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Rhein-Neckar Löwen – Bergischer HC 24:22

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(Foto: W.Neuberth) Die Defensive der Löwen lieferte eine superstarke Leistung ab

Vierter Löwen-Sieg in Serie
Am Tag der Vielfalt, der in diesem Jahr im Zeichen der Inklusion steht, spielen die Rhein-Neckar Löwen gegen den Bergischen HC 24:22 (13:11). Am 29. Spieltag der LIQUI MOLY HBL legen die Löwen wie zuletzt mit einer starken Abwehr und starkem Torhüter-Spiel den Grundstein und gewinnen ein hochklassiges Kampfspiel mit einer richtig überzeugenden Team-Leistung.

Der Start geht an den BHC. Nach Toren von Linus Arnesson und Lukas Stutzke steht es 0:2 (3.). Albin Lagergren bringt die Löwen mit dem ersten verwandelten Siebenmeter auf die Anzeigetafel (4.) – und nicht nur das. Der Löwen-Halbrechte mit Spielmacher-Auftrag lässt nicht nur den Ball ziemlich ansehnlich durch die eigenen Reihen laufen, sondern strahlt von Beginn an große Torgefahr aus. Von den ersten sechs Löwen-Treffern gehen vier auf das Konto Lagergrens. Der schwedische Europameister ist offensiv der Löwe der Anfangsphase.

Defensive sticht                                                                                                                                                                               In der Defensiv sticht das Innenblock-Duo Gilason / Abutovic heraus, plus Joel Birlehm. Der Schlussmann kommt in Durchgang eins auf 8 Paraden und eine Quote von 42 Prozent. Damit steht er Kollege Mikael Appelgren, der die letzten drei Partien im Löwen-Tor beginnen durfte, in nichts nach. Birlehm hält seine Löwen trotz offensiver Anlaufschwierigkeiten im Spiel. Vorne marschiert neben Lagergren vor allem Andy Schmid voran. Beim 7:7 erzielt er sein drittes Tor, findet Patrick Groetzki zum Kempa-Anspiel (10:10, 22.). Für die erste Führung des Spiels brauchen die Löwen allerdings wieder ihre Abwehr.

Ymir Örn Gislason angelt sich einen Ball, Groetzki sprintet zum 11:11 (25.). Ilija Abutovic sammelt seinen ersten Steal, Jannik Kohlbacher geht auf und davon: 12:11 (26.). Da ist die, die Führung für die Löwen. Weil der wiederholt bestens aufgelegte Groetzki noch einen Treffer nachlegt, gehen die in Regenbogen-Trikots spielenden „Gelbhemden“ mit einem 13:11 in die Pause. Aus der Pause kommen zwei Teams, die in puncto Kampfkraft sogar noch einmal zulegen, statt nachzulassen. In den ersten vier Minuten gibt es drei Paraden, einen Steal und eine Zwei-Minuten-Strafe – die beiden letzten Aktionen gehören Ilija Abutovic. Den zusätzlichen Raum nutzt David Schmidt mit seinem vierten Treffer zum 14:14 (37.).

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(Foto: W.Neuberth) Albin Lagergren und Andy Schmid vor einem Freiwurf

In Minute 38 schraubt Löwe Birlehm seine Paraden-Zahl in den zweistelligen Bereich, verhindert den erneuten Führungswechsel. Nicht zu stoppen bleibt BHC-Spielmacher Arnesson, der beim 16:16 sein sechstes Tor macht (40.), beim 17:17 sein siebtes (41.). Antwort Lagergren: 18:17 mit Treffer Nummer fünf (43.). Es bleibt ein Klasse-Fight auf Augenhöhe, mit starken Abwehrreihen, guten Keepern und vielen spektakulären, aber fast immer auch fairen Zweikämpfen. Kohlbacher setzt sich durch, macht seinen sechsten Treffer und zieht zwei Minuten gegen Arnesson (20:20, 47.). Der Pass kommt von? Natürlich Albin Lagergren!

Birlehm hält und hält
Birlehm hält, Schmid findet Kohlbacher: 21:20 (48.). Wiederholt zwingen die Löwen den BHC ins Zeitspiel, provozieren Not- und Fehlwurf (50.). Auf der Gegenseite nimmt Christopher Rudeck Lagergren einen Strafwurf weg (50.). Überragend Birlehm, der Max Darj einen glockenfreien Wurf vom Kreis abkauft (51.) und den zweiten 3:0-Lauf der Löwen in diesem Spiel ermöglicht (22:20 durch Kirkeløkke, 52.). Nach Ballverlust BHC besteht die Möglichkeit, erstmals auf drei Treffer wegzugehen. In diesem superengen Spiel könnte das die Vorentscheidung sein. Das weiß auch Löwen-Trainer Ljubomir Vranjes, der just die Auszeitkarte legt (53.). Leider segelt der folgende Pass auf außen ins Seiten-Aus – und es bleibt spannend.

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(Foto: W.Neuberth) Sicherer Löwen-Rückhalt und Spieler des Abends - Joel Birlehm

Umso wichtiger Parade 14 von Birlehm im nächsten BHC-Angriff (54.). Damit bleibt der Löwen-Keeper bei einer Quote von über 42 Prozent. Das vierte Tor von Stutzke zum 22:21 kann er aber nicht verhindern (55.). Dazu gibt es zwei Minuten gegen Abutovic. Wie beim Remis im Hinspiel wird es wieder richtig eng. Parade 15 von Birlehm hält die Löwen hauchdünn vorne (22:21, 56.). Kirkeløkke findet Kohlbacher am Kreis: 24:22 (58.). Auf der Gegenseite hält Birlehm einen Siebenmeter von Arnesson (58.). Was für ein Spiel unserer Nummer 35! Mit Parade 17 macht er den Deckel drauf auf das 24:22!

Rhein-Neckar Löwen – Bergischer HC 24:22 (13:11)
Löwen: Birlehm (17 Paraden), Appelgren (bei einem Siebenmeter), Katsigiannis – Schmid (3), Zacharias, Kirkeløkke (2), Timmermeister, Patrail, Knorr (1), Helander (1), Abutovic, Lagergren (5/1), Groetzki (3), Horžen, Gislason, Kohlbacher (9)
BHC: Rudeck (10 Paraden), Mrkva – Darj (2), Schönningsen, Weck, Gunnarsson (1), Fraatz, Babak (1), Schmitz, Arnesson (7/2), Bergner, Nikolaisen (2), Boomhouwer, Hansson, Stutzke (4), Schmidt (5)
Spielfilm: 0:2, 2:4, 3:5, 4:6, 6:6, 8:8, 8:10, 10:10, 10:11, 13:11 (HZ), 14:12, 14:14, 16:16, 18:18, 19:20, 22:20, 24:22 (ENDE)
Schiedsrichter: Thomas Kern & Thorsten Kuschel; Zuschauer: 5.131

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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