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Last Löwe Standing

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Lauftest in Kronau als Hallen-Auftakt für die Saison-Vorbereitung – Profis gehen an die Schmerzgrenze
Last Löwe Standing: Zum ersten Mal in dieser Saison betreten die Spieler der Rhein-Neckar Löwen die Trainingshalle in Kronau. Die Handbälle des neuen Ausrüsters Erima erstrahlen noch in frischem Glanz – müssen zunächst aber in der Kiste bleiben. Strahlen werden nämlich erst einmal die Schweißperlen. Auf dem Programm steht der berüchtigte Lauftest IFT.

Der Intermittant Fitness Test startet bei einem Tempo von acht Kilometern pro Stunde (km/h) – und steigert sich in relativ kurzen Zeitabständen um jeweils 0,5 km/h. Das Ganze läuft auf eine Art Ausscheidungsrennen hinaus, nach dem Prinzip: Last Löwe Standing. Das Fazit von Athletiktrainer Florian Schulz: „Die Jungs haben das alle gut gemacht – wir können absolut zufrieden sein.“

Wenig überraschend sind es unter anderem die Außenspieler, die es am längsten aushalten. Dabei gehen alle an ihr persönliches Limit, brechen teilweise an Ort und Stelle zusammen, schnappen nach Luft wie ein Fisch an Land. Halil Jaganjac, der so froh ist, endlich wieder mit den Kameraden zu trainieren, zeigt für seine Position und sein Gewicht eine erstaunliche Leistung, ist unter den Letzten, die noch stehen – und rennen.

Energie-Level am Anschlag
Der Test an sich wurde von Flo Schulz und dem Trainerteam ausgewählt, weil er näher an der „Lebenswirklichkeit“ des Handballers ist. „Es gibt Stoppbewegungen und Richtungswechsel, so wie das auch im Spiel später der Fall sein wird“, erklärt der Athletikcoach. Cheftrainer Sebastian Hinze beobachtet das Szenario sehr genau. Was er sieht, dürfte ihm sehr gefallen, denn die Jungs strahlen dieselbe Energie aus, die er von sich selbst und allen Löwen erwartet.

Energie, die sich an diesem Sonntagmorgen in Kronau beim Fußballspielen entlädt. Jannik Kohlbacher erzielt das erste „Saisontor“ für Team Alt, in dem sich Neuzugang Gustav Davidsson wenig später ebenfalls in die Torschützenliste einträgt. Bei Team Jung hinterlässt Neu-Löwe Arnor Snaer Óskarsson einen starken Eindruck, erzielt gleich das erste Tor für seine Mannschaft. Unter anderem beim Luftkampf zwischen Ymir Örn Gislason und Philipp Ahouansou sieht man, wie viel Power sich in den Körpern der Leistungssportler über die Sommerpause hinweg angestaut hat.

Und dann ist es so weit: Die Handbälle dürfen zu den Handballern. Nach einer kurzen Runde Passübungen geht es in die erste kleine spieltaktische Einheit, werden Abläufe im Rückraum, Passwege und Kreissperren trainiert. Wie gut es den Jungs tut, endlich wieder mit Ball zu arbeiten, sieht man daran, dass nach dem offiziellen Trainingsende alle in der Halle bleiben, um noch ein paar Schüsse aufs Tor zu nehmen.

Harte Arbeit für unvergessliche Momente
Weiter geht es am Montag mit dem ersten komplett auf Handball ausgerichteten Hallentraining. Die erste vollständige Vorbereitungswoche wird ganz im Zeichen harter Grundlagenarbeit stehen. Obendrauf kommen zahlreiche Medientermine, darunter Fotoshootings und erste Video-Produktionen wie der Einlauftrailer für die Heimspiele in der neuen Saison.

Diese unvergesslichen Momente, wenn man einläuft in die tosende Löwen-Höhle, in der die Fans im Rhythmus klatschen und ihren Helden akustisch den roten Teppich ausrollen; diese Momente sind es schließlich vor allem, für die die Löwen sich den Schweiß aus allen Poren treiben – und in den nächsten Wochen noch mehrmals an und über die Schmerzgrenze hinaus gehen werden.

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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