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Das Löwen-Winterprogramm: Alles zielt auf Kiel

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Nach einigen freien Tagen geht es für die einen zur EURO, für die anderen erst in individuelles und dann ins Mannschafts-Training
Nach dem letzten Spiel des Jahres am Montag in der SAP Arena haben sich die Rhein-Neckar Löwen in eine kurze Winterpause verabschiedet. Richtig kurz ist diese für die Nationalspieler. Je nach dem, für welches Land sie an den Start gehen, beginnt für sie in den kommenden Tagen die Vorbereitung auf die EHF EURO 2022.

Eröffnet wird das Turnier am 13. Januar mit vier zeitgleich terminierten Partien (18 Uhr). Passend zu den beiden Austragungsorten Ungarn und Slowakei kommt zum EM-Start die geballte „Ostblock“-Power zum Tragen, treffen Spanien und Tschechien, Slowenien und Nordmazedonien, Serbien mit Löwe Ilija Abutovic und Ukraine sowie Russland und Litauen aufeinander.

Im nächsten Slot steigt mit Albin Lagergren der nächste Löwen-Spieler in die EURO ein. Das Duell von Lagergrens Schweden mit Bosnien-Herzegowina beginnt um 20.30 Uhr. Parallel geht das Turnier auch für Löwen-Positionskamerad Niclas Kirkeløkke los. Der Rückraum-Rechte trifft im ersten EM-Spiel mit Dänemark auf Montenegro.

Jannik Kohlbacher und die deutsche Handball-Nationalmannschaft steigen am Freitag, 14. Januar, um 18 Uhr mit dem Spiel gegen Belarus in das Turnier ein. Um 20.30 Uhr beginnt die EM dann auch für den letzten Löwen-Vertreter. Dann trifft Ymir Örn Gislason mit Island im ersten EURO-Spiel auf Portugal. Übertragen werden die Spiele auf ARD und ZDF bzw. auf dem Online-Portal sportdeutschland.tv.

Für alle Löwen, die nicht in Ungarn und der Slowakei im Einsatz sind, ist die Winterruhe am 4. Januar vorbei. Dann startet das von Athletiktrainer Florian Schulz sorgfältig ausgearbeitete individuelle Athletik-Training. Absolviert wird dieses ortsunabhängig. Die Spieler pflegen die durchgeführten Einheiten unter anderem in eine Smartphone-App ein.

Mit handballspezifischem Training geht es ab Montag, 17. Januar, weiter. Dies ist der offizielle Starttermin für die Rückrunden-Vorbereitung. Dass dabei zumindest die fünf EM-Fahrer über eine gewisse Zeitspanne genauso fehlen werden wie David Späth mit seinem Kreuzbandriss, macht das Ganze etwas schwieriger.

Nichtsdestotrotz wollen sich die Löwen so gut wie möglich vorbereiten auf die Rückrunde der Saison 2021/22. Das erste große Ziel vor Augen haben sie auch, endet die Vorbereitung doch gleich mit einem echten Kracher-Spiel, dem Pokal-Viertelfinal-Duell mit dem THW Kiel am Sonntag, 6. Februar, 2022.

Für jene Löwen, die bis zum Turnier-Ende in Ungarn und der Slowakei dabei sind, bedeutet das, dass sie nicht mehr als eine Woche Vorbereitung haben werden auf das erste Pflichtspiel mit ihrem Klub in 2022. Umgekehrt wird das für die Kieler EM-Fahrer nicht anders sein, zu denen mit Sander Sagosen und Harald Reinkind (Norwegen), Niclas Ekberg (Schweden), Domagoj Duvnjak (Kroatien) sowie Niklas und Magnus Landin (Dänemark) gleich ein halbes Dutzend Spieler gehören, die gute Aussichten auf die Teilnahme am Final-Wochenende haben. Bei den Löwen gilt das für das Duo Lagergren / Kirkeløkke.

Feststeht: In den 39 Tagen ab dem heutigen Mittwoch bis zum Pokalspiel gegen die Zebras wollen sich die Löwen in eine Form bringen, mit der man wieder wettbewerbsfähig sein kann – möglichst auch im Vergleich mit der Spitze der nationalen Konkurrenz. Genau diese verkörpert der THW Kiel. Dass die Löwen dafür werden hart arbeiten müssen, ist kein Geheimnis.

Zu wenig haben sie angeboten in der ersten Halb-Serie. Sehr viel werden sie drauflegen müssen auf die eigene Leistung, um sich und ihre Fans versöhnen zu können mit dieser Spielzeit. Unter anderem Cheftrainer Klaus Gärtner und Spielmacher Andy Schmid haben dies nach dem letzten Spiel des alten Jahres betont – und wollen es im ersten Spiel des neuen Jahres beweisen.

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de