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SGL-Verantwortliche zur bisherigen Saison

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Es ist sicher nicht das, was sich die SG Leutershausen vorgestellt hat! Am Samstag erlebten Mannschaft, Trainerstab, Verantwortliche und Fans ein Debakel im Derby bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Die Niederlage an sich, war nicht das Problem, das ist allen Beteiligten bewusst. Es war die Art und Weise, in der das Spiel gegen - und das muss erwähnt und respektiert werden - stark aufspielende HGler verloren ging.

Kurzum: Es war ein gebrauchter Abend. Dass die SG Leutershausen drei Matchbälle hatte, um den Sack zuzumachen und das vor Wochen als Kollektiv ausgerufene Ziel Aufstiegsrunde klarzumachen, steigert die Enttäuschung weiter. Wer in die Gesichter der Fans geschaut hat, sah Fassungslosigkeit und jede Menge Fragezeichen.

Mit ein paar Tagen Abstand haben sich die ersten Emotionen gelegt, man kann auf die Hauptrunde zurückblicken und analysieren. Alles in allem steht eine ordentliche Saison in einem gesundheitlich wie sportlich schwierigen Jahr zu buche, die durch das enttäuschende Ende einen leichten Beigeschmack bekommt. Deshalb haben sich die Verantwortlichen der SG Leutershausen dazu entschieden, jeweils ein Statement abzugeben, bevor der Blick nach vorne gerichtet wird.

Uli Roth, Gesellschafter:
“Wir sind alle sehr enttäuscht. Zum einen über das Nicht-Erreichen der Aufstiegsrunde, zum anderen über den Auftritt am Samstag. Dreimal hatten wir die Gelegenheit, unser Ziel zu erreichen. Wie die Mannschaft die Chancen vergeben hat, ist das Enttäuschende. Die Qualifikation für besagte Aufstiegsrunde war unser Ziel. Es wäre sicher attraktiver gewesen als alles, was jetzt kommt. Aber wie immer in Leutershausen, heißt es auch jetzt: Mund abputzen, zusammenstehen und den eingeschlagenen Weg als Einheit gehen. Wir, die Verantwortlichen, die Mannschaft und der Trainerstab sowie ihr, unsere Partner, Sponsoren und Fans.
Blicken wir auf die Saison im Gesamten, können wir sagen, dass es eine gute Runde in einer sehr starken Gruppe war. Die letzten Wochen waren nicht das Wahre, aber der Weg, den wir eingeschlagen haben mit der Truppe, ist der Richtige. Lasst uns nun nach vorne blicken.”

Mark Wetzel, Sportlicher Leiter
“Man muss nicht um den heißen Brei reden. Natürlich sind wir alle, die Verantwortlichen, Trainer, Spieler und allen voran auch unsere Fans und Sponsoren, enttäuscht. Wir hatten unsere Chancen, die Aufstiegsrunde zu erreichen, haben sie jedoch nicht nutzen können. Die Art und Weise, wie wir am Samstag verloren haben, war ausschlaggebend für die letztlich große Enttäuschung. Wir hatten spätestens nach der Hinrunde die Aufstiegsrunde als Ziel gesetzt, das haben wir verfehlt, was aber nicht nur am Samstag lag. Natürlich hatten auch wir, wie unser Trainer Marc Nagel sagte, coronabedingte Ausfälle, die nicht damit getan sind, dass sich ein Spieler frei testet, sondern langwierige Folgen haben können. Aber das ist keine Ausrede und soll es auch nicht sein, denn andere Mannschaften haben dieselben Probleme.

Wir haben unseren Kader so aufgestellt, dass wir solche Ausfälle kompensieren können und im Stande sein sollten, so ein Spiel zu gewinnen. Dennoch ist es im Sport nun einmal so, dass es solche Tage gibt. Wir werden jedoch versuchen, diese Tage in Zukunft weiter zu minimieren. Die Enttäuschung bei uns ist riesig und wir versuchen auch aus dieser Niederlage zu lernen und stärker hervorzugehen. Für die Unterstützung und Treue der Fans und Sponsoren möchte ich mich stellvertretend für die Mannschaft an dieser Stelle bedanken und hoffe, dass wir trotz des Rückschlags auch weiterhin auf euch zählen können.”

Tobias Kleine-Nathland, Geschäftsführer
“Ich war wie viele von euch Woche für Woche in dieser Saison in der Halle, habe die Entwicklung der Mannschaft mitbekommen. Natürlich überwiegt nun die Enttäuschung, aus sportlicher Sicht, aber auch aus wirtschaftlicher. Es ist ein herber Rückschlag in unseren Planungen, da wir durch die attraktiven Spiele der Aufstiegsrunde mit mehr Einnahmen gerechnet haben. Wir hätten gerne allen Zuschauern und Sponsoren Kracherspiele gegen Teams wie Konstanz geboten. Ich finde es natürlich schade, dass wir diese nun verpassen und ich denke, dass es uns allen so geht.                                                                                                                     Dennoch soll auch der Ligapokal dadurch nicht geschmälert werden, in dem ich fest davon ausgehe, dass sich unsere Mannschaft und der Trainerstab wieder von einer besseren Seite zeigen als noch am Samstag. Vergessen dürfen wir alle auch nicht, dass dieses Jahr ein ganz besonderes ist. Sieben Staffeln, 26 Absteiger, nur zwei Aufsteiger - der Druck lastete auf allen Mannschaften. Wir haben keine schlechte Saison gespielt, sind am Ende aber zu oft gestolpert und haben es nicht geschafft, die Backen zusammenzukneifen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind mit dieser Mannschaft, die uns über die Saison hinweg auch viele spannende Spiele und tolle Momente geschenkt hat.”

Die Frage, die sich stellt: Wie geht es nun weiter für die SG Leutershausen? Die Heisemer werden in den kommenden Wochen die Pokalrunde spielen. So findet auch in den nächsten Wochen ein Wettkampf statt und man umgeht eine spielfreie Zeit von sechs Monaten. Außerdem gibt es – im Falle einer Qualifikation für den DHB-Pokal - ein attraktives Pokalspiel in der nächsten Saison. Das neue Ziel der SG Leutershausen ist demnach, die Pokalrunde bestmöglich abzuschließen und weiter am Zusammenspiel zu feilen.

Der Starttermin, wann und wo die Heimspiele stattfinden, gegen wen es geht - das alles ist noch offen und wird sich voraussichtlich Anfang der kommenden Woche klären. Sicher ist: Es wird wieder einige Spiele in der Region geben - mit Zuschauern und tollen Momenten.