus Gärtner seine zweite Auszeit, beruhigt seine Männer nach ein paar hektischen Szenen (50.). Wichtig, dass Diocou in der leise aufkeimenden Unruhe die Nerven behält und das 28:23 ins kurze Eck fallen lässt (52.). So kommen die Mindener nicht wirklich bedrohlich auf, halten die Löwen die Partie unter Kontrolle. Nach Katzes achter Parade beim 29:26 lässt Lagergren das 30:26 folgen (57.). Am Ende steht ein ganz, ganz wichtiger Heimerfolg für die Rhein-Neckar Löwen.

Rhein-Neckar Löwen – TSV GWD Minden 31:27 (15:9)
Löwen: Katsigiannis (8 Paraden), Palicka – Schmid (5/4), Kirkeløkke (1), Diocou (3), Patrail, Knorr, Helander (10/3), Ahouansou (1), Abutovic, Lagergren (3), Groetzki (1), Horžen, Gislason, Nilsson (1), Kohlbacher (6)
Minden: Lichtlein, Semisch (10 Paraden) – Meister (3), Kranzmann (1), Richtzenhain, Zeitz, Korte (3), Thiele, Pieczkowski, Schluroff (6), Jukic (1), Staar, Urban (8/4), Grebenc (1), Darmoul (4)
Spielfilm: 2:0, 2:1, 6:1, 7:2, 7:4, 10:4, 10:7, 12:7, 12:8, 14:8, 15:9 (HZ), 16:11, 18:13, 19:15, 21:16, 24:18, 26:20, 28:23, 29:25, 31:27 (ENDE)
Schiedsrichter: Fabian Baumgart & Sascha Wild; Zuschauer: 2.901

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de