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Füchse Berlin – Rhein-Neckar Löwen 38:24

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Chancenlos im Fuchsbau - Löwen wie verwandelt nach dem Pokal-Triumph
Am Sonntag erwischen die Rhein-Neckar Löwen bei Titelkandidat Füchse Berlin einen komplett gebrauchten Tag. Bereits nach etwas mehr als 20 Minuten liegen sie 7:17 hinten. Am Ende steht ein 24:38 (12:20). Es ist in der Liga die fünfte Niederlage in Folge und ein krasser Stimmungsumschwung nach dem furiosen DHB-Pokal-Triumph vor acht Tagen.

Die Löwen starten wie verwandelt im Vergleich zum Wahnsinns-Wochenende von Köln. Fehlerhaft und fahrig laufen sie ins Berliner Tempospiel, liegen früh deutlich zurück (6:2, 9.). Vor allem Lasse Andersson bekommen sie lange überhaupt nicht in den Griff. Das 10:5 ist bereits der sechste Treffer des Dänen (14.). Sebastian Hinze nimmt direkt seine erste Auszeit. Dass er acht Minuten später seine zweite nehmen muss, sagt alles über das Spiel. Zu diesem Zeitpunkt steht es 17:7 für die Füchse, es droht ein Debakel.

Weil sich die Löwen in der Folge stabilisieren, geht es mit 20:12 für Berlin und nicht noch höher in die Pause. Das Fehlen von Jannik Kohlbacher und Olle Forsell Schefvert, beide krank, soll keine Ausrede sein. Und doch macht es sich bemerkbar, dass der Erfolgs-Innenblock von Köln nicht mittun kann. Ymir Gislason und Robert Timmermeister geben ihr Bestes, bekommen aber mit ihren Nebenleuten den Füchse-Rückraum nicht in den Griff. Noch schwerer wiegen die zahlreichen Ballverluste, die man zuletzt hatte minimieren können. Dazu kommen viel zu viele Fehlwürfe gegen den starken Berliner Schlussmann Victor Kireev, der nach den ersten 30 Minuten auf eine Paraden-Quote von 43 Prozent kommt.

Löwen-Fehlstart in Halbzeit zwei
Halbzeit zwei startet noch schlimmer als die erste. Beim 22:12 ist es wieder zweistellig (33.). Matthias Gidsel trifft im Rückwärtsfallen zum 23:12 (33.). Tim Freihöfer erhöht auf einen 4:0-Lauf (24:12, 34.). Sinnbild für die Löwen an diesem Tag der Pass von Juri Knorr auf Albin Lagergren, der viel zu fest und hoch gerät (35.). Robert Weber stellt im Gegenzug auf 25:13 (35.). Lukas Nilsson wehrt sich, tankt sich durch zum 25:14 (36.). Wie schon in Köln macht der schwedische Halblinke einen guten Eindruck, bestätigt die ansteigende Form. Patrick Groetzki bei seinem Comeback nach Krankheit macht sehenswert das 28:16, betreibt damit aber nur noch Schadensbegrenzung (40.).

Mit seiner siebten Parade setzt Appelgren gegen Andersson nochmal ein Zeichen (28:17, 41.). Nach dem 33:21 von Gidsel greift Hinze zur letzten Auszeit (48.). Nilsson stemmt sich weiter dagegen, erzielt mit dem 33:22 sein sechstes Tor (49.). Der überragende Kireev pariert zum 16. Mal, steht bei 42 Prozent Fangquote (34:22, 54.). Nach 60 Minuten steht ein aus Löwen-Sicht schmerzhaft deutliches 24:38.

Füchse Berlin – Rhein-Neckar Löwen 38:24 (20:12)
Berlin: Kireev (16 Paraden), Ludwig (1 Parade) – Wiede (4), Darj (1), Holm (4), Andersson (7), Lindberg, Lichtlein (1), Gidsel (6), Freihöfer (4), Langhoff, Kopljar, Vujovic, Weber (6/2), Marsenic (4), Drux (1)
Löwen: Appelgren (ab 15.-, 10 Paraden), Birlehm (1.-15., 2 Paraden), Späth – Gensheimer (1), Kirkeløkke (5), Timmermeister, Knorr (4/2), Helander (1), Lagergren (2), Groetzki (2), Michalski (1), Horžen, Gislason (1), Nilsson (6)
Spielfilm: 1:0, 3:1, 6:2, 8:4, 10:5, 12:6, 15:7, 17:7, 17:10, 20:12 (HZ), 24:12, 24:13, 26:14, 28:16, 29:18, 31:20, 33:22, 35:22, 36:23, 38:24 (ENDE)
Schiedsrichter: Ramesh & Suresh Thiyagarajah

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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