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Rhein-Neckar Löwen – TSV Hannover-Burgdorf 25:31

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Nächster Nackenschlag - Löwen unterliegen Hannover
Die Rhein-Neckar Löwen verlieren das letzte Spiel des Jahres gegen die TSV Hannover-Burgdorf 25:31 (15:16). Somit verabschieden sich die Badener mit 14:20 Punkten in die Winterpause der LIQUI MOLY HBL.

Hannover stellt eine super-aggressive 6:0-Abwehr auf die Platte in der SAP Arena. Starkes Verschieben, entschlossenes Herausrücken: So wollen die Gäste den Gelben direkt auf den Pelz rücken. Stark, wie die Löwen diesem Druck ausweichen, zunächst immer die passende Lösung parat haben. Nach dem 2:3 durch Johan Hansen (4.) setzt Mait Patrail zwei Blocks, landet Nikolas Katsigiannis seine erste Parade, ziehen die Mannheimer mit einem 3:0-Lauf auf 5:3 davon (9.).

Die erste Auszeit bringt die Niedersachsen direkt zurück in die Spur. Mit einem 4:0-Lauf antworten sie auf die starke Löwen-Phase. Domenico Ebner bekommt die ersten Bälle zu fassen, die Abschlüsse sind aber auch nicht gut in diesen Minuten. Juri Knorr kommt für Andy Schmid, Lukas Nilsson schafft den ersten Löwen-Treffer nach sechs Minuten ohne Tor (6:7, 15.). Immerhin zeigen sich die Badener jetzt wieder stabiler, halten die Partie ausgeglichen.

Das Problem bleibt das Abwehrzentrum. Immer wieder marschieren die Hannoveraner durch viel zu große Lücken. Beim 12:15 sind sie erstmals auf drei Tore weg. Mit einem kleinen Mini-Sprint kommen die Löwen bis zur Pausensirene wieder auf einen Treffer ran. Mit dem 15:16 können sie einigermaßen leben – nicht aber mit der Leistung in allen drei Phasen des Spiels. Da muss eine deutliche Steigerung kommen, um im letzten Spiel des Jahres noch einmal ein Erfolgserlebnis landen zu können.

Mit etwas Glück wursteln sich die Gäste zum ersten Tor in Durchgang zwei (15:17, 31.). Auf der Gegenseite landet Ebner Parade Nummer fünf, Hannes Feise sprintet zum 15:18 (33.). Fehlpass Löwen, Konter Roscheck: 15:19 (34.). Erstmals minus vier. Knorr erzielt das erste Löwen-Tor nach dem Seitenwechsel: 16:19 (34.). Der Spielmacher legt direkt das 17:19 nach (35.). Hannover leistet sich den zweiten Ballverlust in Folge, bekommen aber das Gegengeschenk und erhöhen durch Hansen wieder auf 17:20 (37.).

Knorr macht munter weiter. Wie schon im Hinspiel übernimmt er die Verantwortung, bringt die Löwen mit dem 19:20 wieder ran (39.). Typisch für die Gelben in dieser Saison, dass sie die nächsten beiden Aktionen vermasseln, plötzlich wieder 19:22 hinten liegen (40.). Beim 20:24 greift Löwen-Trainer Klaus Gärtner zum zweiten Mal zur Auszeitkarte (46.). Beim 20:25 sind es minus fünf (48.). Jetzt brauchen die Badener einen fulminanten Schlussspurt, um dieses Spiel noch zu retten.

Retten kann erst einmal Ebner, mit seiner zehnten Parade gegen Patrick Groetzki (49.). Die sechste Parade von Katsigiannis nutzt Zacharias zum 23:27 (51.). Hansens Antwort: ein traumhafter Heber zum 23:28 (51.). Spektakulär Ebners Parade gegen den freien Horžen (53.). Gärtner nimmt die letzte Auszeit. Kirkeløkke macht das 24:28 (54.). Zwei Minuten später steht es 24:31, ist die Partie entschieden. Das war es für die Löwen in 2021. Ein trauriger Abgang aus einem sportlich komplett gebrauchten Jahr.

Rhein-Neckar Löwen – TSV Hannover-Burgdorf 25:31 (15:16)
Löwen: Katsigiannis (1.-23., ab 31., 10 Paraden), Grupe (ab 24.) – Schmid, Zacharias (2), Kirkeløkke (4), Diocou, Patrail (2), Knorr (4), Ahouansou (3), Abutovic, Lagergren (1), Groetzki (3/1), Horžen (2), Gislason, Nilsson (3), Kohlbacher
Hannover: Ebner (13 Paraden), Lesjak – Cehte (1), Roscheck (2), Martinovic (2), Mävers (2), Hansen (5/1), Pevnov (5), Kuzmanovski (5), Böhm, Krone, Edvardsson (3), Brozovic (1), Feise (3), Büchner (2)
Siebenmeter-Paraden: Ebner hält gegen Schmid (11.) Spielfilm: 0:1, 1:2, 2:3, 5:3, 5:7, 6:7, 7:9, 8:10, 10:12, 11:13, 12:15, 14:15, 15:16 (HZ), 15:19, 17:19, 19:22, 20:25, 21:27, 23:28, 24:31, 25:31 (ENDE)
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck & Simon Reich; Zuschauer: 500

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de