Maruba 3SKRN 5DEMA

Rhein-Neckar Löwen beim Super Cup

unnamed Copy

16 Späth-Paraden beim Sieg über Balingen - Juri Knorr erzielt sechs Treffer
Am zweiten Turniertag in Altensteig messen sich die Gelbhemden mit dem HBW Balingen-Weilstetten. Der 2.Liga-Meister und Bundesliga-Aufsteiger gewann zuvor knapp gegen den Schweizer Vertreter GC Amicitia Zürich (36:33). Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase finden die Löwen zu ihrem Tempospiel und können die Partie bereits früh entscheiden.

Die Anfangsphase des Duells mit dem Bundesligakonkurrenten ist ausgeglichen. Auf Seiten der Löwen, die in ihren blauen Auswärtstrikots spielen, sind es Halil Jaganjac, Juri Knorr und Kapitän Patrick Groetzki, die das Heft des Handelns in die Hand nehmen. So gehen neun der ersten zehn Treffer auf das Konto des Trios (10:8 // 12. Min). Wenige Sekunden später ist der Jubel in der ausverkauften Eichwaldhalle ohrenbetäubend. Grund dafür: U21-Weltmeister David Späth fischt, ganz in Final4-Marnier, einen Siebenmeter des HBW.

Eine Parade, die seine Mannschaftskollegen zum Anlass nehmen, sich nun deutlicher vom Gegner abzusetzen. So ist es Juri Knorr, der vom Siebenmeterstrich das 16:11 markiert und HBW-Trainer Jens Bürkle zwingt, seine erste Auszeit zu nehmen (21. Min). Nicht nur in der Offensive machen die Löwen-Profis richtig Spaß, reißen mit klugen Aktionen immer wieder Lücken in die gegnerische Abwehr, sondern auch Defensiv sind die Akteure um Olle Forsell Schefvert, Niclas Kirkeløkke und Jannik Kohlbacher hellwach, provozieren reihenweiße Ballverluste von Balingen und können sich, im Fall der Fälle, auf David Späth verlassen. Fünf Minuten vor Schluss wird es dann ebenso spektakulär wie artistisch. Der junge Löwen-Torhüter wirft einen Tempogegenstoßpass in Richtung Fabian Schwarzer, der den Ball, trotz doppelter Deckung, einhändig fängt und mit der nächsten Aktion im Tor unterbringt. Balingen kann der Mannschaft von Sebastian Hinze in dieser Phase nur schwer etwas entgegensetzen. Dementsprechend deutlich geht es mit einem 24:14 in die Halbzeit.

Am Ende werden die Beine schwer
Der erste Treffer der zweiten Hälfte ist David Móré vorbehalten, der einen Siebenmeterwurf per Kopfleger sehenswert verwandelt. Apropos Siebenmeter – da war doch „etwas“. Oder besser gesagt „jemand“. Genau – David Späth. Erneut kauft er dem HBW einen Strafwurf ab, jubelt im Anschluss gewohnt ausgelassen mit der Bank und den Fans. Im Innenblock der Löwen agiert nun Steven Plucnar. Der Neuzugang aus Kolding macht seine Sache ordentlich, bildet sowohl mit Olle Forsell Schefvert als auch mit Kreisläufer-Kollege Ymir Gislason einen stabilen Abwehrverbund. David Späth läuft mittlerweile auf Hochtouren und feiert eine Viertelstunde vor Schluss bereits seine 15. Parade.

Spätestens Philipp Ahouansous Treffer zum 34:22 ist die Entscheidung des Spiels (51. Minute). Dennoch: In der Schlussphase der Partie zeigen die Spieler von Sebastian Hinze dann noch einmal ein anderes Gesicht. Ein ums andere Mal leisten sich die Löwen Ballverluste, technische Fehler sowie Fehlwürfe. Während den Gelbhemden lediglich zwei weitere Treffer bis zur Schlusssirene gelingen, nutzt der HBW diese Phase ebenso gnadenlos wie souverän aus und kann die Differenz auf der Anzeigentafel deutlich nach unten schrauben. So trennen sich die Löwen am Ende mit 36:29 von Balingen-Weilstetten. Morgen um 16:00 Uhr hat die Mannschaft die Chance, sich den Turniersieg zu holen und ihren Titel zu verteidigen. Dann geht es, mit dem TVB Stuttgart oder FIRSCH AUF! Göppingen, erneut gegen einen Bundesligakontrahenten.

Löwen-Statistiken:
Späth (01. – 60. Minute // 16 Paraden), Birlehm; Groetzki 5, Schwarzer 2, Oskarsson 1, Kirkeløkke 3, Knorr 6, Ahouansou 3, Schefvert, Jaganjac 3, Zacharias 2, Móré 1, Gislason 1, Kohlbacher 4, Plucnar 1, Davidsson 3, Lindenchrone 1

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

Stier