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VfL Gummersbach – Rhein-Neckar Löwen 29:32

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Nach Erlangen gewinnen die RNL auch beim starken Aufsteiger VfL Gummersbach
Löwen ziehen nächstes knallhartes Auswärtsspiel. 15. Spieltag der LIQUI MOLY HBL. Die Rhein-Neckar Löwen müssen beim starken Aufsteiger VfL Gummersbach ran. Und sie ziehen dieses harte Duell auf unwiderstehlich kämpferische Art und Weise. Nach 60 Minuten steht es 32:29 (18:16) für die Löwen, ist der 11. Sieg im 15. Saisonspiel unter Dach und Fach. In der Schwalbe Arena entwickelt sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Der superstarke Aufsteiger macht es den Löwen richtig schwer, holt immer wieder Rückstände auf, lässt sich nicht abschütteln. Und doch sind die Gelben am Ende das bessere Team – ohne die Herren Gensheimer, Jaganjac, Appelgren, Groetzki (beide verletzt) und Michalski.

Zwei Mannschaften, die das Laufen lieben: Was kann das wohl werden? Ein Wettrennen! Dabei haben zunächst die Gummersbacher die Nase vorn (2:0, 2.). Mit dem 3:3 durch Juri Knorr gleichen die Löwen das erste Mal aus (6.). Der Löwen-Spielmacher ist wieder der überragende Offensiv-Löwe, nicht aufzuhalten egal von wem. Den 3:0-Lauf der Löwen komplettiert Jannik Kohlbacher, erzielt damit auch die erste Führung der Gelben bei den Blauen (3:4, 7.). Ganz stark, wie Lukas Blohme den Ausgleich erzielt (4:4, 9.). Der Rechtsaußen des VfL beeindruckt mit großer Athletik und faszinierendem Tempo. Sein Gegenüber heißt an diesem Abend Theo Straub. Der U19-Spieler der Löwen ist der Ersatz für den erkrankten Patrick Groetzki, und er macht mit dem 4:5 sein erstes Bundesliga-Tor (10.). Glückwunsch, Theo!
Ymir und Olle machen Zentrum dicht

Beim 7:6 sind die Oberbergischen wieder vorne (12.). Dann übernehmen die Löwen nach und nach das Kommando. Juri Knorr versenkt einen Siebenmeter und veredelt einen Durchbruch zum 7:8 und 7:9 (15.). Albin Lagergren bedient Kohlbacher (8:10, 15.). Beim 8:11 durch Lukas Nilsson sind es erstmals drei vor für die Löwen (17.). Am Ende von Durchgang eins sind es noch zwei (16:18). Faktoren dabei: David Späth, der für Joel Birlehm in Minute 23 kommt und in kurzer Zeit vier Paraden landet. Knorr ist mit sieben Toren der entscheidende Mann auf dem Feld bisher. Nicht zu stoppen, nicht einmal im Ansatz. Auch Kristjan Horžen macht nach seiner Einwechslung für den doppelt zeitbestraften Kohlbacher ein Klasse-Spiel. Und ganz stark: Ymir Örn Gislason in der Abwehr neben Olle Forsell Schefvert. Drei der zahlreichen Löwen-Steals gehen auf das Konto des Isländers und des Schweden. Gummersbach hält dagegen mit zwei bockstarken Außen und ebenfalls höllischem Tempo-Spiel. So kann es weitergehen nach der Pause.

Durchgang zwei eröffnet? Natürlich Juri Knorr (16:19, 31.). Spektakuläre Paraden von Tibor Ivanisevic und David Späth! Es ist ein komplettes Handball-Spiel mit allem, was ein solches braucht. Nach Julian Kösters brachialem Schlagwurf sind die Gummersbacher wieder dran (18:19 36.). Weltklasse-Parade von Späth gegen Lukas Blohme beim Stand von 18:20 (38.). Leider zieht Ivanisevic direkt nach, und das mit Glanztat Nummer 13. Schreckmoment, als Stepan Zeman Olle Forsell Schefvert in den Wurfarm packt, der Schwede lange liegen bleibt (20:21, 41.). Klasse, dass der Abwehr-Chef im nächsten VfL-Angriff schon wieder auf der Platte steht. Knorr mit seiner elften Bude hält den Vorsprung konstant (21:23, 43.). Wichtig, dass die Löwen stabil bleiben. Überragend, wie Späth mit den langen Gräten Köster einen Rückraum-Kracher wegnimmt (22:24, 45.). Knorr findet Kohlbacher: Mit 22:25 geht es in die Schlussviertelstunde (45.).

Am Ende kommt keiner mehr an Späth vorbei
Zweimal Blohme, zweimal Ivanisevic und einmal Köster nach Kempa-Anspiel von Blohme – und es steht 25:25 (48.). Auszeit Löwen. 16. Parade Ivanisevic. Wieder einmal wird der Abschluss zum größten Löwen-Problem. Auszeit Gummersbach. Tom Jansen erzielt die erste VfL-Führung seit dem 7:6 (26:25, 50.). Kohlbacher kontert (26:26, 51.). Knorr macht das Dutzend voll (27:27, 52.). Straub bleibt cool (28:28, 52.). Knorr geht einfach durch die Mitte, bringt die Löwen wieder nach vorne (28:29, 53.). Der Mann mit der Nummer 10 macht einmal mehr ein sensationelles Spiel. Späth mit Parade Nummer neun (54.). Jetzt können die Löwen wieder mit zwei Toren wegziehen. Und natürlich findet Knorr Kohlbacher. Siebenmeter und Zeitstrafe. Knorr bleibt cool: 28:30 (55.).

Mit der zehnten Späth-Parade nimmt der Auswärtssieg Konturen an. Ivanisevic hat etwas dagegen, landet Parade Nummer 18 (56.). Späth kontert, und Kohlbacher macht das 28:31 (57.). Letzte Auszeit VfL. Letzte Chance für den Aufsteiger. Und Späth ist wieder da! Und lässt gar keinen mehr rein! Was für ein Match des Löwen-Youngsters – und so gehen die nächsten zwei HBL-Punkte an die Rhein-Neckar Löwen.

VfL Gummersbach – Rhein-Neckar Löwen 29:32 (16:18)
Gummersbach: Ivanisevic (20 Paraden), Norsten – Vidarsson (1), Kodrin, Köster (4), Blohme (6), Schroven, Schluroff (1), Mappes (8/3), Pregler, Styrmisson (5), Kiesler, Stüber, Jansen (3), Zeman
Löwen: Birlehm (1-23., 3 Paraden), Späth (ab 23., 13 Paraden) – Scholtes, Zacharias, Kirkeløkke (1), Timmermeister, Knorr (15/7), Helander, Lagergren (3), Forsell Schefvert (1), Horžen (3), Gislason, Straub (2), Nilsson (1), Schwarzer, Kohlbacher (6)
Spielfilm: 2:0, 2:1, 3:1, 3:4, 4:5, 6:5, 7:6, 7:8, 8:9, 8:11, 10:12, 11:13, 12:15, 13:16, 16:17, 16:18 (HZ), 17:19, 19:20, 22:25, 26:25, 27:26, 28:29, 28:31, 29:32 (ENDE); Schiedsrichter: Christian & Fabian vom Dorff

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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