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SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen 33:25

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Kein Vorbeikommen an Kevin Møller
Löwen stellen in Flensburg eine starke Abwehr, scheitern aber auf der anderen Spielfeldseite an einem 2-Meter-Hünen in Gala-Form
Kein Vorbeikommen an Kevin Møller: Die Rhein-Neckar Löwen verlieren am Samstagabend 25:33 (9:14) bei der SG Flensburg-Handewitt. Mit 17 Paraden allein in Hälfte eins legt SG-Keeper Kevin Møller den Grundstein für den deutlichen Heimsieg. Nach dem Festival an technischen Fehlern gegen Kiel ist es nun der Abschluss, der die Löwen die nächsten Punkte im Duell mit einem Nord-Team kostet.

„Das war ein überragender Tag von Kevin Møller – und wir waren zu inkonsequent vor der Hütte“, sagt Löwen-Torwart David Späth im ARD-Interview direkt nach dem Spiel. Späth selbst hält seine Mannen mit acht Paraden in Durchgang eins halbwegs in der Partie. „Das ist schon ein Brett, wenn du dir eigentlich gute Chancen rausspielst“, schlägt Juri Knorr in dieselbe Kerbe und resümiert: „Für die Topteams sind wir aktuell nicht stabil genug.“

Am Ende sind es 21 Paraden
Titelkandidat Flensburg tut sich zunächst aber auch extrem schwer gegen eine Löwen-Abwehr, die wieder verlässlich funktioniert. Es braucht schon die Paraden von Møller, um ins Tempospiel und damit zu einfachen Treffern zu kommen. Weil das perfekt aufgeht, steht es nach etwas mehr als zehn Minuten 5:1 für die Gastgeber (11.). Beim 7:4 nimmt Löwen-Trainer Sebastian Hinze die erste Auszeit (15.). Danach fällt über vier Minuten auf beiden Seiten kein Tor. Die Löwen arbeiten stark in der Defensive, haben mit Späth einmal mehr einen Klasse-Rückhalt – und scheitern in Serie auf der Gegenseite am dänischen Ausnahme-Keeper.

Das 14:9 zur Pause ist zwar deutlich, aber keine Vorentscheidung. Die Löwen kämpfen. Wie schon in Lissabon erweist sich Neuzugang Steven Plucnar als die erhoffte Verstärkung – im Angriff am Kreis genauso wie im Abwehrzentrum, wo er mit Halil Jaganjac ein hochaggressives Duo bildet. Doch immer, wenn man den Schwung aus einer gelungenen Defensivaktion mitnehmen möchte, steht der 2-Meter-Hüne im SG-Tor im Weg. 18:10 steht es nach etwas mehr als 35 Minuten – da ist die Partie praktisch gelaufen.

Es ist aller Ehren wert, wie die Löwen danach weiterarbeiten, sich versuchen, ins Spiel zu kämpfen. Beim 20:14 sieht es schon wieder ein bisschen freundlicher aus (41.). Doch näher als auf sechs Tore kommt man einfach nicht ran an die Flensburger – was letztlich eine durchaus frustrierende Feststellung wird. 25:33 nach 60 Minuten: Das ist eine empfindliche Niederlage, die sechste bereits in dieser Saison. Nach 13 Spielen stehen die Löwen bei 13:13 Punkten auf Rang sieben und damit wesentlich weiter hinter der HBL-Spitze, als man sich das vorgenommen hatte.

SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen 33:25 (14:9)

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de