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DHB-Pokal: TuSEM Essen – Rhein-Neckar Löwen 24:33

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Löwen lassen keinen Raum für Sensationen - Titelverteidiger löst Pflichtaufgabe im Pokal-Achtelfinale bei TuSEM Essen souverän
Ohne den Hauch eines Zweifels haben die Rhein-Neckar Löwen am Mittwochabend ihre Aufgabe im DHB-Pokal-Achtelfinale gelöst und bei Zweitligist TuSEM Essen deutlich 33:24 (18:13) gewonnen. Durch eine konzentrierte und schnörkellose Leistung vom Start weg kamen die Löwen nie in die Gefahr einer Pokalsensation. So steht der Titelverteidiger im Viertelfinale und damit nur noch einen Schritt vor der erneuten Teilnahme am REWE Final4 in Köln.

Dass die Löwen diese Aufgabe zu 100 Prozent angehen, daran lassen sie von der ersten Minute an keinen Zweifel. Auf das 1:0 durch Dennis Szczesny folgen sieben Löwen-Tore am Stück (1:7, 11.). Das Erfolgsrezept einmal mehr: die Löwen-Defensive. Kein Zweikampf, der nicht von Halil Jaganjac & Co. gewonnen wird. Dahinter räumt Mikael Appelgren ab, was durchkommt. Im Verbund sorgen Torhüter und Abwehr dafür, dass die Löwen über das Tempospiel in den Flow kommen. Dem Underdog nimmt das sofort allen erdenklichen Wind aus den Segeln.

Die erste Auszeit der Gastgeber bricht den Bann aus TuSEM-Sicht. Das 2:7 beendet eine 13-minütige Phase ohne Treffer. Danach trauen sich die Essener mehr zu im Angriff, sammeln erste Erfolgserlebnisse über Einzelaktionen von Philipp Asmussen und Felix Eißing. So stoppt der Außenseiter den Löwen-Lauf, hält den Abstand zwischen fünf und sieben Toren, vereitelt ein mögliches Debakel und geht beim Stand von 13:18 mit einem achtbaren Resultat in die Kabine.
Appelgren legt Grundstein

Bei den Löwen überzeugen Mikael Appelgren (8 Paraden) sowie die Außen Lion Zacharias und Jon Lindenchrone, die jeweils fünfmal netzen und das Tempo im Löwen-Spiel verlässlich in Zählbares verwandeln. Essen hält mit sechs Paraden von Lukas Diedrich dagegen, kämpft aufopferungsvoll auf beiden Spielfeldseiten, tut sich aber erwartet schwer gegen die aufmerksam und entschlossen arbeitende 6:0-Abwehr und das enorme Balltempo im Positionsangriff des Titelverteidigers.

Jannik Kohlbacher per Gegenstoß und Gustav Davidsson per Siebenmeter stellen zu Beginn von Halbzeit zwei den Sieben-Tore-Abstand wieder her (13:20, 34.). Beim 15:24 nach Pass von Juri Knorr auf Kohlbacher sind es erstmals plus neun aus Löwen-Sicht (39.). Zu schnell geht es für den TuSEM, zu kaltschnäuzig agiert der Favorit. Appelgren steht mittlerweile bei elf Paraden und 41 Prozent Fangquote. Vorne spielen es die Löwen verstärkt über den Kreis, macht Kohlbacher Tor um Tor. Beim 18:26 ist es Nummer sechs (43.).

Löwen-Trainer Sebastian Hinze wechselt durch, bringt unter anderem Arnor Snaer Óskarsson und Andreas Holst. Beide treffen praktisch auf Anhieb, halten den Flow im Spiel ihrer Mannschaft. Dazu kommen souverän verwandelte Siebenmeter von Gustav Davidsson (20:29, 46.). Es bleibt eine blitzsaubere Vorstellung der Männer in Gelb. Auf der Gegenseite leisten sich die Essener deutlich zu viele einfache technische Fehler. Trotzdem kommen sie noch einmal auf 23:29 (53.) heran, leisten bemerkenswerte Gegenwehr und können mit der Höhe des Endergebnisses von 33:24 nach diesem Spielverlauf ganz sicher leben.

TuSEM Essen – Rhein-Neckar Löwen 24:33 (13:18)
Essen: Diedrich (6 Paraden), Fuchs (4 Paraden) – Ellwanger (2), Kämper, Wolfram (1), Wilhelm, Homscheid (2/1), Asmussen (3), Eißing (2), Szczesny (2), Seidel (1), Klingler, Neuhaus (1), Mast (2), Werschkull (5), Schoss (3)
Löwen: Appelgren (17 Paraden), Birlehm, Späth – Kirkeløkke (4), Plucnar, Knorr (2), Óskarsson (1), Móré, Holst (2), Davidsson (5/3), Schefvert (2), Gislason, Lindenchrone (5), Jaganjac, Zacharias (6), Kohlbacher (6)
Spielfilm: 1:0, 1:7, 3:8, 5:10, 6:13, 8:15, 12:17, 13:18 (HZ), 13:21, 14:21, 15:24, 17:24, 18:26, 20:27, 20:29, 23:29, 23:31, 24:33 (ENDE)
Schiedsrichter: Jannik Otto & Raphael Piper

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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