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DHB-Pokal: TSV Hannover-Burgdorf – Rhein-Neckar Löwen 25:31

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Löwen ziehen nach fünf Jahren „Pause“ durch Sieg in Hannover ins Finalturnier um den DHB-Pokal ein
Fünf Jahre des Wartens sind vorbei! Nach dem Pokalsieg 2018 haben sich die Rhein-Neckar Löwen am Samstag wieder für das REWE Final4 qualifiziert. Gegen eine von vielen Ausfällen gebeutelte Recken-Truppe beginnen die Löwen, sich nach zehn Minuten grundlegend abzusetzen, halten den Vorsprung bis in die Schlussphase, in der es dann noch einmal kurz spannend wird. Am Ende steht ein doch klares und verdientes 31:25 (14:10) zugunsten von Gelb. Rund 300 Löwen-Fans feiern mit ihren Helden den bis dato größten Erfolg in dieser ohnehin schon sehr schönen Saison. Mitte April spielen die Löwen um ihren zweiten Sieg im DHB-Pokal.

Nervös der Start auf beiden Seiten. Lukas Nilsson technisch filigran eröffnet mit dem 0:1 (3.). Nach Martin Hannes 1:1 schaltet Patrick Groetzki den Turbo ein (1:2, 4.). Die schnelle Mitte funktioniert schon mal. Und die Abwehr auch. Jannik Kohlbacher gibt sein Saisondebüt im Innenblock, macht seine Sache an der Seite von Ymir Gislason richtig gut. Vorne schaufelt er Platz für den Pass von Juri Knorr: 1:3 aus Gastgeber-Sicht (6.). Uwe Gensheimer hält die Führung stabil, markiert per Siebenmeter sein Comeback-Tor (10.). Mit seinem zweiten Streich vom Strich schraubt er den Vorsprung erstmals auf drei Treffer (3:6, 12.).

Von 0 auf 50
Mit seiner ersten Parade meldet sich schließlich Mikael Appelgren zu Wort (14.). Und wie schnell er jetzt heiß läuft! Monster-Saves gegen zwei freie Würfe – und schon wanken die Hannoveraner richtig (16.). Gensheimer aus schwerem Winkel vollendet den 3:0-Lauf der Löwen, macht das 4:9 (18.). Appelgren steht nach der fünften Parade plötzlich bei 50 Prozent (19.). Olle Forsell Schefvert kommt jetzt in die Partie, trifft direkt ins leere Tor (6:11, 22.). Nach dem 7:12 von Weltmeister Niclas Kirkeløkke muss TSV-Trainer Christian Prokop bereits seine zweite Auszeit nehmen. Viel korrigieren kann er nicht. In die Pause geht es mit einem 10:14 und den besten Karten für verdammt hungrige Rhein-Neckar Löwen.

Mit einem 3:0-Lauf fällt der Start in Durchgang zwei fulminant aus. Bei 10:17 nimmt Prokop bereits seine letzte Auszeit, rüttelt seine Jungs noch einmal mächtig wach (33.). Das zeigt Wirkung. Beim 13:17 hat Hannover den Fehlstart nach der Pause korrigiert. Wichtig, dass Groetzki das 13:18 dagegensetzt, Appelgren seine neunte Parade landet (37.). Die Partie wogt hin und her. Hannover kämpft, die Löwen bleiben cool. Nach dem 20:23 drückt Schefvert auf die Tube (20:24, 49.). Beim 21:24 kann Hannover auf zwei Treffer rankommen. Appelgren sagt nein dazu. Die zwei entscheidenden Szenen gehören ihm allein

Auf der Gegenseite dreht nun auch Dario Quenstedt auf. Seine siebte Parade bringt Vincent Büchners siebten Treffer auf den Weg (23:25, 52.). Beim 24:26 können die Recken auf ein Tor verkürzen. Wieder ist Appelgren der Mann, der das verhindert. Seine 13. Parade ist so wichtig wie spektakulär (55.). Näher kommen die Hannoveraner nicht mehr. Groetzki, Gensheimer und Schefvert besorgen den Rest. Die Löwen kassieren nach dem 25:27 gar kein Tor mehr, treffen selbst viermal und fahren endlich wieder zum REWE Final4!

TSV Hannover-Burgdorf – Rhein-Neckar Löwen 25:31 (10:14)
Hannover: Ebner (1 Parade), Quenstedt (8 Paraden, 1 Tor) – Mävers, Juric (1), Pevnov (5), Kuzmanovski (1), Steinhauser (3/3), Michalczik, Kulesh (2), Gautzsch, Gerbl, Feise, Hanne (4), Büchner (7)
Löwen: Appelgren (15 Paraden), Birlehm, Späth – Gensheimer (9/5), Kirkeløkke (2), Timmermeister, Knorr, Helander, Lagergren (2), Groetzki (7), Forsell Schefvert (3), Michalski, Horžen, Gislason (1), Nilsson (2), Kohlbacher (5)
Spielfilm: 0:1, 1:3, 3:6, 4:9, 5:10, 6:11, 7:12, 9:13, 10:14 (HZ), 10:17, 13:18, 14:19, 16:19, 20:23, 21:25, 23:25, 24:27, 25:27, 25:31 (ENDE)
Schiedsrichter: Tanja Kuttler & Maike Merz

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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