Am kommenden Sonntag, den 16. Mai 2021, jährt sich die legendäre Wette von Karlheinz Böhm in der Familiensendung „Wetten, dass..?“ zum 40. Mal: „

In diesem Jahr feiert die Organisation Menschen für Menschen ihre Gründung vor vier Jahrzehnten. Am kommenden Sonntag, den 16. Mai 2021, jährt sich die legendäre Wette von Karlheinz Böhm in der Familiensendung „Wetten, dass..?“ zum 40. Mal: „Ich wette, dass nicht einmal jeder dritte Zuschauer eine Mark, einen Franken oder sieben Schilling für Menschen in der Sahelzone spendet.“

KHB
ZDF


Karlheinz Böhm bei seiner legendären Wette bei "Wetten, dass..?" am 16. Mai 1981, Quelle ZDF
Diese Wette des Schauspielers Karlheinz Böhm in der dritten Ausgabe von „Wetten, dass..?“ im Mai 1981 war der Startschuss für sein Engagement in Äthiopien und für die Organisation Menschen für Menschen. Es war die Wut über die Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich, die ihn antrieb. Er wollte helfen und etwas gegen die verheerende Hungersnot in der Sahelzone unternehmen. Karlheinz Böhm gewann die Wette, doch er löste seine Vorhaben trotzdem ein: zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer folgten seinem Aufruf: Umgerechnet kamen rund 1,2 Millionen DM (über 600.000 Euro) zusammen – die Grundlage für Menschen für Menschen war geschaffen. Im Oktober 1981 flog Karlheinz Böhm erstmals nach Äthiopien, am 13. November 1981 gründete er Menschen für Menschen.

Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag
Die Stiftung Menschen für Menschen feiert in diesem Jahr die Gründung der Organisation vor vier Jahrzehnten gemeinsam mit ihren Unterstützerinnen und Unterstützern. Ab September, zehn Wochen lang mit 40 kleinen und großen Online-Aktionen – eine für jedes Jahr der wertvollen Arbeit in Äthiopien. Egal ob Live-Konzert, Social-Media-Challenge oder exklusive Versteigerung – die Stiftung ruft alle dazu auf, weiterhin einen Beitrag zur wertvollen Arbeit in Äthiopien zu leisten. Am 20. November 2021 steigt als Höhepunkt eine finale Spendengala, die live im Netz mitverfolgt werden kann. Mehr erfahren Interessierte in den kommenden Wochen und Monaten über die Online- und Offline-Kanäle der Stiftung Menschen für Menschen.

Erfolge aus 40 Jahren Entwicklungszusammenarbeit
Bis heute setzt sich Karlheinz Böhms Stiftung dafür ein, Menschen im ländlichen Äthiopien dazu zu befähigen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. In langfristig angelegten Projekten werden die für eine nachhaltige Entwicklung nötigen Maßnahmen in fünf Schwerpunktbereichen eingeleitet und aufeinander abgestimmt: nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung, Wasser und Hygiene, Bildung, Gesundheit sowie gesellschaftliche Entwicklung und Einkommen.

Aktuell werden die Maßnahmen von rund 600 äthiopischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in zehn regionalen Projektgebieten umgesetzt, in 14 weiteren Regionen sind sie bereits abgeschlossen. Insgesamt erstrecken sich die Projektgebiete über fast 59.000 Quadratkilometer (eine größere Fläche als Dänemark). Mithilfe von Menschen für Menschen wurden unter anderem über 2.700 Wasserstellen, über 45 Schulen und 100 Gesundheitsinstitutionen gebaut; rund 365.000 Menschen haben an einer Alphabetisierungskampagne und rund 145.000 Menschen an Weiterbildungskursen teilgenommen. Über 100.000 Frauen erhielten hauswirtschaftliche Weiterbildungsmaßnahmen und etwa 30.000 Frauen haben am Kleinkreditprogramm teilgenommen. Rund 57.700 Kilometer Stein- bzw. Erdwälle wurden im Kampf gegen Erosion gebaut und 266 Millionen Baumsetzlinge verteilt. Insgesamt profitierten bereits rund 6 Millionen Äthiopierinnen und Äthiopier von der Arbeit der Stiftung.

Die Entwicklungszusammenarbeit geht weiter: Neue Projektregionen
„In den vergangenen 40 Jahren haben wir durch die enge Zusammenarbeit mit den Menschen in Äthiopien viel erreicht. Es gab und gibt in dem Land am Horn von Afrika turbulente Zeiten und Hürden zu überwinden. Doch gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern in Deutschland ist es uns stets gelungen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Gerade in schwierigen Zeiten, wie wir sie aktuell wieder erleben, brauchen die Menschen unsere Unterstützung. Noch immer sind 40 Prozent der Bevölkerung auf dem Land ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und 50 Prozent der Erwachsenen sind Analphabeten. Deshalb führen wir unsere Arbeit mit unverminderter Kraft fort und weiten diese auf neue Gebiete aus. Wenn wir konsequent von den Bedürfnissen der Menschen her denken, dann müssen wir auch und gerade jetzt als Partner bereit stehen,“ so Dr. Sebastian Brandis, Vorstandssprecher der Stiftung Menschen für Menschen.

Dieses Jahr wird mit Ankober eine neue Projektregion eröffnet. Das Gebiet erstreckt sich auf einer Fläche von 675 Quadratkilometern und grenzt an das ehemalige Projekt Asagirt. Rund 110.000 Menschen leben in der Hochlandregion, vorwiegend in Subsistenzwirtschaft. 2020 wurde die Arbeit in zwei weiteren Gebieten, Nono Benja und Illu Gelan begonnen. Die wertvolle Entwicklungszusammenarbeit von Menschen für Menschen wird also kontinuierlich fortgesetzt damit möglichst viele Personen an den Maßnahmen teilnehmen und von den zu erwartenden Verbesserungen profitieren können.

Über Menschen für Menschen
Die Stiftung Menschen für Menschen leistet seit fast 40 Jahren nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit in Äthiopien. In aktuell zehn Projektregionen setzen rund 600 fest angestellte und ausschließlich äthiopische Mitarbeiter gemeinsam mit der Bevölkerung die integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte um. Dabei verzahnt die NGO rund 380 Maßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen miteinander und befähigt die Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Den Grundstein für die Stiftung legte 1981 der Schauspieler Karlheinz Böhm (gest. 2014) in der Sendung „Wetten, dass..?“. Menschen für Menschen trägt durchgehend seit 1993 das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
Mehr über Menschen für Menschen erfahren Sie hier:
www.menschenfuermenschen.de