Mit 17 Paraden ist der junge Löwen-Torhüter Garant für den verdienten Auswärtserfolg in Schweden
David Späth gelingen 17-Paraden in Kristianstad
In Kristianstad, beim amtierenden schwedischen Meister und Pokalsieger, starten die “Männer in Gelb“ in die EHF European-League-Gruppenphase. Im Duell mit dem Spitzenteam aus dem skandinavischen Königreich legen beide Mannschaften einen ebenso einsatzfreudigen wie fehlerbelastenten Start hin. Einzig die Torhüter beider Mannschaften, allen voran Löwen-Keeper David Späth, agieren von Beginn an auf Top-Niveau und drücken dem Spiel, mit spektakulären Paraden, ihren Stempel auf. So legt die Mannschaft von Sebastian Hinze, dank eines beherzten und leidenschaftlichen Auftritts, vor allem in der Schlussphase der ersten, sowie der Anfangsphase der zweiten Halbzeit den Grundstein des verdienten und deutlichen Auswärtssieges.
Die erste Aktion des Spiels gehört David Späth, der einen Rückraumwurf des Spielgestalters Markus Olsson pariert. Ärgerlich aus Löwen-Sicht, dass auch Gustaf Banke, Torhüter des Heimteams, ebenfalls stark in die Partie findet und die ersten drei Würfe der Löwen-Offensive abkauft. Nach drei Minuten ist es Jannik Kohlbacher, der, nach klasse Anspiel von Gustav Davidsson, den ersten Treffer der Gelbhemden sowie der Partie erzielt, ehe Juri Knorr per Tempogegenstoß auf 0:2 erhöht (5. Min). Überragend, wie David Späth einen Siebenmeterwurf von Albin Selin pariert, blitzschnell die Beine zumacht und den versuchten Beinschuss zunichte macht. Zwei weitere Ballverluste sowie ein weiterer Löwen-Treffer von Gustav Davidsson zwingen IFK-Trainer Stian Tønnesen dazu, bereits früh eine Auszeit zu nehmen (6. Min / 0:3).
Späth führt Löwen zu European-League-Auftaktsieg in Kristianstad: David Späth ragt heraus
Jannik Kohlbacher entwischt der Defensive des schwedischen Meisters
Die Chancen, sich bereits in den ersten zehn Minuten deutlich vom, in dieser Phase des Spiels, taumelnden Double-Sieger abzusetzen, lassen die Löwen leider aus und scheitern ein ums andere Mal am weiterhin glänzend aufgelegten Gustaf Banke. Momente, die Kristianstad nutzt, um das Ergebnis wieder enger zu gestalten. Es ist Rückraum-Shooter Victor Kløve, der in der 17. Minute die Partie erstmals wieder ausgleichen kann (6:6). Generell ist es eine hektische Anfangshase, in welcher beiden Mannschaften zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste unterlaufen. So stehen Löwen und Kristianstad nach zwanzig Minuten bereits zusammengerechnet bei 18 Fehlwürfen und zehn technischen Fehlern.
Ein Steckpass von Juri Knorr und ein intensiver Zweikampf inklusive Treffer von Jannik Kohlbacher, bringen die Löwen, die an diesem Abend ihre blauen European-League-Trikots zur Schau tragen, erneut mit zwei Toren in Front (08:10 / 23. Min). Es sind erneut misslungene Aktionen der Mannen von Sebastian Hinze, die die Gastgeber ausnutzen, um den Spielstand auszugleichen (10:10 / 26. Min.).
Sensationell, wie David Späth kurz darauf einen Tempogegenstoß von Anton Hallbäck artistisch pariert, die Führung der Gastgeber damit verhindert und seine Fangquote auf gigantische 62% schraubt. Angetrieben von den Paraden des U21-Weltmeisters, nutzen die Löwen die Schlussminuten der ersten Hälfte für einen Endspurt und gehen, durch Tore von Juri Knorr und Kapitän Patrick Groetzki, mit einer 10:13-Führung in die Pause.
Juri Knorr ist insgesamt 9-Mal erfolgreich
Späth führt Löwen zu European-League-Auftaktsieg in Kristianstad: Starker Start in Halbzeit 2
Mit einem 4:0-Lauf, rechnet man die letzten drei Treffer der Löwen aus Halbzeit eins hinzu ist es gar ein 7:0-Lauf, kommen die Spieler von Sebastian Hinze glänzend aus der Halbzeitpause, setzen sich in der 33. Minute auf 10:17 ab. Da auch David Späth seine herausragende Tagesform nicht in der Kabine gelassen hat und die Löwen die Fehlwürfe der Gastgeber, durch ihr schnelles Umschalt- und Tempospiel, in einfache Treffer ummünzen, liest sich das Spielergebnis in der 40. Minute richtig gut. Auch, weil die Löwen jetzt deutlich konzentrierter ans Werk gehen, die Angriffe ruhig ausspielen und sich in der Chancenverwertung nun deutlich verbessert zeigen. So ist es Gustav Davidsson, der die Löwen, nach schönem 1-gegen-1, erstmalig mit neun Treffern in Front bringt (12:21 / 40. Minute). Ab Mitte der zweiten Halbzeit macht Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze von seiner breiten Bank Gebrauch und gewährt seinen Schützlingen, mit Blick auf den straffen Spielplan der kommenden Tage und Wochen, Ruhepausen sowie Einsatzminuten. Die Gastgeber hingegen beweisen Moral, stemmen sich in gegen eine Klatsche in eigener Halle. Andreas Cederholm, ehemals in Diensten des TBV Lemgo, lässt die Löwen-Defensive mit einer Wurftäuschung ins Leere springen und stellt auf 17:22 (48. Minute).
Als David Móré, nach einer erneuten Parade von David Späth, den Abpraller aufnimmt und vom eigenen 9-Meterraums in das verwaiste Tor Kristianstads trifft, das 17:24 für die Löwen erzielt, ist dies, acht Minuten vor Schluss, die Vorentscheidung (52.) Mit drei weiteren Paraden in Folge, markiert David Späth nicht nur seine Glanztaten 13, 14 und 15, sondern macht obendrein die Hoffnungen des Gastgebers noch einmal in die Partie zurückzukommen, zunichte. Auch wenn die Löwen in den Schlussminuten noch einmal in das Fehlerkostüm der Anfangsphase schlüpfen, den Sieg gefährdet dies nicht mehr. So ist es Jon Lindenchrone, dem der letzte Treffer der Partie vorbehalten ist, während sich der überragende David Späth wenige Sekunden vor Ende der Partie mit seinen Teamkollegen über seine 17. Parade und den wichtigen 20:26-Auftaktsieg in der EHF European-League-Gruppenphase freuen darf.
Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de