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Rhein-Neckar Löwen – HSG Wetzlar 34:24

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(Foto: W.Neuberth) Die Löwen bejubeln klaren Sieg über Wetzlar

Löwen walzen über Wetzlar - 18. Sieg im 22. HBL-Spiel ist eine Demonstration der Stärke in allen Phasen und auf allen Positionen
Am Donnerstagabend feiern die Rhein-Neckar Löwen den 18. Sieg im 22. HBL-Spiel, lassen der HSG Wetzlar beim 34:24 (21:8) nicht den Hauch einer Chance. Schon nach einer Viertelstunde steht es 12:4, zur Pause ist die Partie entschieden. In allen Phasen des Spiels sind die Gelben dominant und können frühzeitig durchwechseln, der Jugend Spielpraxis verschaffen. Die über 6000 Löwenfans in der Arena freut es: Sie feiern das nächste Handball-Fest mit ihrer Mannschaft – trotz einer eher bescheiden ausfallenden zweiten Halbzeit.

Die erwischt direkt den besseren Start. Nach dem 2:2 (6.) legen die Löwen einen 3:0-Lauf aufs Parkett. Den Anfang macht Patrick Groetzki mit einem sehenswerten Heber aus schwerstem Winkel (3:2, 7.). Jannik Kohlbacher mit seinem zweiten Treffer macht das 5:2 (9.). Auf der Gegenseite kommt Mikael Appelgren bereits auf drei Paraden. Auf seine vierte folgt das 7:3 durch Benjamin Helander (11.). Was die Löwen da veranstalten, ist wieder Tempo-Handball pur. Die Basis dafür legt die Abwehr, die den Gegner bereits nach einer Viertelstunde komplett entnervt hat. Wetzlar gerät wahlweise ins Zeitspiel oder wird zu Notwürfen genötigt. Nach nicht einmal 12 Minuten gibt es die erste Gäste-Auszeit.

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(Foto: W.Neuberth) Juri Knorr - sechsfacher Torschütze für die Löwen

Ändern lässt sich damit nichts. Im Gegenteil. Der Löwen-Lauf wird weiter beschleunigt. Von 7:3 ziehen die Gelben auf 10:4 (14.) und 12:4 davon (16.). Groetzki mit einem Treffer ins leere Tor erhöht erstmals auf neun Tore Vorsprung (15:6, 20.). Appelgren pariert zum sechsten Mal, Juri Knorr bedient Kristjan Horžen akrobatisch: 16:6 – da ist es bereits zweistellig (21.). In die Pause gehen die Löwen mit einem 21:8. Wahnsinn, wie sich dieses Spiel entwickelt hat. Ein Blick auf die Zahlen verblüfft: Die Abschlussquote der Löwen liegt bei 95 Prozent (21/22 Würfen sitzen). Wetzlars Trefferquote dümpelt derweil bei unterirdischen 35 Prozent. Mikael Appelgren im Tor steht bei 47 Prozent gehaltener Bälle. So macht Heimspiel Spaß!

Löwen zur Pause mit 13 Toren vorne
Nach Spaß sieht es auch nach der Pause aus. Rückhand-Anspiel Niclas Kirkeløkke auf Groetzki: 24:9 (34.). Nun wacht Till Klimpke auf: Nach null Paraden in 30 Minuten von beiden HSG-Torhütern zaubert der Keeper vier Glanztaten in Folge auf das Feld (24:11, 37.). David Späth antwortet mit seiner ersten Parade nach der Einwechslung für Appelgren. Ziemlich zerfahren agieren beide Teams in dieser Phase, verlieren Bälle, nehmen sich „Lustwürfe“. Nicht so Benjamin Helander, der einen Gegenstoß zentimetergenau am Kopf von Klimpke vorbeizirkelt (26:12, 39.).

Mit 13 Toren Vorsprung wirft Löwen-Trainer Sebastian Hinze die große Wechsel-Maschine an. Auf außen kommen die Löwen-Youngsters Lion Zacharias und Niklas Michalski. Am Kreis darf weiter Horzen ran. Knorr hält die Konzentration hoch, versenkt auch seinen vierten Siebenmeter (28:16, 45.). Beim Stand von 31:19 (50.) kommt Robert Timmermeister, darf sich das nächste Löwen-Talent präsentieren. Stark, wie der baumlange Halblinke einen Gegenstoß-Pass abfängt (31:20, 55.). Klimpke, der mittlerweile auf 12 Paraden kommt, hält die Höhe der Niederlage in Grenzen.

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(Foto: W.Neuberth) Kaum zu halten - Niclas Kirkeløkke, der fünf Treffer beisteuerte

Auf der anderen Seite läuft auch Späth immer heißer, pariert seinen sechsten Ball. Die Partie ist, weil längst entschieden, kein Augenschmaus mehr. Die Löwen lassen es ruhiger angehen. Wetzlar wehrt sich verzweifelt und macht das ganz ordentlich. So oder so sind die Löwenfans begeistert, feiern lautstark die nächste gelbe Party in der Mannheimer Löwen-Höhle und können mit einem sehr guten Gefühl in die Länderspiel-Pause gehen.

Rhein-Neckar Löwen – HSG Wetzlar 34:24 (21:8)
Löwen: Appelgren (1.-30., 7 Paraden), Birlehm, Späth (ab 31., 6 Paraden) – Zacharias, Kirkeløkke (5), Timmermeister, Knorr (6/4), Helander (3), Lagergren (1), Groetzki (5), Forsell Schefvert (2), Michalski, Horzen (4), Gislason (2), Nilsson (2), Kohlbacher (4)
Wetzlar: Klimpke (12 Paraden), Suljakovic – Nyfjäll (1), Kuzmanovski, Schmidt (2), Nikolic (3), Becher (1/1), Weissgerber (1), Schelker (2), Fredriksen (2), Wagner (4), Mellegard (1), Rubin (6), Novak (1/1), Cavor
Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:2, 5:2, 8:3, 12:4, 15:6, 19:7, 21:8 (HZ), 22:8, 24:11, 26:12, 27:14, 31:19, 31:21, 34:24 (ENDE)
Schiedsrichter: Tanja Kuttler & Maike Merz; Zuschauer: 6.137

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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