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SG Leutershausen erwartet Pokalkracher gegen Bietigheim


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Die Handball-Saison 2022/23 startet für die SG Leutershausen mit einem echten Kracherspiel: Im DHB-Pokal geht es am Samstag (27. August) um 20 Uhr gegen die SG BBM Bietigheim.

Es ist nicht nur irgendein Pokalspiel, sondern gleichzeitig auch das erste offizielle Spiel in der umgebauten Heinrich-Beck-Halle. “Ich freue mich darauf. Es ist ein Pflichtspiel gegen einen Zweitligisten in der frisch renovierten Halle”, erklärt der neue SGL-Kapitän Max Schmitt. Aber auf dem Papier ist Leutershausen der Außenseiter. Klar, denn es geht schließlich gegen den Sechstplatzierten der vergangenen Zweitliga-Saison. “Aber wir schauen, was in eigener Halle mit den Zuschauern im Rücken geht”, so Schmitt und fügt humorvoll an: “Vielleicht gibt Robin ja ein paar Insights.”

Der neue Mann bei den Roten Teufeln von der Bergstraße, Robin Haller, spielte lange Zeit für Bietigheim, kennt die Mannschaft gut und weiß: “Ich erinnere mich noch an Spiele mit Bietigheim in Leutershausen. Das war nie einfach.”

Eine Woche vor dem Ligastart ist die Partie aber nicht nur ein Highlight, sondern auch ein Härtetest für die SGL. “Da sehen wir, wo wir stehen. Außerdem können wir zeigen, warum wir den ganzen Aufwand in der Vorbereitung betrieben haben”, erklärt Schmitt. Die Vorbereitung lief gut, auch wenn sie nicht einfach war. Nur eine Niederlage beim Turnier in Heddesheim, ansonsten Sieg um Sieg – so die Bilanz der Heisemer.

Doch aufgrund der Schwierigkeiten mit der Halle und den Trainingszeiten erklärte Mark Wetzel, der Sportliche Leiter, schon vor einigen Tagen, dass es zu Beginn der Runde nicht leicht wird. Wetzel: “Wir brauchen bestimmt ein paar Wochen um uns spieltaktisch und
mannschaftlich zusammenfinden.” Dass es gegen Bietigheim doppelt schwer wird, ist schon fast selbstredend. Doch das Team von Trainer Marc Nagel wird “sich reinhauen”, wie Wetzel weiß, auch wenn er Geduld fordert.

Für Leutershausen wird der Samstagabend (27. August) ein besonderer Abend - und vielleicht gibt es ja die Pokalüberraschung und der Drittligist schlägt den Zweitligisten. Ein Zeichen dafür? Am Tag genau vor elf Jahren gab es das Aufeinandertreffen ebenfalls. Damals gewann die SGL mit 37:32 gegen Bietigheim. Ein gutes Omen, aber eben auch lange her.

Den Gegner aus Bietigheim beschreibt Trainer Marc Nagel wie folgt: “Sie sind körperlich und athletisch sehr gut ausgebildet. Bietigheim hat ein klares Spielkonzept und eine unangenehme 6-0-Abwehr, in der sie sehr ballorientiert spielen. Ihre größte Stärke sind die erste und zweite Welle und eine schnelle Mitte.” Aber der SGL-Coach weiß auch: “Sie haben eine sehr hohe Spielqualität, sind keine Hau-Ruck-Handballer. Das ist eine Art und Weise, gegen die wir sehr gerne spielen.”

Gut, dass die Heisemer auf keinen Spieler verzichten müssen. Entscheidend wird allerdings sein, dass die SGL im Angriff keine einfachen Fehler macht, dann hofft Nagel, “dass wir ein bisschen mithalten können”. Mit den Fans im Rücken wird es ein Handballfest in
der Heinrich-Beck-Halle, das um 20 Uhr startet. Tickets gibt es noch an der Abendkasse und online.