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SGL - Maximilian Rolka beendet Karriere

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Machs gut, Maximilian
Zwei Spiele stehen in dieser Saison für die SG Leutershausen noch aus. Zweimal geht es in der Sachsenhalle in Großsachsen noch um den Einzug in den DHB-Pokal. Während das Team aufgrund des Umbaus der Heinrich-Beck-Halle zum Training und den verbleibenden “Heimspielen” ausweicht, steckt der Sportliche Leiter Mark Wetzel in den letzten Zügen der Kaderplanung. Ein letzter Abgang ist nun auch fix: Maximilian Rolka.

Nach fünf Jahren bei der SG Leutershausen ist nun Schluss. Schluss mit der SGL, der dritten Liga und auch dem Handball. “Ich werde nach diesem Jahr auf jeden Fall die Karriere beenden”, erklärt Rolka.

Der 25-Jährige macht deutlich, dass er nicht vorhat, weiter Handball zu spielen - und begründet: “Beruflich und privat ist es der richtige Zeitpunkt, den Schlussstrich zu ziehen. Ich werde meinen Fokus auf andere Dinge richten.” Nach Beendigung seines Studiums im vergangenen Jahr ist er nun vollständig im Berufsleben integriert. Im Sommer steht zudem die Hochzeit mit seiner Verlobten Saskia an, für die Rolka dann auch etwas mehr Zeit haben wird. Das viele Training, die Spiele, die Vorbereitung entfallen. “Es ist für mich nicht schwer einen Schlussstrich zu ziehen”, so der Rückraumspieler, der seit seinem achten Lebensjahr auf der Platte steht. Bei seinem Heimatverein im bayerischen Ismaning begann die Karriere, als Teenager wechselte Rolka nach Kronau und von dort nach Leutershausen.

Sein erster SGL-Trainer ist auch sein letzter Trainer, Marc Nagel. “Max ist ein absoluter Gewinn für jede Mannschaft und es ist sehr schade, wenn so ein Spieler so früh aufhört, Handball zu spielen. Für mich war er immer ein Spieler, auf den man sich in Abwehr sowie Angriff in knappen und kritischen Situationen verlassen konnte. Eben ein Unterschiedsspieler”, so Nagel.

Dass es ein Leichtes sei, die Karriere zu beenden, bedeutet nicht, dass Rolka keine Lust mehr hat. Im Gegenteil! “Es war eine super Zeit im Handball. Ich habe so viel gelernt, was ich im Rest meines Lebens anwenden kann.” Die Momente mit der Mannschaft, die tolle Zeit in Leutershausen und den Zusammenhalt der Fans behält Rolka auf jeden Fall in guter Erinnerung. Rolka: “Für mich hat sich in meinem Leben dieser perfekte Moment ergeben, nach dem Studium und den vielen Jahren bei der SGL weiterzuziehen, etwas Neues zu machen. Ich bin da sehr glücklich darüber und dem Handball dankbar für das Erlebte.” Nach 17 Jahren aktiver und erfolgreicher Handballzeit ist nun also Schluss, nach geraumer Zeit kann es aber durchaus ein Wiedersehen in der Heinrich-Beck-Halle geben - Rolka: “Als Zuschauer werde ich bestimmt mal wieder hier sein.”

Bis zum “Ruhestand” hat Maximilian Rolka jedoch noch zwei schwere Spiele vor sich und will mit der SGL nochmal das Maximum rausholen: Den Einzug in den DHB-Pokal. Es wäre ein guter Abschied. In die Bücher der Heisemer hat sich Rolka nach fünf Jahren als Spieler ohnehin schon eingetragen, sagt Mark Wetzel: “Max kam als junger Spieler zu uns und hat sich immer weiterentwickelt. Er war die ganzen Jahre eine tragende Säule in Abwehr und Angriff, hat auch die ungeliebte Position auf halbrechts ohne zu meckern ausgefüllt. Es war einfach immer Verlass auf ihn.” Während Rolka sich nun also langsam auf sein Leben nach dem Handball vorbereitet, bleibt den Verantwortlichen der SGL nur eines zu sagen: “Danke und alles Gute für die Zukunft, Maximilian.”