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HSG Wetzlar – Rhein-Neckar Löwen 23:29

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29:23 bei HSG Wetzlar bringt eine starke Halbserien-Bilanz von 27:7 Punkten
Löwen feiern Hinrunden-Abschluss mit Auswärtssieg: 29:23 (16:10) gewinnen die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag bei der HSG Wetzlar. Grundstein für den Sieg ist eine in allen Phasen berauschende Leistung zwischen der 12. und 26. Minute. Davor und danach spielen die Löwen nicht immer perfekt, aber grundsolide – und schließen die Hinrunde der Saison 22/23 mit einem Punkte-Verhältnis von 27:7 ab. Ganz stark!

Den besseren Start erwischen die Wetzlarer. Lenny Rubin und Adam Nyfjäll eröffnen die Partie mit dem 2:0 für die Hausherren (3.). Die Löwen schlagen in Person Juri Knorr zurück. Nach zwei starken Einzelaktionen des Spielmachers steht es 2:2 (5.). Probleme haben die Mannheimer zunächst mit dem Rückraum des Gegners. Rubin trifft selbst zum 3:2, legt das 4:3 von Emil Mellegard auf (7.). Nach Treffern von Domen Novak und Rubin haben wir ein 6:3 für die HSG auf der Anzeigetafel (10.).

Wichtig, dass Olle Forsell Schefvert gleich in der nächsten Szene auf 6:4 verkürzt (10.). Nach dem 7:5 durch Hendrik Wagner beginnt die beste Löwen-Phase an diesem Sonntagnachmittag (12.). Die nächsten 14 Minuten lang lassen sie keinen Treffer zu, netzen selbst neunmal und führen mit 7:14 (26.). Entscheidend für den Lauf der Löwen: Joel Birlehm landet sechs Paraden, Juri Knorr und Jannik Kohlbacher nehmen Wetzlars Abwehrzentrum auseinander, und in der Löwen-Abwehr machen vor allem Ymir Örn Gislason und Olle Forsell Schefvert ein Riesen-Spiel.

Wetzlars Neu-Trainer Hrvoje Horvat nimmt zwei Auszeiten. Er stellt die Abwehr auf 5:1 um, lässt nichts unversucht – und kann damit immerhin die Rasanz der Talfahrt bremsen. Bis zur Halbzeit stabilisieren sich die Hessen, gehen dennoch mit einem deutlichen 10:16 in die Pause. Warum? Weil Birlehm mit 10 Paraden auf 53 Prozent Fangquote kommt. Weil Juri Knorr achtmal trifft und Kohlbacher am Kreis nach Belieben freispielen kann. Weil Patrick Groetzki das Tor des Monats macht mit einem Wurf hinter dem Rücken – im Fallen und aus vollem Lauf (7:11, 19.). Kurzum: Die Löwen sind einmal mehr in allen Phasen des Spiels präsent.

Spektakulär beginnt Durchgang zwei. Jannik Kohlbacher feuert aus der Drehung das 10:17 in die Maschen (31.). Patrick Groetzki klaut hinten den Ball und trifft vorne lässig aus vollem Lauf: 12:20 (39.). Horvat nimmt bereits jetzt seine letzte Auszeit (40.). Knorr ficht das nicht an, er zieht den nächsten Siebenmeter, scheitert allerdings an Till Klimpke (42.). Er trifft den Torwart dabei auf dem Kopf, nicht im Gesicht – und sieht dennoch die Rote Karte. Niclas Kirkeløkke hält den Vorsprung konstant mit seinem vierten und fünften Treffer (15:22, 44. und 16:23, 46.). Großartig zu sehen, dass sich diese Mannschaft auch von einer solchen Entscheidung nicht umwerfen lässt.
Wetzlar versucht es mit dem siebten Feldspieler – und die Löwen kontern mit einem Treffer von Forsell Schefvert ins leere Tor (18:24, 49.).

Der Schwede übernimmt auf der Spielmacher-Position, findet Kohlbacher, doch dem unterläuft ein technischer Fehler. Wagner verkürzt postwendend auf 20:25 (51.). Ganz, ganz wichtig die Parade des gerade eingewechselten Mikael Appelgren gegen Jonas Schelker (52.). Offensiv haben die Löwen gerade den Faden verloren – und müssen umso mehr auf die Deckung vertrauen. Nach Fehlwurf Schefvert und Tor Lipovina steht es 21:25. Zeit für die zweite Auszeit von Sebastian Hinze (55.).

Groetzki flutscht ein Pass von Albin Lagergren durch die Finger. Zum Glück ist der Löwen-Kapitän auf der Gegenseite wieder aufmerksam, klaut die Kugel und findet Schefvert (21:26, 56.). Im nächsten Angriff macht es Groetzki dann selbst: 22:27 (57.). Nach Apfels zweiter Parade und Kohlis fünftem Treffer ist die Partie durch (22:28, 58.). Die nächsten zwei Punkte auf dem Löwen-Konto. So schließen sie die Hinrunde mit einer Klasse-Bilanz von 27:7 Zählern ab – inklusive Tuchfühlung zu den besten Plätzen in der LIQUI MOLY HBL.

HSG Wetzlar – Rhein-Neckar Löwen 23:29 (10:16)
Wetzlar: Klimpke (7 Paraden), Suljakovic (2 Paraden) – Nyfjäll (2), Lipovina (4), Nikolic, Becher (1/1), Weissgerber, Schelker (1), Wagner (1), Okpara, Mellegard (1), Cepic, Rubin (8), Novak (4/2)
Löwen: Appelgren (ab 50., 2 Paraden), Birlehm (10 Paraden), Späth – Zacharias, Kirkeløkke (5), Timmermeister, Knorr (9/5), Helander (2), Lagergren, Groetzki (4), Forsell Schefvert (3), Horžen, Gislason, Nilsson (1), Schwarzer, Kohlbacher (5)
Spielfilm: 2:0, 2:2, 6:3, 6:5, 7:5, 7:14, 9:14, 10:16 (HZ), 10:17, 12:19, 16:22, 21:25, 22:27, 23:29 (ENDE)
Schiedsrichter: Adrian Kinzel & Sebastian Grobe

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de